Weltsynode in Rom
Den ganzen Oktober tagt die Weltsynode in Rom. Es ist der zweite Teil der Weltsynode und sie soll in dieser Beratung auch ihren Abschluss finden.
Wir wollen in loser Reihenfolge unter dem Motto „Reingeschaut“ immer wieder von Ereignissen, Ergebnissen, Beratungen, Stimmungen berichten.
Kurze Erklärung: Weltsynode (KNA)
Als Weltsynode wird im deutschen Sprachraum ein weltweites Beratungsforum der katholischen Kirche bezeichnet, das Papst Franziskus für die Jahre 2021 bis 2024 einberufen hat. Das Thema lautet „Für eine synodale Kirche- Gemeinschaft, Teilhabe und Mission“. In anderen Sprachen wird das Ereignis meist als Synode über Synodalität bezeichnet. Die offizielle Bezeichnung lautet: 16. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode.
Dennoch handelt es sich wegen der stimmberechtigten Teilnahme von zahlreichen Nichtklerikern um ein neuartiges Beratungsforum, das es so noch nie in der katholischen Kirchengeschichte gab. Nach einer lokalen und einer kontinentalen Beratungsphase kam im Oktober 2023 erstmals eine globale Synodal Versammlung im Vatikan zusammen.
An der zweiten und finalen Runde im Oktober 2024 nehmen 368 Synodale teil, 272 sind Bischöfe und Kardinäle, etwa ein Achtel der Teilnehmer sind Frauen.
Über das Schlussdokument wird am 26. Oktober ab gestimmt. Es werden Beschlüsse erwartet, die veränderte Beratungs- und Entscheidungsstrukturen in der Kirche herbeiführen werden. Die Voten der Synode werden dem Papst zur Entscheidung vorgelegt. Inhaltliche Fragen wie die Ehelosigkeit der Priester oder die Stellung von Frauen in der Hierarchie hat Papst Franziskus bereits im Vorfeld an Expertengruppen verwiesen. Deren Zwischenberichte sollen bei der Synode gehört werden.
Die katholische Weltsynode auf der Zielgeraden - Beschlüsse können weitreichende Folgen haben
Seit 2021 debattieren Bischöfe, Theologen und Laien über eine grundlegende Reform der katholischen Kirche. Gemeinsames Beraten soll künftig die Kleriker-Macht ersetzen. Bald stimmt die Weltsynode darüber ab.
Von Ludwig Ring-Eifel (KNA) Vatikanstadt (KNA)
Knapp vier Wochen lang wird in Rom eine weltweite Synode tagen und über eine grundlegende Reform der katholischen Kirche beraten. Sie beginnt am 2. und endet am 27. Oktober.
Beraten und abstimmen werden 368 Synodale aus allen Erdteilen, 272 davon sind Bischöfe, knapp ein Achtel sind Frauen. Letzteres ist ein Novum in der katholischen Kirchengeschichte.
Die Teilnehmer werden an runden Tischen sitzen und gleichberechtigt reden. Nur Vorschläge, die eine Zweidrittelmehrheit erhalten, werden am Ende dem Papst zur Entscheidung vorgelegt.
Beobachter erwarten zunächst keine sensationellen Entscheidungen bei strittigen Fragen wie Zölibat oder Zulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern. Papst Franziskus hat vorab entschieden, dass diese Fragen von externen Arbeitsgruppen debattiert werden sollen. Diese Arbeitsgruppen werden zu Beginn der Synode Zwischenberichte abgeben, die aber nicht direkt in die Debatten und Beschlüsse der Synode einmünden sollen. Vorschläge wie die Zulassung von Frauen zu den Weiheämtern hätten angesichts der Zusammensetzung der Synode vermutlich ohnehin keine Zweidrittelmehrheit erhalten.
Doch auch ohne diese Themen ist die von Papst Franziskus vorgegebene Aufgabe für die Synode spannend: Es geht darum, Wege zu einer synodalen Kirche zu finden und die se Wege vom Vatikan über die Bistümer bis hinunter in die Gemeinden zu verwirklichen. Dazu müssen, wie es im Vorbereitungstext heißt, klerikale und intransparente Beratungs- und Entscheidungswege überwunden werden. An ihre Stelle sollen gemeinschaftliche Beratung, Transparenz und Rechenschaftspflicht treten. An denen mangelte es in der katholischen Kirche bisher oft wodurch Machtmissbrauch, sexualisierte Gewalt und Vertuschung von Straftaten begünstigt wurden.
Wohl auch deshalb hat Papst Franziskus überraschend angeordnet, dass am 1. Oktober am Vorabend der Synode ein Bußakt im Vatikan stattfinden soll. Dabei soll die Kirche öffentlich Verfehlungen eingestehen - auch solche im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs.
Deutsche Bischöfe setzen Hoffnungen auf Weltsynode im Vatikan
Vom 2. bis 27. Oktober beraten bei der Weltsynode im Vatikan rund 360 kirchliche Delegierte. Die große Mehrheit sind Bischöfe. Aber auch andere Vertreter von kirchlichen Gruppen sind dabei, darunter etwa 50 Frauen. Aus Deutschland wurden nur Männer in die Synode berufen. Wie soll die katholische Kirche in Zukunft aussehen? Darum geht es bei der Weltsynode ab dem 2. Oktober.
Als Delegierte der Bischofskonferenz fahren Bätzing, Genn, Meier, Oster und Overbeck nach Rom. Diese fünf teil nehmenden deutschen Bischöfe formulieren nun ihre Ziele und Erwartungen.
Von Bernward Loheide und Volker Hasenauer (KNA)
Vor Beginn der katholischen Weltsynode in Rom haben sich deutsche Bischöfe für Reformen und klare Weichenstellungen ausgesprochen. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck forderte mehr Entscheidungsspielräume für nationale Bischofskonferenzen. Einzelfragen kirchlichen Handelns sollten künftig in verschiedenen Ländern unterschiedlich beantwortet werden können, sagte Overbeck. Hier müssen den Bischofskonferenzen deutlich mehr Kompetenzen zuerkannt werden.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, hofft vor allem auf mehr Gleichberechtigung von Frauen: Es komme darauf an, Frauen auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens einschließlich der Leitung stärker einzubeziehen. Dies müsse im Kirchenrecht abgesichert werden, sagte Bätzing.
Der Münsteraner Bischof Felix Genn will sich in Rom für klare Weichenstellungen einsetzen. Die aufgeworfenen Fragen verlangen nach Antworten, sagte Genn. Wichtig sei eine transparente Debatte, auch bei den aus der Synode in Arbeitsgruppen ausgelagerten Themen wie der Gleichberechtigung von Frauen. Genn wird selbst eine solche Arbeitsgruppe leiten. Dabei geht es um die Rechte und die Wahl von Bischöfen.
