Bericht Seminar "3. Lebensphase" vom 10. bis 14. September im CPH in Nürnberg
Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit Themen wie „Entwicklungsprozesse“, „Übergänge im Lebenslauf“, „gesellschaftliche Rahmenbedingungen“
- Administration nach der Versetzung in den Ruhestand
- Versorgung
- Beihilfe
- Versorgungsausgleich
- Erben und Vererben
- Vollmachten
- Sozialdienst der Bundeswehr
- usw.
- Fragen zur Gesundheit im Alter
- Fragen zur Erhaltung der Lebensqualität
- Partnerschaft im Übergang in einen neuen Lebensabschnitt
auseinanderzusetzen.
Neben fachlichen Inputs standen der Austausch unter den Teilnehmenden, Praxisreflexionen sowie Gruppenarbeiten im Mittelpunkt. Besonders wertvoll waren die vielfältigen Perspektiven, die neue Impulse für die persönliche Weiterentwicklung gaben.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und bei den Referent:innen für die kompetente Begleitung. Das nächste Seminar folgt vom 20.05. bis 24.05.2026.
Nähere Informationen und auch die Anmeldeformulare finden Sie auf unserer Homepage: https://gemeinschaft-katholischer-soldaten.de/3-lebensphase
Ökumenischer Gottesdient Konzils von Nicäa
Als Soldat und Christ sichtbar sein
Im Jahr 2025 feiern Christen weltweit das 1.700-jährige Jubiläum des Konzils von Nicäa. Dieses erste ökumenische Konzil fand 325 n. Chr. statt und hatte eine große Bedeutung für die Entwicklung des christlichen Glaubens.
Es war ein Treffen von Bischöfen aus der ganzen damals christianisierten Welt, um die Grundlagen des jungen Christentums zu beraten und zu beschließen. Die Beschlüsse des Konzils, insbesondere das Glaubensbekenntnis von Nicäa, sind bis heute von zentraler Bedeutung für die christliche Theologie.
Am 17. Juli feierte die Erzdiözese München und Freising, anlässlich dieses Jubiläums des Konzils einen ökumenischen Gottesdienst in St. Johann Nepomuk (Asamkirche) in München. Wie damals ist es auch 2025 ein Treffen christlich geprägten Gemeinden.
So erfolgte die inhaltliche Vorbereitung des Gottesdienstes in Kooperation mit der ACK München (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München), dem evangelischen Stadtdekanat München, der serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde München und dem Katholikenrat der Region München.
Auch die GKS war als christlicher Verband bei dieser Jubiläumsfeier vertreten. Hptm Stefan Nüßle überreichte den drei beteiligten Konfessionen sowie der Vorsitzenden des Katholikenrates der Region München jeweils eine Kerze der GKS als Zeichen der Verbundenheit, sichtbar als Soldat UND Christ!
Der sich anschließende Umtrunk im Innenhof des Asamhauses gab die Möglichkeit zu regem Austausch.
Bilder: S. Nüßle
Text: S. Nüßle / J. Haberlag
Moral – Ethik – Christsein
Themenwochenende
GKS-Kreis Ingolstadt
Vom 04.-06. Juli traf sich der Kreis Ingolstadt mit 47 Teilnehmenden im ev. Bildungszentrum Hesselberg.
Auf halber Höhe des höchsten Bergs von Mittelfranken, ging es um die Themen: Entscheiden und verantworten. Ein sehr militärisches Thema, was aber deutlich macht wie "Christsein" und "Soldatsein" zusammenpasst.
Anhand vieler Beispielsituationen führte der Referent, Dr. Markus Würmseher, die Teilnehmenden durch Situationen, in denen sie als militärische Vorgesetzte weitreichende Entscheidungen treffen mussten. Während des Wochenendes konnten sie den Entscheidungsprozesse üben und sich in der Gruppe austauschen.
Als hilfreiches Werkzeug stellte Dr. Würmseher aus der Lehre der Inneren Führung das "Koblenzer Entscheidungsmodel" vor. Ausgiebiger Austausch und Diskussionen sorgten für ein sehr kurzweiliges, harmonisches und weiterbildendes Wochenende.
Nach intensiver, thematischer Arbeit feierten alle gemeinsam am Sonntag mit Militärpfarrer Dr. Petro Stanko vor herrlicher Kulisse im Freien die heilige Messe.
Und wieder einmal stellen wir fest: Die drei B‘s der GKS (Begegnung, Besinnung, Bildung) kamen ganz auf ihre Kosten!
Bilder: H. Hofer
Text: H. Hofer / J. Haberlag
Gemeinsam unterwegs sein
Sobald das Wetter einen nach draußen zieht, ist dies auch Startschuss für die alljährlichen Fußwallfahrten die durch die Katholische Militärseelsorge an einigen Standorten angeboten werden. An zweien aus dem Süden haben sich unsere Kreise beteiligt.
Der Kreis Ulm war bei einer Sternenwallfahrt in der oberbayrischen Gemeinde Andechs dabei. Ziel der 8 km langen Strecke durch Wald und Wiesen war das Benediktiner Kloster Andechs. Es wurde gemeinsam gesungen, gebetet und gerastet und anschließend zusammen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche gefeiert. Das Kloster auf dem "Heilige Berg" ist der zweitgrößte Wallfahrtsort Bayerns!
Etwas größer und mit einem neuen Teilnehmenden Rekord von 1200 Personen war die Fußwallfahrt zum Maria-Hilf-Berg in Amberg. Die Kreise Amberg, München und Ulm waren hier mit dabei und präsentiert am Beginn des langen Zuges stolz ihre Fahnen.
Der gemeinsame Gottesdienst wurde von Militärpfarrer Witczak aus Weiden zelebriert. Unter den militärischen Gästen befanden sich u.a. Admiral Mügge Kommandeur LogZBw, General Hambach Kommandeur LKdo BY, OLT Krohn Leiter LogStSt Kümmersbruck und OLT Graef Vorsitzender des Katholikenrates.
Der Höhepunkt des Tages war der feierliche Abschluss des Gottesdienstes durch den Kommandeur OTL Hillebrand vom Logistikbataillon 472 aus Kümmersbruck.
