It´s my life ! Es ist mein Leben !
Bericht vom Seminar 3. Lebensphase im Mai 2019 in Nürnberg
GKS / Bundesebene / Nürnberg 15.-19.05.2019
GKS / Bundesebene / Mai 2019
In der Ausgabe 5/19 des Kompass nimmt der Bundesvorsitzende zur Bedeutung der Parlamentsarmee im GG und in der gelebten Verfassungswirklichkeit Stellung. Lesen Sie hier die aktuelle Ausgabe des Kompass mit dem Kommentar auf Seite 17.
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Text: Redaktion
Bild: Kompass
Vom 15.05.2019 bis 19.05.2019 fand in Nürnberg im Caritas-Pirkheimer Haus (cph) das Seminar "3. Lebensphase" der Gemeinschaft Katholischer Soldaten statt.
Jeder der 26 Teilnehmenden machte sich Gedanken darüber, wie es wohl nach der Dienstzeit weiter gehen wird. Hauptziel der Veranstaltung war es, die Teilnehmenden auf den bevorstehenden Lebensabschnitt vorzubereiten. Dabei stand der Mensch im Mittelpunkt.
Um diesem Ziel gerecht zu werden bot das Seminar ein breites Themenportfolio aus psychologischen und medizinischen Inhalten und wichtigen Themenbereichen aus der Verwaltungs- und Versorgungssituation nach der aktiven Dienstzeit des Soldaten an. Besonderer Wert wurde auf einen reibungslosen Übergang in das zukünftige Umfeld gelegt. Dazu lieferte der Hauptreferent Franz Kapsner wichtige Informationen und Denkanstöße.
Referent OStFw a.D. Reinhard Kießner
Vom Zentralinstitut für Ehe und Familie in der Gesellschaft konnte Dr. Peter Wendl als Referent gewonnen werden. Sein hochwertiger Vortrag über Strategien und Möglichkeiten, den psychologischen Fallstricken der Pension zu entgehen, war ein Highlight des Seminares. Über medizinische Veränderungsprozesse und ihre Auswirkungen trug Oberstabsarzt Michael Gebhardt vor. Aus seiner Expertise als aktiver Oberstabsarzt in einer regionalen Sanitätseinrichtung konnte er den Teilnehmenden wichtige Tipps bezogen auf einen geordneten Übergang von der truppenärztlichen Versorgung in eine zivile Gesundheitsversorgung geben.
Jeder Berufssoldat, der die Bundeswehr als Pensionär verlässt, sollte sich natürlich auch über die finanziellen Rahmenbedingungen informieren. Zu dem sehr wichtigen Thema trug in diesem Seminar Albrecht Kiesner vor. Albrecht Kiesner ist Vorsitzender ERH (Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene) im Deutschen Bundeswehrverband. Er kämpft an vielen Fronten für die Belange seiner Personengruppe. Besonders Verbesserungen in der Organisation und dem Umfang der Beihilfe liegen ihm am Herzen. Er hatte in seinem hochwertigen und sehr interessanten Vortrag die volle Aufmerksamkeit der Seminarteilnehmenden.
Eine Abrundung des Fachthemenkreises war der Vortrag über Vollmachten, Patientenverfügung und Betreuung. Christina Seitz sprach von der Praxis für die Praxis. Frau Seitz ist Sozialpädagogin in einem vom Caritasverband geführten Betreuungsbüro in Nürnberg.
Einige Seminarteilnehmende waren vor dem Seminar noch nie in Nürnberg. Im Kulturteil des Seminares wurde ihnen mit einer Stadtführung die große Bandbreite von Sehenswürdigkeiten, Plätzen und Geschichten des Veranstaltungsortes nähergebracht.
Reinhard und Gudrun Kießner repräsentieren die GKS vor Ort. Neben der Leitung und Organisation stehen sie als Ansprechpartner für die wichtigen Erfahrungen eines Ehepaares im Pensionsalltag zur Verfügung.
Die Eucharistiefeier am Sonntag bildete den Abschluss des Seminares. In seiner unnachahmlichen positiven Art feierte Dekan Alfons Hutter den Gottesdienst mit den Seminarteilnehmenden. Ein spiritueller Impuls zur Architektur des Lebens sowie der Reisesegen waren dann Rüstzeug für die Heimreise und möglicherweise auch für den neuen Lebensabschnitt.