Der Passauer Bischof Stefan Oster erinnerte an die hierarchische Grundstruktur der katholischen Kirche, die Papst und Bischöfen zentrale Entscheidungen vorbehalte. Die Weltsynode werde daher über das Ineinander einer synodalen und einer zugleich hierarchischen Kirche beraten. Entscheidend seien ein neuer Aufbruch und ein neuer Stil, miteinander Kirche zu sein.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier sagte, Kernüberzeugung des weltweiten synodalen Wegs sei es, die Kirche nicht durch einsame Entscheidungen der Bevollmächtigten von oben nach unten zu leiten. Vielmehr gehe es um Teilhabe, Transparenz, Offenheit und Rechenschaft für Entscheidungen.
Theologe Söding: Kirchen müssen wieder politische Stimme erheben Flagge zeigen- für Menschenrechte, Frieden und Nächstenliebe.
Kirche muss sich in die Politik einmischen, meint der katholische Theologe Thomas Söding. Eine bestimmte Art des Predigens findet er jedoch peinlich.
Münster (KNA)
Die Kirchen müssen nach Ansicht des katholischen Theologen Thomas Söding wieder eine relevante Stimme im politischen Diskurs werden. Sie dürfen sich nicht in eine gesellschaftliche Nische zurückziehen, sondern müssen Flagge zeigen für Menschenrechte, für inneren und äußeren Frieden, für Solidarität und Nächstenliebe, sagte der Bibel-Wissenschaftler. In der katholischen Kirche gehe im Moment viel Energie in die Lösung der selbstgemachten Verfassungskrise.
Söding ist Seniorprofessor für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bochum, zudem Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Mitglied im Synodalen Ausschuss, dem Folgegremium des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland, und theologischer Berater der Weltsynode im Vatikan. Kürzlich erschien sein Buch Gottesreich und Menschenmacht- Politische Ethik des Neuen Testaments .
Söding führte aus: Religion muss immer privat sein können, sie ist aber immer auch öffentlich. Hierzulande werden die Kirchen kleiner, sind aber immer noch die mit Abstand größten Organisationen.
Als peinlich bezeichnete der Theologe das Politisieren von der Kanzel herab- mit viel Meinung, aber ohne hinreichenden Sachverstand und ohne Sinn für politische Abwägungsprozesse.
Die Frage, in welchem Verhältnis Religion und Politik zueinander stehen, ist laut Söding zurück auf der Weltbühne. Der flammende Fanatismus erschreckt, die Friedensapostel auf leisen Sohlen werden oft übersehen. Selbst in Deutschland, das seine Lektion hätte gelernt haben sollen, ist die Demokratie gefährdet.
Die Demokratie lebe aber von ethischen Ressourcen, die alles andere als selbstverständlich seien. Sie braucht auch vitale Religion. Nur so wird klar, dass Politik nur Politik ist und sich auf das konzentrieren darf, was sie kann und soll: Gerechtigkeit in Frieden und Freiheit zu fördern. Söding fügte hinzu: Das Christentum hat eine Bringschuld, den Zusammenhalt, aber auch die Offenheit der Gesellschaft zu fördern. Das Neue Testament gibt die Impulse.
Schlüsselbegriffe zur aktuellen Debatte in der Migrationspolitik - Von Asyl bis Zurückweisungen
Von Joachim Heinz und Katrin Gänsler (KNA)
Asyl- was heißt das eigentlich und was sagen die aktuellen Statistiken?
Asyl ist in Deutschland ein von der Verfassung geschütztes Recht, heißt es auf der Homepage des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Menschen, die aus anderen Teilen der Welt vor Gewalt, Krieg und Terror fliehen, sollen hierzu lande Schutz finden. Im August registrierte das Bundesamt 18.427 Erstanträge. Das entspricht einem Rückgang um 33,6 Prozent im Vergleich zum August 2023. Der Trend ist seit mehreren Monaten schon rückläufig. Dass Deutschland die Kontrolle über die Migration verliert, lässt sich zumindest anhand dieser Zahlen nicht belegen.
Was ist das Besondere an Grenzkontrollen im Schengen-Raum?
Dem Schengen-Raum gehören derzeit 29 Länder an: 25 der 27 EU-Mitgliedstaaten, dazu Island, Liechtenstein, Nor wegen und die Schweiz. Sie haben sich darauf verständigt, an ihren Binnengrenzen keine Kontrollen mehr durchzuführen. Das 1985 von Frankreich, Deutschland, Belgien, den Nieder landen und Luxemburg begonnene Projekt gehört inzwischen laut Europäischem Rat zu den wichtigsten Errungenschaften des europäischen Aufbauwerks. Nur in Ausnahmefällen können Grenzkontrollen wieder eingeführt werden. Das war zum Beispiel während der Corona-Pandemie zwischen 2020 und 2022 der Fall.
Wie laufen die am Montag gestarteten Kontrollen an Deutschlands Grenzen ab?
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sprach im Vorfeld von smarten Kontrollen, um die sogenannte irreguläre Migration einzudämmen, sowie Schleuser, andere Kriminelle und Islamisten zu stoppen. In der Praxis nimmt die Bundespolizei an der insgesamt rund 3.900 Kilometer langen deutschen Grenze stichprobenartige Kontrollen vor. Alles andere sei gar nicht möglich, hieß es vonseiten der Gewerkschaft der Polizei.
Was verbirgt sich hinter den Begriffen Zurückweisung und Dublin-Verfahren?
Bei Zurückweisungen werden Menschen an der Grenze daran gehindert, diese zu überqueren. Das ist möglich bei Personen, die keine Papiere bei sich führen beziehungsweise gefälschte Dokumente vorlegen oder gegen die eine Einreisesperre vorliegt. Eine Zurückschiebung findet statt, wenn Ausländer bereits unerlaubt die Grenze passiert haben. Im ersten Halbjahr 2024 hat die Bundespolizei etwa 17.000 Menschen an den Grenzen zurückgewiesen. Etwa 1.400 Menschen wurden zurückgeschoben.
Wer Asyl beantragen will, darf nicht zurückgewiesen werden.
Bei der Registrierung prüfen die Behörden allerdings, ob die betreffende Person schon in einem anderen EU Mitgliedstaat oder in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz einen Asylantrag gestellt hat, über den noch nicht entschieden wurde.
Dieses Verfahren ist durch die Dublin-III Verordnung geregelt. Das Dublin-Verfahren soll verhindern, dass eine Person mehrfach einen Asylantrag stellt, und klären, welches Land für die Durchführung eines Asylverfahrens zuständig ist. Üblicherweise handelt es sich um das Vertragsland, das der Geflüchtete zuerst betreten hat. Aktuell fordern einige Politiker, eine Zurückweisung auch bei sogenannten Dublin-Fällen. Kritiker halten das mit europäischem Recht nicht für vereinbar. Befürworter argumentieren damit, dass das gesamte Dublin-System ohnehin gescheitert sei.
Abgesehen davon steht die Frage im Raum, wer die an der Grenze zurückgewiesenen Menschen aufnimmt.
Am Wochenende wurde Österreichs Innenminister Gerhard Karner mit den Worten zitiert: Österreich wird keine Personen entgegennehmen, die aus Deutschland zurückgewiesen werden.
