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Studie: Fleischfreier Freitag könnte Klima erheblich verbessern

(KNA)


Laut einer neuen Studie der Universität Cambridge könnte Papst Franziskus einen erheblichen Einfluss auf das Klima nehmen. Denn wenn das Kirchenoberhaupt den fleischfreien Freitag, wie er früher in katholischer Tradition üblich war, wieder einführen würde, könnten damit jährlich millionen Tonnen CO2 eingespart werden, heißt es in einer nun veröffentlichten Studie der Hochschule.

„Mit mehr als einer Milliarde Anhängern auf der ganzen Welt ist die Katholische Kirche in einer sehr guten Position, um den Klimawandel abzumildern“, erklärte Studienleiter Shaun Larcom.

Franziskus habe sich immer wieder entschieden für radikale Antworten auf den Klimawandel ausgesprochen. „Wenn der Papst die Verpflichtung zum fleischfreien Freitag wieder für alle Katholiken der Welt einführt, könnte das einer der wichtigsten Ausgangspunkte für günstige Emissionsverminderungen sein, so Larcom.

Die Forscher nahmen als Grundlage Zahlen aus dem Vereinigten Königreich: Als 2011 die katholischen Bischofe von England und Wales zur Rückkehr zum fleischfreien Freitag aufgerufen hatten, habe ungefähr ein Viertel der rund sechs Millionen Katholiken seine Essgewohnheit dementsprechend umgestellt. Dadurch wurden laut der Studie rund 55.000 Tonnen Treibhausgase im Jahr eingespart. Das zeige, dass, selbe wenn global nur eine Minderheit der Katholiken dem Aufruf des Papstes folgen würde, das den CO2-Ausstoß schon erheblich reduzieren könnte, betonte Larcom.

Die Fleischindustrie gilt als einer der Hauptantreiber des Klimawandels. So produziere ein Kilogramm Rindfleisch rund 13,3 Kilogramm CO2, beim Kilo Geflügel- und Schweinefleisch liege der Wert bei 3,5 bzw. 3,3 Kilogramm.

Der fleischfreie Freitag ist eine traditionelle Form des Verzichts in der katholischen Kirche. Er geht auf die Vorstellung zurück in Anlehnung an den Karfreitag, als Jesus Christus gekreuzigt wurde, ein Opfer zu bringen, etwa durch Fleischverzicht.

 

News der Katholischen Nachrichten-Agentur

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