Text und Bilder: Reinhard Kießner, OStFw a.D. Beauftragter für Seminare Dritte Lebensphase
GKS / Bereich West Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler / Grafschaft im Bergischen Land / April 2019
Unsere Referentin Elisabeth Hauröder, Pastoralreferentin im Dekanat Ahrweiler, stellte uns in einem Bibliolog Beispiele in der Bibel vor. Mit dieser besonderen Erzählform konnten wir spannende Einblicke in die Bibel auch zwischen den Zeilen erfahren.
Der GKS Kreis war Freitag von der Ahr ins Bergische Land zum Tagungshaus Maria in der Aue aufgebrochen. Vorsitzender Oberst Bernhard Schneider konnte nach der Begrüßung eine lebhafte Vorstellungsrunde begleiten. Neben Morgenlob und einer Wanderung entlang der Dhünn war der Gottesdienst am Palmsonntag im Altenburger Dom einer der Höhepunkte dieses Wochenendes.
Text und Bilder: StHptm a.D. Michael Wilke
GKS / Bundesebene / Lourdes 15.- 21. Mai 2019
„Suchet Frieden und jaget ihm nach“ (Psalm 34,15): Unter diesem Leitwort stand die diesjährige Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes. 15.000 Soldatinnen und Soldaten und Militärangehörige aus 40 Nationen trafen sich vom 15.-21. Mai 2019 in der französischen Pilgerstadt. Viele Mitglieder der GKS waren unter den Pilgernden, darunter auch der Bundesvorsitzende, Stabshauptmann Andreas Quirin und die stellvertretende Bundesvorsitzende, Hauptfeldwebel Juliana Haberlag. Alle haben sich auf den Weg gemacht, haben ihren Alltag für einige Tage hinter sich gelassen, um sich einzulassen auf die Suche nach Gott, die Begegnung mit sich selbst und den anderen und einen Ort, der Menschen in seinen ganz besonderen Bann schlägt.
Lourdes kann man nicht erzählen. Lourdes muss man erLEBEN. Das ist immer wieder zu hören, wenn die Pilger nach ihren Eindrücken und Erlebnissen gefragt werden.
Hier finden Sie weitere Eindrücke der Reise.
Text: Redaktion, Bilder: J. Haberlag
GKS / Sachausschhuss Sicherheit Und Frieden (SA-SF) / Brüssel 05.-08.04.2019
Der Sachausschuss Sicherheit und Frieden führte unter Leitung von Oberstleutnant Rufin Mellentin vom 05.-08.04.2019 eine Studienreise nach Brüssel durch. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde sowie einem gemeinsamen Gebet starteten die Teilnehmenden mit einem Besuch im neuen Hauptquartier der NATO. Unter dem Eindruck dieser futuristischen Bauweise des neuen Gebäudes erhielt die Gruppe Vorträge zu aktuellen Handlungsfeldern der NATO und der EU. Obwohl das kollektive Verteidigungsbündnis bereits seit 70 Jahren nachhaltig den Frieden in Europa und der Welt stabilisierte, war die Euphorie anlässlich des 70. Jahrestages doch eher begrenzt vorzufinden. Als intergouvernementale Internationale Organisation steht die NATO zukünftig vor großen Herausforderungen wie z.B. die Entwicklung einer neuen NATO-Strategie oder einer „Culture of Readiness“. Krisenmanagement, kollektive Verteidigung und kooperative Sicherheit bleiben jedoch weiterhin die drei Kernaufgaben der NATO.