Was bewirken die verschärften Grenzkontrollen?
Ob die Maßnahmen tatsächlich einen Effekt haben, darüber streiten die Experten. Davon unabhängig gab es schon vor Montag Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz. An der deutsch-französischen Grenze wurden sie am 7. Juni mit dem Start der Fußball Europameisterschaft in Deutschland eingeführt und für die Olympischen Spiele in Paris verlängert.
Skeptisch äußerte sich der österreichische Migrationsforscher Gerald Knaus. In Österreich oder Frankreich gebe es trotz verstärkter Kontrollen mehr Asylanträge und nicht weniger. Knaus schlug stattdessen vor, die Bearbeitung von wenig aussichtsreichen Asylanträgen in Deutschland zu beschleunigen. Außerdem müsse man auf die Transitländer- wie etwa die Türkei- zugehen und mit diesen Vereinbarungen treten.
Was sind Rückführungen?
Unter Rückführung oder Abschiebung versteht man die erzwungene Rückkehr ausländischer Staatsangehöriger in ihr Herkunftsland, wenn sie kein Recht mehr haben, länger in Deutschland zu bleiben.
Im ersten Halbjahr 2024 wurden 9.465 Personen aus Deutschland abgeschoben- rund 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich wurden 3.043 Personen im Rahmen der Dublin-III-Verordnung in ein anderes EU-Land überstellt.
Wozu schließt Deutschland Migrationsabkommen ab?
Ziel der Ampelkoalition ist es, irreguläre Migration zu reduzieren und reguläre Migration zu ermöglichen. Dafür entstand 2023 das Amt des Sonderbevollmächtigten für Migrationsabkommen. Es wird von dem FDP-Politiker Joachim Stamp bekleidet.
Zuletzt wurden Migrationsabkommen mit Kenia und Usbekistan abgeschlossen. Darin werden beispielsweise Visa-Erleichterungen festgelegt, die Schaffung von Qualifizierungsmaßnahmen für den deutschen Arbeitsmarkt und die Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Zentral ist außerdem, dass Länder abgelehnte Asylbewerber wieder aufnehmen.
Bringen die Abkommen einen grundlegenden Wandel in Sachen Migration?
Migration ist komplex und hat beispielsweise in Teilen Afrikas eine lange Tradition. Abkommen schaffen keine Arbeitsplätze in den Partnerländern. Dazu wäre zunächst eine Verbesserung der Infrastruktur sowie eine Industrialisierung notwendig. Auch verlassen junge Menschen aufgrund der politischen Situation, mangelnder Teilhabe und zunehmend autoritär werdenden Regierungen ihre Heimat.
3 Jahre Machtübernahme Taliban in AFG
UN: Afghanische Frauen in Aufnahmeprogrammen berücksichtigen Die Taliban sind wieder an der Macht- seit ziemlich genau drei Jahren. Vor allem für Frauen und Mädchen stellt das gravierende Rückschritte dar, so UN Women. Die Organisation appelliert daher an die Bundesregierung.
KNA
Drei Jahre nach der erneuten Machtübernahme der Taliban in Afghanistan fordert die Organisation UN Women die Bundesregierung auf, speziell auch Frauen bei entsprechenden Aufnahmeprogrammen zu berücksichtigen. Dasselbe gelte für Personen, die Menschenrechte verteidigten, erklärte UN Women Deutschland am Mittwoch in Bonn.
Für Frauen und Mädchen haben seit der Machtübernahme der Taliban grundlegende Rechte keine Gültigkeit mehr. Durch eine Vielzahl strikter Vorschriften werden Frauen und Mädchen praktisch vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und ihrer Zukunftschancen beraubt , erklärte die Vorsitzende Elke Ferner.
Jahrzehntelange Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter sind nach Angaben der Organisation innerhalb von weniger als drei Jahren zunichte gemacht worden. Mehr als 70 Dekrete, Richtlinien, Erklärungen und Maßnahmen richteten sich gegen die Rechte, das Leben und den Körper afghanischer Frauen und Mädchen. Berichte über Suizidversuche von Frauen und Mädchen nähmen zu. Die Rückschritte wirkten sich negativ auf alle Bereiche der Gesellschaft und Volkswirtschaft aus. Afghanische Frau en hätten wenig bis keinen Einfluss auf Entscheidungen, die ihr Leben beträfen. Daten von UN Women zeigten, dass nur ein Prozent der Frauen das Gefühl habe, in ihrer Gemeinde Einfluss nehmen zu können. 18 Prozent hätten sich in den vergangenen drei Monaten kein Mal mit Frauen außerhalb ihrer unmittelbaren Familie getroffen.
Raumfahrt-Psychologin rät: Im Alltag das Staunen üben
Viele Menschen vermissen das Gefühl von Gelassenheit und Zusammengehörigkeit. Beides kann mit bestimmten Übungen gestärkt werden. Eine Psychologin hat einen Tipp.
KNA
Durch das Hamsterrad des Alltags kommt vielen Menschen die Fähigkeit zum Staunen abhanden: Das beobachtet die Psychologin Alexandra de Carvalho. Dabei kann einem das Staunen die Sorge um die eigene Wichtigkeit nehmen- und das wiederum kann total entspannen. Neben ihrer psychotherapeutischen Arbeit im Ruhrgebiet begleitet de Carvalho auch so genannte Analog-Missionen, also Testläufe auf der Erde für Raummissionen. Soeben hat sie darüber das Buch Mission Fühlen veröffentlicht. Das Ziel sei nicht, sich selbst als klein und unbedeutend zu erleben, sagte die Autorin. Es geht eher darum, mich als Teil einer Umgebung wahrzunehmen, flexibler zu denken und ab und zu etwas Neues auszuprobieren. Konkret trainieren lasse sich diese Fähigkeit etwa in der Natur. Einfach mal eine halbe Stunde spazieren gehen, ohne Handy und ohne irgendwas in den Ohren, und die Bäume, Felder, Wiesen genau betrachten. Eine weitere Möglichkeit sei, einem anderen Menschen gezielt Fragen zu stellen und zuzuhören. Das kann dazu führen, dass ich mein Gegenüber bewusster wahrnehme und schätze, was dieser Mensch für eine Lebensleistung mitbringt, dass er hier und heute mit mir spricht.
Lesetipp: Alexandra de Carvalho: Mission Fühlen. Was wir von der Weltraumpsychologie für unseren Alltag lernen können, Verlag S. Fischer, Frankfurt a.M. 2024, 256 Seiten, 18 Euro
Kirchenexpertin: Ukraine und Vatikan entfremden sich
Katholische Geistliche wurden ebenso wie Gläubige in Russland unterdrückt. Dennoch habe der Vatikan weggeschaut, sagt Kirchenexpertin Elsner. Das verschärft den aktuellen Konflikt zwischen Vatikan und Ukraine.