Unter dem Motto "Drei Bs" (Beten, Bratwurst und Bier frei) wurde den Teilnehmenden eine besondere Gemeinschaftsfeier geboten.
Wir steuern zu beiden Wallfahrten unsere "Drei Bs" (Bildung, Begegnung und Besinnung) dazu und danken allen Teilnehmenden, sowie der gesamten Orga für diese spirituellen und kameradschaftlichen Erlebnisse und Begegnungen an diesen schönen Wallfahrtsorten!
Text: A. Weidmann, J. Haberlag
Bilder: Bosch, A. Weidmann
Tag der Bundeswehr 2025 -
Köln-Wahn und Dietz
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Köln-Wahn
An 10 Standorten fand dieses Jahr bei herrlichstem Kaiserwetter der Tag der Bundeswehr statt. Groß und Klein waren auf den Beinen um "DIE Bundeswehr" hautnah erleben zu können.
Natürlich darf die Katholische Militärseelsorge als wichtiger Bestandteil der Streitkräfte da nicht fehlen. Und SELBSTVERSTÄNDLICH waren auch unsere Kreise vor Ort und haben sich vorgestellt, Werbung gemacht, erklärt, berichtet und einfach viele tolle Gespräche geführt.
In Köln-Wahn stand Kreisvorsitzender und stv. Bereichsvorsitzender WEST, Major Sebastian Nieborowski, mit seinem Team parat.
Unter den vielen Besuchern waren hier auch Brigadegeneral Draken, Chef des Stabes des Luftwaffentruppenkommandos und Brigadegeneral Schulte Abteilungsleiter im Personalamt der Bundeswehr. Schön, dass Sie dabei waren!
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Dietz
Und weil es ja irgendwie doch auch ein bisschen Werbeveranstaltung ist, freut es uns sehr, dass die Kameraden vor Ort den Leitenden evangelischen Militärdekan Michael Rhode als neues FGKS Mitglied (dies ist der Förderkreis des Verbandes) gewinnen konnten.
In Dietz war der Kreis Koblenz vor Ort. "Der Andrang war trotz der Hitze riesig", freut sich OTL Frank Nowak, Kreisvorsitzender des Kreis Koblenz und stv. Bereichsvorsitzender des Bereichs WEST. Sein Team und er konnten als hohen Gast Frau Generalstabsarzt Dr. Nolte am Stand begrüßen. Ein rundum gelungener Tag!
Bilder: M. Schibilski, F. Nowak
Text: J. Haberlag
Atomare Bewaffnung – Gemeinsame Sitzung der Sachausschüsse
Ob bei der ursprünglichen Planung der gemeinsamen Sitzung der Sachausschüsse "Sicherheit und Frieden" und "Innere Führung" den Beteiligten die Aktualität dieses Themas bewusst war? Vermutlich nicht, aber die Themen atomare Bewaffnung und das friedensethische Grundsatzpapier "Friede diesem Haus" waren zum Zeitpunkt der Sitzung am letzten Juni Wochenende traurig aktuell wie nie.
Zum Einstimmen in die Thematik stand der Besuch des Militärhistorischen Museums auf dem ehemaligen Flugplatz Gatow und ein Workshop zum bundeswehrgemeinsamen Selbstverständnis als Motor unserer Zeitenwende auf dem Programm.
Zusammen wurden dann im Johannisstift in Berlin Spandau Stellungnahmen, Arbeitspapiere und Sichtweisen erarbeitet und diskutiert. Die Zeit war viel zu schnell vorbei und so nahmen alle Teilnehmenden noch einiges an Aufträge für die nächsten Wochen mit nach Hause.
Haben Sie Interesse thematisch in einem der Sachausschüsse mitzuarbeiten?
Neben den beiden Sachausschüssen „Sicherheit und Frieden“ (S&F) und „Innere Führung" (InFü) gibt es auch noch den Sachausschuss „Kommunikation“ der sich, wie der Name schon sagt, aktuell schwerpunktmäßig um die Kommunikation innerhalb des Verbandes kümmert.
In allen Ausschüssen werden thematische Papiere erstellt, die ihren Weg teilweise bis in die Politik finden. Interesse geweckt? Dann nehmen Sie gerne mit uns über die sozialen Medien oder unsere Bundesgeschäftsstelle Verbindung auf.
Bilder: M. Hell, N. Bach-Sliwinski
Text: J. Haberlag
„Ethische Aspekte über Kriegstüchtigkeit“ – Themenwochenende des Kreis Amberg
GKS / Kreis Amberg 2025
Das Kolping Ferienhaus Lambach im Bayerischen Wald war das Ziel des diesjährigen Themenwochenendes des Kreis Amberg. Vom 20.-22.06.2025 verbrachten hier 44 Teilnehmende unter der geistlichen Leitung von Militärpfarrer Witczak ein gemeinsames Wochenende zu dem Themenkomplex „Ethische Aspekte über Kriegstüchtigkeit.“ Zum Ankommen aus dem hektischen Alltag fand am Freitagabend eine Atempause unter dem Moto „Brot des Lebens“ durchgeführt von Brigitta Weidmann statt.
Im Mittelpunkt des Wochenendes stand die Auseinandersetzung mit der Frage, inwieweit Kriegstüchtigkeit im Spannungsfeld zwischen Sicherheit, Moral und christlicher Ethik bewertet werden kann. In Vorträgen, Arbeitsgruppen und Diskussionen wurden unter anderem folgende Themen behandelt:
- Der Begriff der „Kriegstüchtigkeit“ im historischen und aktuellen Kontext
- Christliche Friedensethik und ihre Herausforderungen in einer globalisierten Welt
- Der Umgang mit Gewalt und Wehrhaftigkeit aus theologischer Sicht
- Die Rolle von Kirche und Gesellschaft in sicherheitspolitischen Debatten
Die Teilnehmenden brachten sich engagiert in die Diskussionen ein, wobei sowohl persönliche Erfahrungen als auch gesellschaftspolitische Perspektiven eingebracht wurden. Pfarrer Witczak führte durch das Programm und setzte wichtige Impulse, die zum Nachdenken und zum offenen Austausch anregten.
