Heilige Messe zu Ehren des Heiligen Augustinus im Augustiner-Keller in München.
GKS / Süd / München 2024
Am 15. September, an dem Tag, an dem die Katholische Kirche den Gedenktag „Gedächtnis der Schmerzen Mariens“ begeht, wurde im Saal des Augustiner-Kellers in München eine Heilige Messe zu Ehren des Bischofs und Kirchenlehrer Augustinus von Hippo gefeiert, zu welcher die Wirtsleute Christian und Petra Vogler bereits zum 15. Male in die traditionsreiche und historische Lokalität im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg eingeladen hatten, deren Biergarten, basierend auf dem Erlass des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph von 1812, der älteste Biergarten von München ist.
Dieser erstmalig im Jahr 2010 ausgesprochenen/ausgeschriebenen Einladung folgten wieder, wie eh und je, zahlreiche Gäste aus nah und fern (darunter auch wieder viele Angehörige der Bundeswehr), um auch in diesem Jahr, welches insbesondere auch im Zeichen des 1670. Geburtstages des Heiligen Augustinus stand, die Gemeinschaft mit Jesus Christus und untereinander in der Heiligen Messe zu feiern, die Militärpfarrer Frank Schneider vom Katholischen Militärpfarramt in Neuburg an der Donau zelebrierte.
Der Dienst am Altar wurde von drei Ministranten aus dem früheren kirchlichen Umfeld des Militärseelsorgers wahrgenommen, ein Dienst, der auch immer wieder verdeutlicht, dass die Geistlichen den Gottesdienst nicht alleine feiern und das liturgische Geschehen für die Gemeinde auch erfahrbar ist, was auch schon der Apostel Paulus im 1. Brief an die Korinther (14,26) geschrieben hat: „Wenn ihr zusammenkommt, trägt jeder etwas bei: einer einen Psalm, ein anderer eine Lehre, der dritte eine Offenbarung; einer redet in Zungen, ein anderer deutet es. Alles geschehe so, dass es aufbaut.“
Weitere Unterstützung erfuhr Militärpfarrer Frank Schneider auch von seiner Pfarrhelferin Alexandra Kuffer, die sich, wie gewohnt, auch in diesem Jahr wieder als Lektorin einbrachte, zusammen mit einem weiteren Lektor.
In seiner Predigt, in der es Militärpfarrer Frank Schneider geschickt gelang, einen Bogen aus der Vergangenheit in die Zukunft zu schlagen, belegt mit wohl den meisten Teilnehmenden gut bekannten Beispielen, ging er auch auf den oberbayerischen Hellseher Alois Irlmaier und dessen Prophezeiungen ein, wodurch er, in seiner ureigenen Art, neben dem Nährwert für die Seele, auch für so manchen „Schmunzler“ sorgte, da seine Wortwahl, gepaart mit der entsprechenden Gestik und Mimik, die Gottesdienstbesuchenden durchweg äußerst positiv angesprochen hat.
Anschließend wurde der Verstorbenen gedacht, an Dr. h. c. Ferdinand Schmid, an Dr. Jannik Inselkammer sowie an Mag. Brigitte von Fürer-Haimendorf, der Mutter von Catherine Demeter, der Mehrheitsvertreterin der Augustiner-Bräu KG München und Erste Vorständin der Edith-Haberland-Wagner Stiftung, eine Stiftung, welche in einer Vielzahl von Bereichen wohltätig ist und welche von Edith Haberland-Wagner (Nachfahrin der Gründer der Augustiner-Brauerei München in vierter Generation) gegründet wurde.
Musikalisch begleitet und umrahmt wurde die Heilige Messe von der „Harthauser Musi“ aus Bad Aibling unter der musikalischen Leitung von Michael Marx, dem Leiter Personal- und Sozialwesen der Augustiner-Bräu Wagner KG (älteste Brauerei Münchens) und vom Polizeichor München unter der musikalischen Leitung von Stefan Grünfelder sowie von Michal Schneider, der im Rahmen der Entlassung das Ave Maria von Franz Schubert sang, wodurch der feierliche Charakter der Heiligen Messe noch einmal eine weitere Ergänzung erfahren hat, auf welche die Bayernhymne folgte, die offizielle Hymne des Freistaats Bayern, die das versammelte Kirchenvolk inbrünstig mitsang und auf deren Ende ein langanhaltender honorierender Applaus folgte.
Mit diesem Applaus ging ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden einher, die zum Gelingen der Heiligen Messe beigetragen und so auch wieder ein Stück weit Zeugnis über deren Glauben abgelegt haben, auf welchen dann noch ein gemütliches Beisammensein im Augustiner-Keller folgte, wodurch nach der Besinnung und der Bildung nun die Begegnung das Geschehen dominierte, bei welcher die dort Versammelten voll des Lobes über die Heilige Messe in Gänze (insbesondere über die Predigt) sowie deren musikalischen Bereicherungen waren.
Dieses Lob ging auch uneingeschränkt auf die gastgebenden Wirtsleute und deren Personal über (natürlich auch auf die servierten Speisen und Getränke), ein Team, welchem für seine Professionalität und sein durchweg beispielgebendes Engagement in diesen segensreichen sonntäglichen Stunden Respekt, Lob und Anerkennung sowie ein kräftiges Vergelt’s Gott gebührt!
Text: Stefan Nüßle
Bilder: Marcus Blum/Stefan Nüßle