KNA
Die Ukraine und der Vatikan entfremden sich nach Einschätzung von Regina Elsner, Professorin für Ostkirchenkunde und Ökumenik an der Universität Münster, zu nehmend. Auch werde Rom nicht mehr als glaubwürdige Autorität akzeptiert , sagte die Kirchenexpertin am Mittwoch dem Internetportal domradio.de. Hintergrund ist eine Debatte um ein Gesetz in der Ukraine, das Präsident Wolodymyr Selenskyj am Wochenende unterzeichnet hatte. Es ermöglicht Gerichten, neun Monate nach Inkrafttreten Gemeinden und andere Kirchenstrukturen der Ukrainischen Orthodoxen Kirche (UOK) einzeln zu verbieten, wenn sie mit Russland verbunden sind oder die Ideologie der Russischen Welt verbreiten. Es hatte eine internationale Debatte um Religionsfreiheit ausgelöst.
Auch Papst Franziskus hatte sich besorgt um die Religionsfreiheit in der Ukraine gezeigt. Er sagte: Beten ist kein Verbrechen. Menschen dürften selbst entscheiden, in welcher Kirche sie beten wollen. Kirchen sind unantastbar, so der Papst weiter.
Zwei Tage später kritisierte ukrainische Präsident in der Hauptstadt Kiew vor Journalisten, Moskau beeinflusse in Europa verschiedene religiöse Institutionen. Selenskyj sagte aber auch, dass die Verbindung zum Vatikan nicht verloren gehen dürfe.
Nach Einschätzung von Kirchenexpertin Elsner sei der Vorwurf der russischen Einflussnahme nachvollziehbar. Russland und die russisch-orthodoxe Kirche haben seit vielen Jahren das Thema Religionsfreiheit international besetzt und dafür auch die ökumenischen Beziehungen benutzt. Gemeinsam mit dem Vatikan habe man sich als die einzigen Verteidiger der Religionsfreiheit weltweit positioniert. Gleichzeitig gehöre Russland zu den größten Gefährdern der Religionsfreiheit sowohl im eigenen Land als auch in den besetzten Gebieten der Ukraine, im Donbass und auf der Krim, so die Professorin weiter. Dazu hat der Vatikan immer geschwiegen, sogar wenn katholische Priester oder Gläubige unterdrückt wurden. Aber auch zu den anderen Menschen rechtsverbrechen Russlands war der Vatikan still.
632 junge Leute für Freiwilligendienste im Heiligen Jahr gesucht
Für das große Jubiläum der katholischen Kirche werden 2025 viele Helfer benötigt. Wer mit anpacken will und zwischen 18 und 28 ist, kann ein spannendes Jahr in Rom erleben- und bekommt gut 500 Euro im Monat.
KNA
Für das Heilige Jahr werden 632 junge Menschen gesucht, die in Rom und Umgebung Freiwilligendienste über nehmen. Wer beim Empfang der über 30 Millionen Pilger helfen will, sie zu Museen, Konzerten oder Kirchen begleiten sowie Familien oder Menschen mit Behinderung unterstützen möchte, kann sich bis 26. September bewerben. Das teilte die für Freiwilligendienste zuständige Behörde der italienischen Regierung mit.
Für wöchentlich 25 Arbeitsstunden gibt es demnach 507,30 Euro pro Monat.
Bewerber müssen zwischen 18 und 28 sein, aus Italien oder einem anderen EU-Mitgliedsland stammen oder in Italien leben.
Die Caritas Italien übernimmt auch die Organisation der Volontärsstellen für das sogenannte Giubileo. Die vom italienischen Staat aus geschriebenen Freiwilligendienste werden vom Dipartimento delle Politiche Giovanili e del Servizio Civile Universale organisiert.
Weiterführender Link: Digitaler Zivildienst und Jubiläum. Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen - Caritas Italiana
Kauder warnt vor Gefahren für die weltweite Religionsfreiheit
Schon als Unionsfraktionschef war ihm das Thema Religionsfreiheit besonders wichtig. Und auch nach seinem Rückzug aus der Politik und nach seinem 75. Geburtstag am Montag engagiert sich Volker Kauder bei dem Thema weiter.
KNA
Der langjährige Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Volker Kauder, sorgt sich um die Religionsfreiheit weltweit. Das völkerrechtlich verankerte Menschenrecht gerate immer stärker in Gefahr, beklagte er anlässlich seines 75. Geburtstags am Montag.
Insbesondere habe die Zahl der verfolgten Christen in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen: Von den rund 2,5 Milliarden Christen werden etwa 300 Millionen verfolgt; der Schwerpunkt liegt in China. Aber auch im mehrheitlich hinduistischen Indien sähen sich Christen immer stärkerer Verfolgung und Unterdrückung ausgesetzt, fügte er hinzu.
Doch nicht nur im Ausland werde die Religionsfreiheit in Frage gestellt. Auch in Deutschland erlebe er zunehmend Intoleranz: Den Menschen fällt es bei uns zum Teil schon schwer, zu akzeptieren, dass Religionsfreiheit auch bedeutet, den Bau von Moscheen in Deutschland zu erlauben.
Besorgt blickt Kauder auch in die islamische Welt. Dort gelte nach wie vor, dass es nur eine wahre Religion gebe, den Islam: Der Übertritt aus dem Islam ins Christentum oder in eine andere Religion ist nicht erlaubt. In einigen Ländern ist der Übertritt sogar mit Todesstrafe belegt. Für den Fall, dass die Fußball-WM 2034 in Saudi-Arabien ausgetragen werde, erwartet Kauder, dass Christen dort ihre religiösen Zeichen zeigen dürfen: Und dann wird man sehen, wie ernsthaft das Thema Religionsfreiheit dort behandelt wird.
Sommerzeit – Zeit, Dinge einmal auszuprobieren. Wie wäre es, mit einem Besuch in einer Moschee, einer Synagoge oder der Teilnahme an einem interreligiösen Fest?
Unser Tipp:
Fast alle Akademien der Bistümer, aber auch viele Moscheevereine und jüdische Gemeinden laden immer wieder zum gegenseitigen Kennenlernen ein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Hingehen, neugierig sein, Fragen stellen, Menschen kennenlernen – ins Gespräch kommt man ganz von alleine. Und: Es lohnt sich!
Und außerdem:
Fachleute fordern mehr Einsatz für interreligiöse Gespräche
Es können private Einladungen zum Essen sein. Aber auch organisierte Formate machen es möglich, dass sich Juden, Christen und Muslime begegnen. Über die Rolle von Kirchen und Staat dabei wurde jetzt in Bonn gesprochen.