Parallel zur inhaltlichen Arbeit wurde für die mitgereisten Kinder eine eigene Betreuung angeboten. Die Kinderbetreuung übernahmen Nils W. und Irma W., die mit viel Engagement und Kreativität ein abwechslungsreiches Programm gestalteten. Ein besonderes Highlight war das organisierte Sportturnier/Staffellauf, bei dem die Kinder spielerisch Teamgeist, Fairness und Freude an der Bewegung erleben konnten. Die Betreuung ermöglichte es den Eltern, sich ganz auf die inhaltliche Arbeit des Wochenendes zu konzentrieren, während ihre Kinder gut versorgt und beschäftigt waren.
Am Samstag genossen die Teilnehmer ein gemütliches Beisammensein, am Lagerfeuer wurden Stockbrot und Marshmallows zubereitet. Dabei wurde auch das selbstgebackene Brot gesegnet und gemeinsam verspeist.
Der Sonntag begann mit einer Heiligen Messe, die das Wochenende auf spirituelle Weise abschloss und den Teilnehmern Raum für Besinnung bot.
Das Wochenende wurde von allen Beteiligten als bereichernd erlebt – sowohl in geistiger als auch in gemeinschaftlicher Hinsicht. Die gelungene Kombination aus anspruchsvollen Diskussionen, spirituellen Impulsen und familiärer Atmosphäre trug zu einem intensiven und nachhaltigen Erlebnis bei.
Text: Alexander Weidmann
Bilder: Brigitta und Alexander Weidmann
Veteranentag – Berlin
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Standteam Veteranentag 2025
Am 15.06. fand der erste nationale Veteranentag in Deutschland statt. Bundesweit luden unzählige Veranstaltungen zum Mitmachen, Informieren und Respekt zollen ein.
Eine Woche lang haben wir auf unserem Instagram Account (katholischesoldaten) den Tag Revue passieren lassen. Einige Eindrücke von unserem gemeinsamen Stand mit der Katholischen Militärseelsorge, der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e. V. (KAS), dem Kriesenkompass und unserem in Freundschaft verbundenen Stefan von aktion kaserne (BDKJ), sollen nun auch hier ihren Platz finden.
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Standteam Veteranentag 2025
Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel, als um 13 Uhr die Schirmherrin des Tages, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, die Bundeswehrmeile in der Nähe des Reichstages eröffnete. Knapp 10.000 Besucher strömten bis 18 Uhr über das Gelände mit den vielen weißen Zelten der 30 Verbände/Vereine und den zwei Bühnen auf denen neben einer Liveschaltung zur Brigade in Litauen und zur Großveranstaltung in Kiel auch Acts wie Glasperlenspiel, Michael Schulte und Laith Al-Deen zu sehen und hören waren.
Es sollte ein Tag FÜR die Kameradinnen und Kameraden sein. Daher war unser Schwerpunkt an diesem Tag die "Kinderbetreuung". Wer konnte ahnen, dass die kleinen gelben Entchen nicht nur Kinder anziehen würden. Auch große „Kinder“ versuchten sich und darüber hinaus kam man ins Gespräch zur aktuellen Lage, zu Sorgen in die Zukunft und zur Wichtigkeit der Militärseelsorge mit all seinen Playern gerade in der heutigen Zeit.
Aus unserer Sicht war es ein rundum gelungener Tag, der hoffentlich auch in Zukunft als ein wichtiger Tag für unsere Soldatinnen und Soldaten angesehen werden wird!
Text: J. Haberlag
Im Hambachtal sind die Kinder los!
GKS / Kreise Saarland und Koblenz 2025
Unzwar die Kids der GKS Kreise Saarland und Koblenz. Mit über 100 Mitgliedern, davon fast die Hälfte Kinder, waren die Kreise gemeinsam im Ferienpark Hambachtal.
Bei strahlendem Sonnenschein hatte der Nachwuchs im schönen Hunsrück Zeit und Platz sich auszutoben. Währenddessen diskutierten die „Großen“ drinnen aktuelle Themen wie Kriegstüchtigkeit, Landes- und Bündnisverteidigung und die Kaltstartakte. Schwere Kost und trotzdem schätzen alle den Austausch mit- und untereinander.
Nochmal ein ganz anderes Thema war die durch den Bundesvorstand in die Fläche gegebene Arbeitseinheit „Wie wünsche ich mir meine GKS?“. Hier wurde kreativ und ergebnisoffen gearbeitet um den Bundesvorstand ein Bild von der Basis zu senden.
Neben den Arbeitseinheiten stand aber natürlich auch viel gemeinsame Zeit auf dem Zettel.
Ganz im Sinne des GKS-3-Klangs Bildung, Begegnung, Besinnung. An dieser Stelle ein Dank an den FGKS e.V. der sich zur Aufgabe gemacht hat die Kinderbetreuung finanziell zu unterstützen! Und natürlich ein Dank an alle die neben ihrer GKS Mitgliedschaft auch Mitglied in unserem Förderverein sind um genau dies zu ermöglichen.
(Noch nicht dabei? Hier finden Sie Infos und Aufnahmeanträge https://www.gemeinschaft-katholischer-soldaten.de/verband/fgks-e-v)
Fazit am Ende des Wochenendes > es war viel zu kurz!
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Bild: Frank Nowak
Digitale Medien – Fluch oder Segen?
GKS / Kreis Bonn 2025
Ein volles GKS-Wochenende liegt hinter uns, auch der Kreis Bonn war mit knapp 40 Mitgliedern unterwegs.
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Bild: KI generiert
In Stockhausen, im malerischen Nessetal, beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem großen Themenkomplex der digitalen Medien. Was sind die negativen Aspekte, was sind die Positiven? Wie wirkt sich die Mediennutzung auf unser Familienleben aus und wo haben sie vielleicht schon ganz unbewusst Einzug in den Alltag als fester Bestandteil gefunden? Antworten zu diesen Fragen erarbeiten die Teilnehmenden gemeinsam mit einem Referenten der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung e.V. (KAS). Er unterstützte und moderieren den regen Austausch zwischen Groß und Klein. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank dafür! Natürlich stand auch hier alles ganz im Sinne der 3 B´s – Bildung, Begegnung, Besinnung. Gemeinsam diskutieren, reden, lachen und beten. Schön war´s :)
Die 19. Kalenderwoche 2025 – eine Woche der Wahlen!
Bereich Süd wählt im oberbayerischen Steingaden einen neuen Bereichsvorsitzenden!
GKS / Bereich Süd 2025
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Bild: Bereichsgeschäftsführer B. Küttner, Oberstleutnant U. Schäffer, Hauptmann S. Nüßle, Oberstleutnant H. Hofer, Militärdekan J. Eckert und Stabsfeldwebel A. Weidmann nach der Wahl im Karl-Eberth-Haus in Steingaden.
Nachdem in der 19. Kalenderwoche erst Friedrich Merz zum 10. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und dann Kardinal Robert Francis Prevost zum 267. Bischof von Rom (Papst Leo XIV.), zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und zum Staatschef des Vatikanstaates gewählt wurde, wählte die Gemeinschaft Katholischer Soldaten - Bereich Süd auf ihrer Bereichskonferenz im oberbayerischen Steingaden zum Abschluss der Woche noch ihren neuen Vorsitzenden im dortigen Karl-Eberth-Haus.
In Anwesenheit des Bundesvorsitzenden Oberstleutnant Ulrich Schäffer, der die Bereichskonferenz Süd in Gänze begleitet und zusammen mit Oberstleutnant Marian Schiebilski vom Sachausschuss Kommunikation maßgeblich an deren inhaltlicher Gestaltung mitgewirkt hat, wurde der bereits mit den verschiedensten Aufgaben und Tätigkeiten in der Katholischen Militärseelsorge und insbesondere in der Gemeinschaft Katholischer Soldaten vertraute 54 Jahre alte Oberstleutnant Herrmann Hofer am 11. Mai 2025, am Muttertag, zum neuen Bereichsvorsitzenden des Bereiches Süd gewählt.
Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ und Gottes reichen Segen dem „frisch“ Gewählten für seine Bereitschaft, für die Gemeinschaft auch an dieser Stelle Verantwortung zu übernehmen, verbunden mit den besten Wünschen für sein Arbeiten und Wirken in der Katholischen Militärseelsorge und insbesondere in unserem Verband!
Text: Stefan Nüßle
Mitmachen und Zeichen setzen – Zeichen sein!
Erster Veteranentag, gleichzeitig Startschuss für den 1. virtuellen Veteranenlauf. Dabei sein, mitmachen und mit 10 € einen Beitrag leisten der ankommt!
Lange hat es gedauert, bis auch in Deutschland das Wort Veteranen in den Mund genommen wurde. Ein erster Schritt für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung in der Bevölkerung! Am 15. Juni 2025 findet nun der 1. Veteranentag in Deutschland statt. Neben vielen Aktionen führt das „Laufteam Bundeswehr und Reservisten e.V.“ unterstützt vom Deutschen Bundeswehrverband e.V. zu diesem Anlass den ersten virtuelle Veteranenlauf durch.
Die eingenommenen Spenden / Startgebühren in Höhe von 10 € gehen zu 100 % an den Verein Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V.
Virtuell, egal von wo – dabei sein!
Wir wollen diese großartige Aktion unterstützen und rufen unsere Mitglieder, deren Angehörige und alle die uns folgen zur aktiven Teilnahme auf.
Egal ob Joggen, Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen.
Egal ob Kurzstrecke oder Langstrecke - jede Teilnahme zählt.
Für die Kids gibt es sogar Bambini Distanzen!
Virtuell und somit von überall teilnehmbar. Alles was gebraucht wird ist eine Armbanduhr/App die die Distanz mittrackt.
Also direkt unter folgendem Link anmelden und der GKS-Gruppe beitreten:
1. Veteranenlauf | VRUN.de - virtuelle Läufe weltweit
Tun wir etwas für die Wertschätzung, den Respekt und die Sichtbarkeit der Kameradinnen und Kameraden!
Schaffen wir 100 Teilnehmenden und damit 1.000 € für den guten Zweck?
Bonus für Mitglieder:
Als zusätzliche Motivation für unsere Mitglieder übernimmt die GKS für alle "GKS-Team-Finisher" die Startgebühren! Weitere Infos sind per Mitgliedermail zugegangen.
Also keine Ausrede, für jeden ist etwas dabei!
Sei DU dabei und mach es möglich - Selbst aktiv für den guten Zweck!
Für wen soll ich schwitzen?
Der "Verein Bund Deutscher Einsatzveteranen e. V." ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Interessen und Belange deutscher Einsatzsoldatinnen und Einsatzsoldaten einsetzt.
Zu den Aufgaben und Ziele zählt die Förderung der gesellschaftlichen Anerkennung und öffentliche Wertschätzung für die Leistungen und Opfer der Soldaten im Auslandseinsatz. Er unterstützt Einsatzveteranen bei Einsatzfolgen wie Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und vertritt ihre Interessen gegenüber der Politik, der Bundeswehr und der Gesellschaft. Weiter arbeitet er mit Veteranenorganisation im In- und Ausland zusammen, setzt sich für eine würdigen Erinnerungskultur in Deutschland ein und organisiert Veranstaltungen, Gedenkfeiern und Diskussionsrunden.
Text: J. Haberlag / Bild: Logo zur Verfügung gestellt vom Laufteam
65. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes beendet
Rund 500 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr nahmen dieses Jahr an der 65. Internat. Soldatenwallfahrt nach Lourdes teil. Gottesdienste, Gebets- und Andachtszeiten, Gesprächsrunden, Marschieren unter klingendem Spiel und nächtliches persönliches Beten in der Grotte. - Und: Begegnung mit Soldatinnen und Soldaten aus 40 Nationen, gutes Essen, wunderschöne Landschaft, echte Gemeinschaft und Kameradschaft, Ausgelassenheit, Musik und Gesang.
Das alles und noch viel mehr das ist Lourdes.
Die, die schon einmal da waren, wissen wovon hier geredet wird und haben sofort eigene Bilder im Kopf und ein Lächeln auf den Lippen.
Und die, die noch nie da waren, denen sei gesagt: Ihr habt bisher etwas verpasst, aber es ist nicht zu sät. Auf nach Lourdes!