Bonn (KNA)
Kirchen und Staat müssen sich Fachleuten zufolge stärker für Begegnungen von Juden, Christen und Muslimen engagieren. Nötig seien mehr Räume für Gespräche von Angehörigen dieser abrahamitischen Religionen, sagte Andreas Herrmann, Referent für interreligiösen Dialog der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Die Kirchen müssten selbstkritisch feststellen, dass sie in der Vergangenheit zu sehr in christlich-jüdischen beziehungsweise christlich-islamischen Dialogformaten gedacht und gehandelt hätten - anstatt alle drei Religionen zusammenzubringen. Jede Religion muss die Frage für sich beantworten, welchen Beitrag sie über ihre Religion hinaus in die Gesellschaft hineintragen kann, betonte der Oberkirchenrat. Alle Religionen sollten darauf Antworten suchen und finden. Herrmann verwies auf den Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 und den folgenden Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen. Seitdem habe sich die Situation zugespitzt, und man stehe vor kaum für möglich gehaltenen Herausforderungen.
Herrmann äußerte sich zum Auftakt der AnnemarieSchimmel-Lectures der Universität Bonn. Charlotte Elisheva Fonrobert, Professorin für Jüdische Studien und Religionswissenschaften an der Stanford University sagte, dass Staat und Kirchen immer wieder Juden, Christen und Muslime miteinander ins Gespräch bringen sollten. Das sei auch ein Ansatz im Vorgehen gegen Antisemitismus. Allerdings gestalte sich der Dialog auf vielen Ebenen zunehmend schwierig. Wenn Menschen mit unterschiedlichen Ansichten nicht im Gespräch blieben, mache sich allgemeine Hoffnungslosigkeit breit, betonte Fonrobert. Es sei wichtig, aus eigenen Echokammern herauszukommen, um mögliche Stereotype zu überwinden. Dazu könnten auch private Initiativen wie zum Beispiel Einladungen zu Schabbatessen beitragen.
Unser Tipp:
Fast alle Akademien der Bistümer, aber auch viele Moscheevereine und jüdische Gemeinden laden immer wieder zum gegenseitigen Kennenlernen ein. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Hingehen, neugierig sein, Fragen stellen, Menschen kennenlernen – ins Gespräch kommt man ganz von alleine. Und: Es lohnt sich!
Theologin Polak: Bibel erzählt viel von Migration
Die Bibel als migrantische Erzählung - für diese Perspektive wirbt die Wiener Theologin Regina Polak. Aber welche Anstöße können die alten religiösen Texte für die Migrationsdebatte heute geben?
Freiburg (KNA)
Für die Wiener Theologin Regina Polak erzählt die Bibel kaum Heldengeschichten, aber viel von Flucht und Vertreibung. Viele Erzählungen, Gebete und Rechtstexte im Alten und Neuen Testament berichten von Menschen, die fliehen müssen, verfolgt sind, zu Opfern werden und dann durch die Zusage Gottes ihre Handlungsfähigkeit zurückgewinnen und ihr Leben in die Hand nehmen, sagte Polak in der Katholischen Akademie Freiburg.
Der christliche Glaube hat eine Migrations-Matrix. Zum Glauben gehört auch das Aufbrechen, das auf dem Weg sein - davon erzählt die Bibel. Schon die biblische Schöpfungsgeschichte berichte von der Vertreibung des Menschen aus dem Paradies, der danach fremd auf der Erde sei. Gleichzeitig geht es den biblischen Autoren laut Polak keineswegs darum, Migration und Vertreibung zu idealisieren oder zu verniedlichen.
Die Theologin rief dazu auf, die Bibel unter diesem Blickwinkel neu zu lesen. Dabei ließen sich zwar keine unmittelbaren rechtlichen oder politischen Handlungsempfehlungen für die Gegenwart ableiten. Dafür ist die historische Lücke viel zu groß.
Die biblischen Erzählungen kennen keine Nationalstaaten, keine Staatsangehörigkeit, keine Pässe. Christen könnten aber eine religiöse, migrantische Wahrnehmungsperspektive in die aktuellen Debatten um Migration und Asyl einbringen, sagte Polak. Beispielsweise seien viele biblische Geschichten von der Gewissheit getragen, dass die Erde keinem Menschen gehöre, sondern Fremde und Ansässige gleiche Besitzansprüche haben.
Lange Namenslisten im Alten Testament seien Ausdruck der Überzeugung, dass jeder Mensch einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte hat. Das war eine Revolution.
Was die Heiligen Petrus und Paulus uns heute noch zu sagen haben
Am 29. Juni feiert die Kirche mit Petrus und Paulus zwei bekannte Heilige - die auch zeigen, dass Fehler erlaubt sind.
Bonn/Vechta (KNA)
Berufung ist jederzeit möglich und kann ganz unterschiedlich aussehen: Das zeigt sich für die Ordensschwester Kerstin-Marie Berretz an den Aposteln Petrus und Paulus. Während Petrus ein einfacher Fischer war, war Paulus zunächst jemand, der der jungen Kirche außerordentlich feindlich gesonnen war.
Am 29. Juni feiert die Kirche diese beiden Heiligen. Beide lebten laut biblischer Erzählung zur Zeit Jesu und gehören bis heute zu den bekannteren Heiligen: Paulus durch seine Briefe, etwa jenem an die Korinther mit dem berühmten Zitat: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.“ https://www.bibleserver.com/EU/1.Korinther13 In diesen Briefen sei bis heute nachzulesen, was das Christentum ausmacht, so Berretz.
Paulus habe mit ihnen dazu beitragen, dass sich dieser Glauben in Europa ausbreitete.
Von Petrus, einem der Jünger Jesu, berichtet die Bibel, dass er Jesus vor dessen Kreuzigung verleugnet habe. Berretz: „Trotzdem fordert der Auferstandene ausgerechnet diesen Petrus auf, für diejenigen zu sorgen, die an ihn glauben.“
Petrus und Paulus bildeten zwar das Fundament der Kirche - aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie ohne Fehler sind. Das Beispiel der Heiligen könne ermutigen, sagte die Dominikanerin, die auch als Berufungscoachin tätig ist: Niemand muss perfekt sein, jede und jeder darf Fehler machen.
So berichte Paulus etwa von sich selbst, er sei schwach, defizitär und lebensuntauglich. So gehe es auch heute nicht darum, etwas verkrampft zu wollen, betonte Berretz, sondern letztlich um kleine Gesten: Das kann konkret bedeuten, die Leute, die man trifft, freundlich anzuschauen, jemanden einzuladen oder bei jemandem zu bleiben, der es gerade schwer hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Vatikan will „Big Bang“-Entdecker Lemaitre bekannter machen
Einer hat den Knall gehört - und ausgerechnet ein Priester. Kopernikus und der „Fall Galilei“ werden bis heute in der Schule gelehrt. Sie trieben einen Keil des Misstrauens zwischen Kirche und Wissenschaft. Doch es war auch ein katholischer Priester, der zuerst den Knall hörte.
Von Alexander Brüggemann (KNA)
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Die Erde aber war wüst und leer (...), und Gottes Geist schwebte über den Wassern. So wird der Anfang der Welt in der Genesis beschrieben, dem ersten Buch der Bibel.