Und zum Schwelgen hier einfach in loser Reihenfolge ein paar Impressionen
Unser Grundgesetz hat Geburtstag
Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat, der verfassungsgebenden Versammlung, bei einer feierlichen Sitzung ausgefertigt und verkündet. Damit war die Bundesrepublik Deutschland gegründet.
2025 feiern wir seinen 76. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch!
Die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben damals vor dem Hintergrund des Scheiterns der Weimarer Republik und den darauf folgenden zwölf Jahren nationalsozialistischer Terrorherrschaft ein Grundgesetz geschaffen, deren Dreh- und Angelpunkt die Würde jedes Einzelnen ist. Ganz bewusst haben sie mit Art. 1 den wohl wichtigsten Satz des Grundgesetzes an den Anfang gestellt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Sie schufen damit unmittelbar geltendes Recht für alle staatliche Gewalt und die Grundlage unserer freiheitlichen Demokratie.
Es hat sich bewährt, in allen stürmischen Zeiten unseres Landes und es mahnt uns immer wieder, uns mit unserer Demokratie, der Freiheit und der Würde der Menschen in unserem Land auseinanderzusetzen.
Zunächst war das Grundgesetz als Provisorium gedacht und wurde deshalb bewusst nicht Verfassung genannt. Erst nach einer Wiedervereinigung sollte eine gesamtdeutsche Verfassung folgen. Die dem Grundgesetz ursprünglich vorangestellte Präambel brachte dies deutlich zum Ausdruck. Mit dem Beitritt der Länder auf dem Gebiet der ehemaligen DDR am 3. Oktober 1990 wurde das Grundgesetz zur Verfassung des gesamten Volkes. Seit mehr als sieben Jahrzehnten ist das Grundgesetz nunmehr die Grundlage unserer freiheitlichen Demokratie. Es wurde vielfach geändert und angepasst, aber es hat sich bewährt und der Bundesrepublik Deutschland geholfen, zu einer stabilen Demokratie in der Mitte Europas zu werden.
Synodaler Ausschuss geht konkrete Schritte zu synodalem Gremium auf Bundesebene
Dank an Papst Leo XIV. für „Ermutigung auf dem Weg“
In Magdeburg ist heute (10. Mai 2025) die vierte Sitzung des Synodalen Ausschusses zu Ende gegangen. Nach einer lebhaften Debatte zur Ausgestaltung eines künftigen synodalen Gremiums auf Bundesebene gab es klare Voten. So sollen in dem Gremium alle Mitglieder des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz und ebenso viele Mitglieder des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) vertreten sein. Weitere Personen sollen hinzugewählt werden.
Das synodale Gremium auf Bundesebene soll nach dem Willen der Mitglieder des Synodalen Ausschusses zu wesentlichen Entwicklungen in Staat und Gesellschaft Stellung nehmen und Grundsatzentscheidungen zu pastoralen Planungen und Zukunftsfragen der Kirche von überdiözesaner Bedeutung treffen. Zudem soll es über Finanz- und Haushaltsangelegenheiten der katholischen Kirche in Deutschland beraten, die nicht auf diözesaner Ebene entschieden werden. Eine abschließende Entscheidung über die Satzung des synodalen Gremiums auf Bundesebene soll bei der nächsten Sitzung des Synodalen Ausschusses fallen. Dazu wurde die entsprechende Kommission des Synodalen Ausschusses beauftragt, den Entwurf weiterzuentwickeln. Die Kommission tagt unter dem Vorsitz des Essener Bischofs Dr. Franz-Josef Overbeck und der Juristin Prof. Charlotte Kreuter-Kirchhof.
In Magdeburg berichtete die Kommission „Evaluation und Monitoring der Umsetzung der Beschlüsse des Synodalen Weges“ von den Ergebnissen der Befragung der einzelnen Bistümer und zog eine erste, positive Bilanz. Auf vielfältige Weise werde Synodalität vor Ort lebendig. Es sei eine Dynamik entstanden, so die Kommissionsvorsitzenden Bischof Dr. Franz Jung (Würzburg) und Birgit Mock. Die Kommission „Weiterentwicklung der Initiativen des Synodalen Weges“ brachte zwei Handlungstexte ein, denen der Synodale Ausschuss mit sehr großer Mehrheit zustimmte. Verabschiedet wurde der Text „Maßnahmen gegen Missbrauch an Frauen in der Kirche“ sowie der Text „Gewissensentscheidungen in Fragen der Empfängnisregelung respektieren – verletzte Eheleute rehabilitieren“. Bei beiden Handlungstexten handelte es sich um Beratungsmaterien, die auf dem Synodalen Weg nicht mehr beschlossen werden konnten.