Dass dieser Schöpfungsbericht kein wissenschaftliches Traktat, sondern vielmehr ein mehr als 2.500 Jahre altes Glaubenszeugnis ist, hat sich außerhalb der kreationistischen Lehre herumgesprochen. Wissenschaftsfeindlichkeit wird der Kirche bis heute unterstellt. Aber es war ausgerechnet ein katholischer Priester, der die Gegentheorie vom Urknall entwickelte: der Belgier Georges Lemaitre (1894-1966).
Die wichtigste Erkenntnis dieses Astrophysikers und Theologen ist so simpel wie einleuchtend: Das Weltall hat seinen Ursprung in der Zeit. Wenn Galaxien permanent auseinanderdriften, dann müssen sie früher näher beieinandergelegen haben. Und das legt nahe, dass noch viel früher das gesamte Universum in einem einzigen Punkt konzentriert gewesen sein muss: dem Ur-Atom, das im Moment der Entstehung des Universums explodierte.
Lemaitre ging davon aus, dass die kurz zuvor entdeckte Rotverschiebung von Sternennebeln nicht als Folge einer Bewegung von Galaxien im All, sondern der Ausdehnung des Weltalls selbst zu deuten sei.
Seine Ideen publizierte der junge Professor 1927 in einer wenig bekannten belgischen Fachzeitschrift - zwei Jahre früher als der US-Forscher Edwin Hubble (1889-1953), dem heute allgemein die Erkenntnis von der Ausdehnung des Weltalls zugeschrieben wird. Erst 1931 übersetzte Lemaitre seinen Aufsatz auch ins Englische. Er ließ dabei jedoch die eigentlich entscheidenden Passagen über die Expansion des Universums weg, weil Hubble diese Gedanken nach seiner Auffassung bereits 1929 präziser dargelegt hatte - was später als „Hubble-Konstante“ berühmt wurde.
Ein eigenes Urheberrecht hat der Priester-Physiker nie eingefordert. Dennoch: 2018 beschloss die Internationale Astronomische Union, das „Hubble-Gesetz“ in „Hubble-Lemaitre-Gesetz“ umzubenennen. Ein Asteroid des Hauptgürtels zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter ist heute nach ihm benannt, dazu ein Mondkrater und ein Transportgefährt zur Versorgung der Internationalen Raumstation ISS. Er hätte wohl mehr verdient gehabt.
Glühwürmchenzauber an lauen Sommerabenden
So zuverlässig wie die Zugvögel im Frühling und die Sternschnuppen im August kommen in der zweiten Junihälfte abends auch die Glühwürmchen zum Vorschein. Ein leises Naturspektakel, das zum Staunen einlädt.
Von Angelika Prauß (KNA)
Die Tage um die Sonnenwende haben ihren ganz eigenen Reiz - es ist lange hell, man sitzt draußen mit lieben Menschen zusammen und feiert die warmen Temperaturen und den beginnenden Sommer. Mitunter gesellen sich in der Dämmerung im Garten dann noch besondere Gäste dazu - Glühwürmchen. Wohl kaum jemand, der nicht ihrem Zauber erliegt.
Wer Glühwürmchen erleben möchte, kann ausschwärmen und an Waldrändern, kleinen Bachläufen oder in feuchten Wiesen nach ihnen Ausschau halten. Aber auch in naturnah gestalteten Stadtgärten kann man Leuchtkäfer der Gattung Lamprohiza splendidula beobachten.
Denn in der Paarungszeit illuminieren sich die Männchen mit grünem Licht und gehen so auf Brautschau. Besonders aktiv ist das spektakuläre Liebeswerben in der dritten Junidekade, um das Johannisfest am 24. Juni - ein Grund, warum Leuchtkäfer auch Johanniswürmchen genannt werden.
Mehrere Faktoren müssen zusammenkommen, damit die männlichen Tiere an den längsten Tagen des Jahres nach Einbruch der Dunkelheit ausschwärmen: Ideal sind Abendtemperaturen über 15 Grad und feucht-warme Luft, etwa nach einem Sommerregen.
Glühwürmchen zu sehen, das macht etwas mit Menschen. Einige hat es auch zu poetischen Texten und Gedichten inspiriert:
Glühwürmchen ziehen mit Lampions zu einem Gartenfeste. Dort wird getrunken und gelacht. In vorgerückter Stunde tanzt dann der Abend mit der Nacht die kurze Ehrenrunde, sinniert etwa der Dichter Erich Kästner.
Pistorius plant einen Auswahlwehrdienst
Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist die Wehrpflichtdebatte aufgeflammt. Der Bundeswehr fehlt Personal. Der Verteidigungsminister will 18-Jährige nun mit Pflichtfragebögen anwerben.
Von Christoph Scholz (KNA)
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will mit einem neuen Modell des Wehrdienstes die Abschreckungsfähigkeit der Bundeswehr wiederherstellen. Dazu wolle er schrittweise einen „Auswahlwehrdienst“ einführen. Angesicht des Interesses setze er zunächst auf einen freiwilligen Wehrdienst von sechs bis zu siebzehn Monaten. Die Wehrpflicht oder ein Pflichtdienst sollen zunächst nicht wieder eingeführt werden. Der Wehrdienst werde aber wieder in Kraft gesetzt. Dazu solle eine Arbeitsgruppe bis zum Herbst einen Gesetzentwurf erarbeiten.
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatten die Wehrpflicht 2011 ausgesetzt und die Strukturen hierfür abgebaut. Als Hintergrund nannte Pistorius eine veränderte Bedrohungslage durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Experten gingen davon aus, dass Russland ab 2029 in der Lage sein werde, einen Nato-Staat anzugreifen. Pistorius will die rund 400.000 Männer im Alter von 18 Jahren dazu verpflichten, einen Online-Fragebogen zu Interessen und Qualifikationen ausfüllen. Auch Frauen sollen befragt werden, aber ohne Antwortpflicht. Eine Frauen-Wehrpflicht setze eine Grundgesetzänderung voraus; dazu aber sei die Zeit zu kurz, so Pistorius.
Von den Befragten sollen rund 40.000 ausgewählt und gemustert werden. Er rechne dann mit einem Aufwuchs von rund 5.000 zusätzlichen freiwillig Wehrdienstleistenden pro Jahr. Ziel sei eine Zahl von rund 200.000 Reservisten. Dazu wolle er auch unter den früheren 835.000 Reservisten rund 100.000 für die Reserve anwerben. Pistorius plant einen Grundwehrdienst von sechs Monaten für Heimatschutzsoldaten. Wer zwölf bis siebzehn Monate dienen möchte, solle in die Strukturen der Bundeswehr eingebunden werden. Dabei solle der Dienst attraktiv und sinnstiftend sein und zusätzliche Qualifikationen ermöglich. Der Sold soll demnach derselbe sein wie für die derzeit Grundwehrdienstleistenden.
Die Gesamtkosten bezifferte der SPD-Politiker auf 1,4 Milliarden Euro im Jahr.
Der Verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), bewertete das Vorhaben als unzureichend. „Weder handelt es sich um eine Pflicht, noch wird die Wehr adäquat gestärkt“, sagte er der Funke-Mediengruppe.