Aus der Versammlung wurde ein Glückwunschschreiben an den neuen Papst Leo XIV. versandt. „Wir sind in diesen Tagen als Synodaler Ausschuss der Kirche in Deutschland zusammengekommen, in dem wir als Laien und Bischöfe der Kirche in Deutschland gemeinsam über die Umsetzung der Impulse der Weltsynode und des Synodalen Weges in unserem Land beraten“, heißt es in dem Brief, der von der Präsidentin und dem Präsidenten des Synodalen Ausschusses unterschrieben wurde. Die Botschaft von Papst Leo XIV. direkt nach der Wahl am 8. Mai 2025 sei „eine Ermutigung, wenn wir in unserer Versammlung über den Weg der Kirche in Deutschland und ihre Sendung in der Welt beraten. Wir ringen gemeinsam – für eine Kirche, die mutig ist, die niemanden ausschließt, die offen für Dialog ist, für eine Kirche, die zukunftsgerichtet ist im Sinne des hl. Augustinus, den Sie zitiert haben: ‚Für euch bin ich Bischof, mit euch bin ich Christ.‘“ Nach seiner Wahl habe der Papst allen Menschen den Frieden gewünscht: „Mit großer Ergriffenheit haben wir diesen Wunsch und Aufruf vernommen in einer so friedlosen Zeit. Sie haben zugleich daran erinnert, dass der wahre Friede nicht durch uns, sondern letztlich nur durch die Hilfe und den Geist Gottes bewirkt werden kann.“
Der Präsident des Synodalen Ausschusses und Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, ist überzeugt, dass mit der Wahl Papst Leos XIV. Hoffnung und Aufbruch für den Weg der Kirche in Deutschland und auch weltweit verbunden ist. „Ich bin gespannt, welche Akzente Papst Leo in den ersten Tagen und Wochen setzen wird. Bei der Weltsynode habe ich ihn als zugewandten Menschen kennengelernt.“ Die Wahl am Abend vor Beginn des Synodalen Ausschusses habe die Sitzung positiv geprägt. „Mit dem Schwung eines neuen Papstes haben wir hier in Magdeburg – wie auch in den vorigen Sitzungen – konstruktiv diskutiert und um Texte und Entscheidungen gerungen. Das synodale Gremium auf Bundesebene nimmt langsam konkrete Gestalt an.“
Auch die Präsidentin des Synodalen Ausschusses und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Dr. Irme Stetter-Karp, sieht den Synodalen Weg in Deutschland in enger Verbindung mit der Weltkirche und den Ergebnissen der Weltsynode. „Ich bin dankbar, dass wir hier in Magdeburg deutlich vorangekommen sind auf dem Weg zu einem synodalen Gremium auf Bundesebene. Es ist ermutigend, dass Partizipation auf Augenhöhe als Wert gesehen wird, der die Kirche zu einem besseren Ort macht. Beschlussfassungen unter Gleichberechtigten und ein gemeinsames Vertreten dieser Beschlüsse in der Öffentlichkeit halte ich für unabdingbar. Die Bischöfe können sich künftig noch weit mehr als bisher auf Beratung und Entscheidung mit Laien berufen, sie haben dann ein entsprechendes Gremium auf Bundesebene. Wenn alle Mitglieder des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz in diesem Bundesgremium präsent sein werden – wofür der Synodale Ausschuss in Magdeburg votiert hat – ist die Bedeutung der bischöflichen Verantwortung in den Bistümern sichtbar. Aber auch wir, die Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Zivilgesellschaft, zeigen deutlich, dass wir unsere christliche Verantwortung für Kirche und Gesellschaft sehr ernst nehmen. Wir tragen die Beschlüsse des künftigen Gremiums nachhaltig mit.“
Bei der fünften Sitzung des Synodalen Ausschusses, die für den 21./22. November 2025 in Fulda geplant ist, soll abschließend über die Satzung entschieden werden.
Hinweise:
Informationen zum Synodalen Ausschuss, zu den Mitgliedern, zur Satzung und Geschäftsordnung sind unter www.synodalerweg.de/synodaler-ausschuss verfügbar. Dort finden Sie auch die Tagesordnung und das Programm der Sitzung vom 9./10. Mai 2025.
Fotos von der vierten Tagung des Synodalen Ausschusses sind kostenfrei in der Bildergalerie unter www.synodalerweg.de/synodaler-ausschuss verfügbar. Bitte beachten Sie das Copyright.
Die Pressestellen der Deutschen Bischofskonferenz und des ZdK bilden seit dem 1. Dezember 2019 gemeinsam die Pressestelle des Synodalen Weges. Da die verschiedenen Verteiler aus datenschutztechnischen Gründen nicht vereint werden können, werden Sie möglicherweise die Pressemitteilungen doppelt per E-Mail erhalten. Wir bitten das zu entschuldigen.
Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in München in der Ernst-von-Bergmann-Kaserne am 30. April 2025
GKS-Kreis München

Foto: Bundeswehr/Scheller
Am Mittwoch, den 30. April 2025, folgten wieder mehrere hundert Menschen der Einladung der Gemeinschaft Katholischer Soldaten – Kreis München in die Ernst-von-Bergmann-Kaserne im Münchner Norden, wohin der Verband zu einer Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in München, auf den Tag genau, eingeladen hatte.

Foto: Bundeswehr/Scheller
Neben zahlreichen Angehörigen der Bundeswehr aus den verschiedensten Dienststellen, primär aus Baden-Württemberg und Bayern, waren auch wieder (wie bei den Zeitzeugengesprächen, zu welchen die Gemeinschaft in den zurückliegenden Jahren eingeladen hatte) zig Schülerinnen und Schüler mit Ihren Lehrkräften, zum Teil sogar mit der jeweiligen Schulleitung persönlich, präsent, dieses Mal vom Erzbischöflichen Edith-Stein-Gymnasium unter der Leitung von Andreas Frölich, vom Helene Habermann Gymnasium unter der Leitung von Dr. Miriam Geldmacher, vom Städtischen Sophie-Scholl-Gymnasium unter der Leitung von
Weiterlesen: Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in München in der...
Seminar zur 3. Lebensphase – Orientierung und Perspektiven für Soldaten im Ruhestand
Unter der Trägerschaft der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) in Kooperation mit der Katholischen Militärseelsorge fand das mehrtägige Seminar zur Gestaltung der 3. Lebensphase in Nürnberg im Caritas-Pirckheimer-Haus statt – speziell für Soldaten und ihre Partner, die sich am Übergang in den Ruhestand befinden.
Geleitet wurde das Seminar von OStFw a. D. Reinhard Kießner, der mit großer Erfahrung und Einfühlungsvermögen durch die Tage führte. Hauptreferent war Franz Kapsner, der in seinen Impulsen zentrale Lebensfragen, Herausforderungen und Chancen dieser neuen Lebensphase beleuchtete. Sein Beitrag stand unter dem Leitgedanken: „Loslassen – neu orientieren – Sinn finden.“
Darüber hinaus wirkten zahlreiche weitere Fachreferenten mit, die das Programm inhaltlich bereicherten:
- Uwe Schenkel OStFw a.D. informierte kompetent über die Alterssicherungssysteme und deren praktische Bedeutung für ehemalige Soldaten.
- Oberstarzt Dr. Roland Vogl referierte zum Thema „Gesundheit im Alter“ und gab wichtige Impulse zur Gesundheitsvorsorge und Lebensqualität.
- Frau Christina Seitz erläuterte rechtliche Aspekte rund um Vollmachten und Betreuungsverfügungen – ein Thema, das auf großes Interesse stieß.