Die SPD-Vorsitzende trat ebenfalls in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe für die Beibehaltung der Freiwilligkeit ein. Selbstbestimmung sei entscheidend für die Akzeptanz der Demokratie, so Esken.
Auch der FDP-Politiker Marcus Faber wollte zunächst auf Freiwilligkeit setzen, wie er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte.
Die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) kündigte Widerstand gegen die Pläne an. Dies sei eine Reaktivierung der Wehrpflicht durch die Hintertür, sagte deren Sprecher Ralf Buchterkirchen.
Flüchtlingsbischof Heße: Abschiebung nach Afghanistan kritisch
In der aktuellen Debatte über Asyl und Abschiebungen fordert der katholische Flüchtlingsbischof Stefan Heße einen menschlicheren Umgang mit Geflüchteten. Abschiebungen nach Afghanistan sieht er kritisch - und lobt Kenia.
Bonn/Hamburg (KNA)
Der katholische Flüchtlingsbischof Stefan Heße sieht mögliche Abschiebungen nach Afghanistan kritisch. Die Bundesrepublik unterhält aus guten Gründen weder zu den Taliban in Afghanistan noch zum Assad Regime in Syrien diplomatische Kontakte. Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien sind daher - aus praktischen und grundsätzlichen Erwägungen - überaus kritisch zu betrachten, sagte der Vorsitzende der Migrationskommission der Bischofskonferenz der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Wer Straftaten begehe, müsse nach Recht und Gesetz bestraft werden. Dies betrifft selbstverständlich auch Personen, die in Deutschland keinen dauerhaften Aufenthaltstitel haben und die hier für Straftaten verurteilt werden, betonte der Hamburger Erzbischof.
Da jeder Tatverdächtige Anspruch auf ein rechtsstaatliches Verfahren habe, stelle sich die Frage einer Abschiebung erst nach der rechtskräftigen Verurteilung. Die Rückführung eines verurteilten Straftäters ins Herkunftsland ist nur dann sinnvoll, wenn ein Abkommen zur gegenseitigen Vollstreckung von Strafen besteht, erklärte Heße. Andernfalls sei nicht sichergestellt, dass der Straftäter auch tatsächlich bestraft werde. Außerdem müsse ausgeschlossen werden, dass im Fall einer Abschiebung Folter oder die Todesstrafe drohten. Die allgemeinen Menschenrechte gälten auch für Straftäter.
Nach der tödlichen Attacke eines Afghanen auf eine islamkritische Kundgebung in Mannheim sind mögliche Abschiebungen nach Afghanistan auch Thema bei der Innenministerkonferenz von Mittwoch bis Freitag in Potsdam. Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) und viele weitere Politiker haben sich für solche Abschiebungen ausgesprochen.
Heße sagte: Meine Gedanken und Gebete gelten dem getöteten Polizisten von Mannheim und seinen Angehörigen. Wir haben ein Recht, das von jedem respektiert werden muss - unabhängig von Herkunft und Status.
Am Dienstagabend sprach der Flüchtlingsbischof auch bei seinem Sommerfest in Hamburg über das Thema und forderte einen menschlicheren Umgang mit Gefüchteten: Ich würde mir wünschen, dass die aktuelle Debatte zur Flüchtlingspolitik weniger von Angst geleitet würde, sondern dass die vielen Nöte durch unsere europäische Solidarität aufgefangen würden.
Er berichtete von einer kürzlich beendeten Reise nach Kenia. In dem ostafrikanischen Land müssten aktuell rund 800.000 Flüchtlinge unter einfachsten Bedingungen leben. Hinzu kämen rund 18 Millionen Binnenvertriebene. Aber: Kenia ist ein aufnahmebereites Land, und die Menschen, denen ich dort begegnen durfte, fühlen sich relativ sicher. In der Begegnung mit Hilfsorganisationen sei schnell deutlich geworden, dass Debatten in Europa, den Flüchtlingsschutz noch stärker als bisher in den Globalen Süden auszulagern, als befremdlich angesehen würden. Der Bischof dankte den Ordensgemeinschaften und Hilfsorganisationen, die sich weltweit für Flüchtlinge einsetzen. Der Rechtsruck bei der Europawahl stimme ihn sorgenvoll, so Heße weiter. Bei der Vermittlung europäischer Werte wie Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung sehe er auch die Kirchen gefragt.
Bild: Andreas Sibler/ Erzbistum Hamburg
Die Schutzpatrone der 24 EM-Teilnehmer
Von Grasfressern und Wundertätern und anderen Spezialist*innen
Von Alexander Brüggemann (KNA) Bonn (KNA)
Nicht nur katholische und orthodoxe, auch protestantische Nationen haben einen Schutzheiligen- und ob! Bei der Fußball-EM kann sowas erst recht nicht schaden.
Hier werden die die Patrone der 24 Teilnehmernationen und ihre Stärken vorgestellt:
Katholiken in Deutschland hoffen auf Reformen in der Kirche
Die von Papst Franziskus ausgerufene Weltsynode will das Miteinander in der katholischen Kirche verändern. Die Katholiken in Deutschland haben teilweise sehr konkrete Erwartungen.
KNA
Die Katholiken in Deutschland setzen auf Änderungen im kirchlichen Leben. Sie seien in großer Einmütigkeit davon überzeugt, dass die Kirche einen Prozess der Reformen und der Erneuerung braucht, um ihrer Sendung gerecht zu werden, heißt es in einem von der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichten Bericht. Das zehnseitige Dokument versteht sich als Zusammenfassung der Papiere aus den deutschen Bistümern mit Blick auf die von Papst Franziskus angestoßene Weltsynode.
Konkret sprechen sich die deutschen Katholikinnen und Katholiken unter anderem aus für mehr innerkirchliche Teil habe, eine stärkere Rolle der Frauen sowie Änderungen in der kirchlichen Sexuallehre. Das deckt sich in weiten Teilen mit den Themen, die auf dem 2019 begonnenen Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland erörtert wurden.
Dazu heißt es in dem Papier: Deutlich spürbar ist, dass sowohl die Internet Beratungen und Beschlüsse des Synodalen Wegs der Kirche in Deutschland als auch der Synodale Weg der Weltkirche in allen Ortskirchen einen Impuls ausgelöst haben. Zugleich wird eine größere Freiheit gegenüber dem Vatikan gewünscht. Das Papier der Bischofskonferenz zitiert dazu eine Einlassung aus dem Bistum Mainz: Trotz zahlreicher im Verlauf der Synode weltweit identifizierter pastoraler Fragen wäre eine größere Entscheidungsbefugnis der jeweiligen Ortskirchen hilfreich.
Die Länderberichte sollen in die zweite und abschließende Vollversammlung der Bischofssynode im Oktober im Vatikan ein fließen.
Bischöfe zu Sterbehilfe: Haben Büchse der Pandora geöffnet
Französische Bischöfe waren zu Besuch in Rom- und haben dem Papst ihre Sorge über einen Gesetzentwurf zu aktiver Sterbehilfe vorgetragen. Es droht eine weitere Niederlage in einer wichtigen gesellschaftspolitischen Frage.