- Andreas Laurin, Psychologe, bot Raum für persönliche Reflexion und sprach über die psychologischen Aspekte des Übergangs in den Ruhestand.
- Militärpfarrer Yuri Kuliievych setzte geistliche Impulse und bereicherte das Seminar mit einer Eucharistiefeier.
- Für kulturelle Einblicke sorgte Dr. Silke Colditz-Häusl, die durch eine informative Stadtführung den Blick auch über die Seminarinhalte hinaus öffnete.
Das Seminar ermöglichte den Teilnehmern, sich nicht nur mit organisatorischen und rechtlichen Fragen des Ruhestands auseinanderzusetzen, sondern auch persönliche und spirituelle Perspektiven für den neuen Lebensabschnitt zu entwickeln.
Die Kombination aus Fachinformation, geistlicher Begleitung, persönlichem Austausch und kulturellem Rahmenprogramm wurde von den Teilnehmenden sehr geschätzt. Die Tage waren geprägt von Offenheit, Gemeinschaft und der Gewissheit, diesen Lebensübergang nicht allein gehen zu müssen.
Vom 10.-14. September 2025 wird dieses Seminar wieder angeboten und auch für 2026 sind schon zwei Seminare geplant.
Nähere Informationen und auch die Anmeldeformulare finden Sie auf unserer Homepage: https://gemeinschaft-katholischer-soldaten.de/3-lebensphase
„Die regelbasierte Weltordnung ist herausgefordert wie nie zuvor“ - Diplomat Christoph Heusgen spricht vor ZdK-Hauptausschuss über Expansionslust Putins
Christoph Heusgen, langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und von 2017 bis 2021 deutscher UN-Botschafter in New York, hat den Krieg Russlands gegen die Ukraine als „Weckruf“ für Europa bezeichnet. „Die Europäer sehen jetzt klar, dass sie Versäumtes nachholen müssen, und zwar sehr schnell“, sagte er heute vor dem Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in Berlin.
„Nach der Annexion der Krim 2014 haben die Nato-Länder sich wechselseitig versprochen, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, um besser gerüstet zu sein. Als Putin Anfang 2022 die Ukraine angriff, waren wir in Deutschland bei 1,3 Prozent“, so Prof. Heusgen weiter. Es sei richtig, dass die künftige Bundesregierung die Ausgaben für Verteidigung massiv erhöhen werde. „Die einzige Sprache, die Putin versteht, ist die Sprache der Stärke“, sagte der langjährige Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Wir müssen zeigen, dass Europa die Kraft hat, die Ukraine ausreichend zu unterstützen. Gelingt uns das nicht, heißt das, dass wir früher oder später selbst Kriegspartei sein werden. Denn Vladimir Putin hat seine Kriegsziele bislang nicht eingegrenzt. Er will die Sowjetunion wiederherstellen und deswegen stehen die Baltischen Staaten auf seiner Liste weit oben. Wenn er sie angreift, sind wir aufgrund der Beistandsverpflichtung der NATO im Krieg.“
„Es ist entscheidend, die Verteidigungspolitik europäisch zu gestalten“, sagte die Präsidentin des ZdK, Dr. Irme Stetter-Karp. „Zugleich müssen alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Das sind zwei Hälften einer Strategie für den Frieden, wie es jüngst auch die ‚Initiative Christen für Europa‘ in ihrer Prager Erklärung festgehalten hat. Die katholische Zivilgesellschaft Europas – und mit ihr das ZdK – wirbt darin für einen gerechten und dauerhaften Frieden, der auf den Grundsätzen des Völkerrechts basiert und die Souveränität der Ukraine und ihre territoriale Integrität respektiert.“ Sie sei mit Heusgen einig darin, „dass wir die Stärke des Rechts betonen müssen. Deutschland und Europa haben eine liberale Demokratie zu verteidigen und starke Verfassungen. Deutschland hat ein Grundgesetz, in dem Menschenrechte und Menschwürde an erster Stelle stehen. Wir leben eine regelbasierte Ordnung, auf die sich alle verlassen können. Das dürfen wir nie preisgeben.“
ZdK-Hauptausschuss warnt vor Abschaffung des BMZ
Unterschiedlich bewerten Heusgen und Stetter-Karp die Frage, wie sich eine gelingende Sicherheitspolitik und globale Verantwortung künftig in der Ausgestaltung der Bundesministerien darstellen könne.
Der ZdK-Hauptausschuss sprach sich mit großer Mehrheit für den Erhalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aus. Die ZdK-Präsidentin sagte: „Das ZdK setzt sich für eine starke zivile Stimme in den auswärtigen Beziehungen ein. Wir brauchen diese Stimme auch am Kabinettstisch und in einem möglichen Sicherheitsrat im Bundeskanzleramt. Entwicklungszusammenarbeit ist in Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten, wenn sie den politischen Belangen des Auswärtigen Amtes untergeordnet würde.“ So plane es offenbar die künftige Regierung. „Wer jetzt bei globaler Solidarität kürzt, riskiert weitere Konflikte und globale Instabilität. Das könnte auch eine Nachkriegs-Ukraine empfindlich treffen. Ihr müssen wir jede Hilfe zukommen lassen, die möglich ist.“
Christoph Heusgen, langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und von 2017 bis 2021 deutscher UN-Botschafter in New York, dagegen plädierte dafür, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit dem Auswärtigen Amt zusammenzuführen, „um die Kräfte zu bündeln. Das ist nicht zum Schaden der Entwicklungszusammenarbeit.“ Auch Heusgen sprach sich dafür aus, „dass Deutschland die 0,7 ODA-Quote weiterhin erfüllt. Aber humanitäre Unterstützung, Stabilisierungshilfen und wirtschaftliche Zusammenarbeit dürfen nicht weiter getrennt voneinander erfolgen. Es bräuchte zum Beispiel eine deutsche Afrikastrategie und nicht deren zwei!“
Unterdessen äußerten sich die ZdK-Mitgliedsverbände Caritas international und Misereor kritisch zu einer möglichen Auflösung des BMZ. Dies sei „das falsche Signal angesichts der politischen Herausforderungen“, heißt es von ihrer Seite. Sollte es so kommen, habe das „massive Auswirkungen auf Armutsbekämpfung und Migrationsbewegungen sowie globale und nationale Sicherheitsfragen.“
Welt in Unordnung! – Neue Weltordnung?