KNA Mai 2024
Frankreichs Bischöfe sehen ihre Befürchtungen beim Thema Sterbehilfe bestätigt. Die Büchse der Pandora sei geöffnet worden, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Vincent Jordy.
Am Wochenende hatte ein Ausschuss von Frankreichs Nationalversammlung den Gesetzentwurf zu aktiver Sterbehilfe gebilligt und dabei auch Liberalisierungen im Text vorgenommen. Im Vorfeld habe man versprochen, dass es sich um ein ausgewogenes Projekt mit Raum für Palliativpflege handelt , sagte Jordy. Nun befürchte er auch Auswirkungen eines solchen Gesetzes auf das bereits geschwächte Gesundheitswesen und eine mögliche Verschärfung von Personalmangel. Man wolle doch nicht einem Beruf nachgehen, der Menschen tötet , so der Erzbischof von Tours wörtlich. Die Spitzen der Bischofskonferenz hätten diese Sorge auch Papst Franziskus vorgetragen, berichtete der Vorsitzende, Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort von Reims; und der Papst nehme das Thema sehr ernst. Man erwäge nun mehrere Initiativen gegen den Gesetzentwurf. Für mögliche Aufrufe zu Demonstrationen sei man aber nicht in einer Position der Stärke, so de Moulins-Beaufort.
Aktive Sterbehilfe und Suizidbeihilfe sollen in Frankreich künftig unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt werden. Die Regierung legte dafür einen Gesetzentwurf vor, der Erwachsenen mit schwersten Erkrankungen die Einnahme tödlicher Medikamente erlauben soll. Wenn der körperliche Zustand es den Betroffenen nicht möglich macht, die Medikamente selbstständig zu nehmen, sollen sie sich von einer Person ihrer Wahl, von einem Arzt oder einer Pflegekraft helfen lassen können.
Vorangegangen war ein langer Prozess mit Bürgerbeteiligung. Ein Bürgerkonvent hatte sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, den Weg zu aktiver Sterbehilfe zu ebnen. Auch Frankreichs Ethikrat erklärte, eine begrenzte Zulassung aktiver Sterbehilfe sei unter bestimmten strengen Voraussetzungen denkbar. Konkret sieht der Gesetzentwurf vor, dass schwerstkranke Patienten einen Antrag auf ein tödliches Medikament stellen können sollen. Ärzte müssen bestätigen, dass die Betroffenen an einer schweren, unheilbaren und schmerzhaften Krankheit leiden und aus freien Stücken ihr Leben beenden möchten. Patienten mit schweren psychiatrischen Erkrankungen oder neurodegenerativen Störungen wie Alzheimer sollen von der Regelung ausgenommen sein. Ärzte können dann ein Rezept für ein Medikament ausstellen, das drei Monate lang gültig ist. Die Menschen könnten selbst entscheiden, ob sie das Medikament zu Hause, in einem Pflegeheim oder in einer Gesundheitseinrichtung einnehmen. In diesem Fall handelt es sich rechtlich um Beihilfe zum Suizid. Verabreicht eine andere Person das tödliche Medikament, handelt es sich um aktive Sterbehilfe. In Deutschland ist aktive Sterbehilfe verboten, Beihilfe zum Suizid aber erlaubt. Seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2020 dürfen auch Sterbehilfevereine Suizidwilligen bei der Selbsttötung helfen. Bemühungen des Bundestags, einen rechtlichen Rahmen für freiverantwortliche Suizide mit Beratungspflichten und zeitlichen Fristen zu schaffen, sind bislang gescheitert.
Wehrbeauftragte setzt in Wehrpflicht-Debatte auf Freiwilligkeit
Wehrpflicht? Soziales Pflichtjahr? Die Wehrbeauftragte des Bundestags befürwortet ein anderes Modell. Vor allem die Anreize müssten stimmen, meint sie.
KNA
In der Debatte um eine Rückkehr zur Wehrpflicht und andere mögliche soziale Pflichtdienste setzt die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, auf Freiwilligkeit.
Diese und nicht Zwang sollte bei künftigen Modellen im Mittelpunkt stehen, sagte Högl. Bezogen auf die Bundeswehr müsse klar sein, dass die Truppe nicht einen ganzen Jahrgang junger Menschen benötigt . Daher sollten nur diejenigen zur Bundeswehr kommen, die geeignet sind, und vor allem die, die auch freiwillig wollen. Dazu müsse der Dienst attraktiv sein. Auch Anreize sind denkbar, etwa ein Startkapital oder Vorteile bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz, sagte Högl.
Sie plädiert für ein Modell, das ebenso einen Einsatz im Sozialen, in der Kultur und der Umwelt umfasst.
Bildquelle: DBT, Simone M. Neumann
Ergänzung:
Als GKS treten wir seit Jahren für einen zunächst freiwilligen und mittelfristig verpflichtenden allgemeinen – europäischen - Gesellschaftsdienst ein.
Mehr können Sie hier dazu lesen: https://gemeinschaft-katholischer-soldaten.de/themen/allgemeiner-gesellschaftsdienst
Und wer noch mehr dazu lesen möchte, dem sei ein Blick auf unsere Linksammlung zum Thema empfohlen. Hier finden Sie aktuelle und auch ältere Links, die sich mit den verschiedenen pro und Contra-Argumenten zur Frage des Gesellschaftsdienstes befassen.
Allgemeiner Gesellschaftsdienst Link-Sammlung – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Schulz, Rene, Allgemeiner Gesellschaftsdienst, Stiftung Wissenschaft und Politik 2020: https://www.swp-berlin.org/10.18449/2020A57/
- Deutscher Bundestag, Wissenschaftlicher Dienst, Zur Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht unter soziologischen Aspekten, WD 9 – 3000 – 045/22, Berlin 2022: https://www.bundestag.de/resource/blob/908104/49c8e5037b8551b42353fa8b8da8ef76/WD-9-045-22-pdf-data.pdf
- Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Positionspapier zur Einführung eines allgemeinen Gesellschaftsdienstes, März 2019, https://www.reservistenverband.de/presse/positionspapier-allgemeiner-gesellschaftsdienst/
- Wadephul, Johann (MdB), Zur Notwendigkeit eines Allgemeinen Gesellschaftsdienstes, November 2023, https://www.johann-wadephul.de/sites/www.johann-wadephul.de/files/23-11-27_ein_allgemeiner_gesellschaftsdienst_2v_2.pdf
- Volke, Eva, Allgemeiner Gesellschaftstsdienst –(k)ein Modell für die Zukunft, SOWI-arbeitspapier Nr. 107, 1998, ZMSBw ,
- BDKJ, Beschluss Hauptversammlung 2024, Rechtsanspruch auf Förderung eines Freiwilligendienstes, https://www.bdkj.de/fileadmin/bdkj/bdkj/gremien/hauptversammlung/hv2024/Vorlaeufiger_Beschluss_8.pdf