GKS-Akademie Oberst Dr. Helmut Korn
Als das Team um den Akademieleiter Oberst a.D. Rüdiger Attermeyer vor ca. 1,5 Jahren mit der Vorbereitung der Akademie, die vom 16.-18.03.2025 im Katholischen Sozialen Institut in Siegburg stattgefunden hat, begann, konnte es nicht ahnen, wie aktuell dieser Titel im März 2025 sein würde.
Der Ukraine-Krieg geht ins vierte Jahr, im Gaza ist kein Frieden in Sicht, die Klimaerwärmung schreitet rascher voran als die Wissenschaft dies noch vor zwei Jahren vorhergesagt hatte, Trumpismus und Putinismus prägen das politische Weltklima, Europa und seine Werte geraten im Inneren und Äußeren immer mehr unter Druck, Bündnisse wie die Nato und die EU stehen vor Zerreißproben, in Deutschland wird um die Bildung einer Regierung gerungen, nachdem zuvor die Ampelregierung vorzeitig zerbrochen ist. Diese Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen und jeder von uns hätte wahrscheinlich ganz eigene Punkte, die hinzugefügt werden könnten.
„Ja, diese unsere bekannte Welt ist in Unordnung“ – da waren sich alle 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Akademie schon beim Eintreffen einig.
Auf Einladung der GKS waren Soldatinnen und Soldaten aller Dienstgradgruppen, mit und ohne vorherigen Bezug zur GKS, gekommen, um sich mit der Frage zu befassen, wo Chancen und Herausforderung in dieser Situation liegen und welche Möglichkeiten eines Ordnungsrahmens es gibt.
Die Referenten spannten dabei thematisch einen weiten Bogen:
Generalleutnant a.D. Bühler legte mit seiner sicherheitspolitischen tour d’Horizon den militärisch-fachlichen Grundstein für die Überlegungen. „Die derzeitige Situation ist gefährlicher, komplexer und unübersichtlicher als es die Situation im Kalten Krieg war“, begann er seine Ausführungen.
Der Bereichsleiter Weltkirche und Migration bei der Dt. Bischofskonferenz, Ulrich Pöner, stellte die Entwicklung des Friedensbegriffs in der kath. Friedensethik vor. „Konflikte sind in menschlichen Beziehungen, zwischen Einzelnen, Gesellschaften und Staaten völlig normal, da unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen. Ob diese Konflikte in ihrer Wirkung „gut“ oder „vernichtend“ sind, entscheidet sich einzig und allein nach der Art der Konfliktaustragung.“, stellte er dabei seinen Ausführungen als Grundannahme voran.
Vertieft wurden diese Überlegungen in Theorie und Praxis durch den aus Rom zugeschalteten Theologen und Friedensethiker Dr. Marco Schrage. Dieser stellte die Notwendigkeit einer tragfähigen Konfliktethik dar, der der unbedingte Wille zur Überwindung von Ungerechtigkeit, Gewalt, der Konzentration auf Eigen- und Regionalinteressen und der Missachtung des Gemeinwohls zugrundeliegt und deren entscheidender Maßstab die Orientierung am Gemeinwohl, also dem Handeln zum Wohle aller Menschen, ist. „Aus der Warte christlicher Konflikt- und Friedensethik ist es unerlässlich anzuerkennen, dass die freiheitliche Demokratie unserer Prägung nur ein mögliches Mittel der Gestaltung der politischen Beziehungen der Menschen ist.“, so eine seiner Grundaussagen.
Eine ganz besondere Form der Kriegsführung stellte Mateusz Labuz vom Institut für Frieden und Sicherheit in Hamburg (IFSH) näher vor. Er referierte über die Formen, Vorkommen und die Wirkungen von Desinformation und Missinformation als „Waffe“ im „Informationskrieg“, der mehr oder weniger unbemerkt um uns herum tobt und in erheblicher Weise die Meinungsbildung unserer Bevölkerung beeinflusst. „Die moderne Welt befindet sich mitten in einem unsichtbaren Krieg. Er findet parallel zu klassischen Militäreinsätzen statt: Der Cyberraum und der Informationsraum sind zu einem Ort des Kampfes geworden. Dabei geht es nicht nur um Cyberangriffe auf Netzwerke, sondern auch um den gezielten Einfluss auf unsere Meinungen und Wahrnehmungen. Zu diesem Zweck werden verschiedene Strategien der kognitiven Kriegsführung eingesetzt.“ Hier gilt es aufmerksam und verteidigungsfähig zu sein. Dies setzt Informationen, ein Bewusstsein für die Gefährdung voraus und letztlich die Bereitschaft jeden Einzelnen, sich im eigenen Umgang mit Informationen immer wieder der Gefährdung bewusst zu machen, den Umgang mit Informationen zu hinterfragen und aktiv gegen Desinformationen aufzutreten.
Wie gut, dass es lange Abende und kurze Mittagspausen gab, um untereinander das Gehörte zu besprechen, mit eigenen Erkenntnissen, Wahrnehmungen und Erfahrungen anzureichern und Schlüsse daraus zu ziehen.
„Danke für eine intensive Akademie, die viele interessante Aspekte beleuchtet und mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Ich hoffe, dass es wieder einmal Gelegenheit geben wird, in einem solchen oder ähnlichen Format über ein so komplexes Thema sehr grundsätzlich gemeinsam nachzudenken!“ schrieb ein Teilnehmer nach der Veranstaltung in einer Mail.
Wir sehen es als Bestätigung und Auftrag und bleiben dran!
Derzeit erarbeiten wir Zusammenfassungen der Beiträge der Akademie, die wir in lockerer Reihenfolge hier und in unserer Verbandszeitschrift AUFTRAG veröffentlichen werden.
Wenn Ihnen in diesem Zusammenhang ein spannendes Thema oder ein spannender Referent, eine spannende Referentin über den Weg läuft, melden Sie sich bitte. Wir planen schon die nächsten Online-Formate für den Herbst.