Vor dem neuen NATO Hauptquartier, der Sachausschuss Sicherheit und Frieden mit BG Wolfgang Wien
Parallel zu den Handlungsfeldern der NATO steigt auch weiterhin die Relevanz, eine EU-weite „Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ (GSVP) voranzutreiben. Die Bewältigung externer Krisen sowie Kapazitätsaufbau von Partnern und den Schutz Europas finden sich auch als Fokus in der globalen Strategie im letzten Weißbuch (2016) wieder. Daraus ergaben sich für die GSVP folgende drei Projekte der Zusammenarbeit. Erstens die ständige strukturierte Zusammenarbeit (PESCO). Zweitens die „Coordinated Annual Review on Defense“ (CARD). CARD beinhaltet die jährliche Berichterstattung über die gemeinsamen militärischen Kapazitäten, sowie die daraus resultierenden Empfehlungen. Drittens die Etablierung eines Europäischen Verteidigungsfonds, wodurch auch zukünftig gemeinsame Rüstungsprojekte gefördert werden sollen. Innerhalb der GSVP werden Operationen (exekutiv) und Missionen (nicht-exekutiv) differenziert. Während einer exekutiven EU-Operation (z.B. Operation Sofia) können Waffen zur Durchsetzung hoheitlicher Aufgaben eingesetzt werden. Dies ist bei einer nicht-exekutiven (z.B. Trainingsmissionen) Mission nicht möglich, sodass Waffengewalt nur im Falle der Selbstverteidigung eingesetzt werden darf. Alle nicht-exekutiven Missionen werden von einem Militärstab der Europäischen Union (MPCC) von Brüssel aus geführt. Die mandatsbedürftigen exekutiven Operationen werden von mehreren Stellen (NATO, MPCC etc.) in gegenseitiger Kooperation und Koordination geleitet.
Grundlagen der EU wurden durch die OTL d.R. Rainer Wenning und Maro Reuter in der Geschäftsstelle der Landesvertretung NRW erläutert. Weitere Themen, wie Politik in Brüssel gemacht wird, sowie die Bedrohung der EU durch Stereotype wie Populismus und Nationalismus, brachten viele spannende Diskussionen hervor. Konstruktive Dialoge beim gemeinsamen Abendessen steckten den Rahmen des ersten Tages ab.
Am nächsten Morgen trug Flottillenadmiral Jürgen Ehle zu aktuellen sicherheitspolitischen Themen der EU aus Sicht des Europäischen Parlaments vor und erklärte die Strukturen des Leiters des Arbeitsbereichs Militärpolitik der Abteilung Politik der Ständigen Vertretung der BRD bei der EU. Im Anschluss daran stellte Frau Friedericke Ladenburger die Abteilung COMECE vor. COMECE steht für „Commission of the Episcopates of the European Union“ und bildet eine Abteilung innerhalb der EU, welche die Sicht der katholischen Bischöfe repräsentiert.
Frau Ladenburger ist juristische Referentin für Ethik, Forschung und Gesundheit und führte das friedenspolitische Verständnis der EU aus Sicht der gemeinsamen katholischen Soziallehre näher aus. Die EU-Friedenspolitik basiert in ihrem Fundament auf drei Säulen. Erstens die präamtive Friedensförderung z.B. durch Wiederaufbau und Versöhnung. Zweitens Frieden durch Gerechtigkeit z.B. Menschenrechte, Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) oder sozioökonomische Gerechtigkeit und zuletzt Frieden durch Sicherheit.
Auf der Grundlage der zuletzt angeführten Segmente ergeben sich aus katholischer Sicht vier Prinzipien, welche unter Beachtung ethischer Fragen insbesondere auch im Einklang mit dem Soldatenberuf eine Rolle spielen. Erstens ist Zeit mehr als Raum. Zweitens wiegt die Einheit mehr als der Konflikt. Drittens ist die Wirklichkeit wichtiger als die Idee und viertens ist das Ganze dem Teil übergeordnet. Forderungen der Bischofskonferenz zu diesem Thema beinhalten Konzepte der effektiven Bündelung von Verteidigungskapazitäten, von Abrüstungsstrategien, der Schaffung von Haushaltsmittel für spezifische Richtlinien und für Forschung, eines Internationalen Abkommens über Transparenz der Verantwortlichkeit für Kampfdrohen, der internationalen Ächtung tödlicher autonomer Waffensysteme. Unter diesen Aspekten wurde im Anschluss daran über den Einsatz von autonomer Waffensysteme diskutiert.
Zuletzt wurden Teilnehmende des Sachausschusses für Sicherheit und Frieden von der EU-Abgeordneten Dr. Angelika Niebler in Empfang genommen. Frau Dr. Niebler (CSU) stellte die Strukturen des EU-Parlaments vor und sprach über die Auswirkungen des BREXITs sowie die des Erstarkens von populistisch-nationalistischen Mächten.
Bei einem Rundgang durch das EU-Parlament mit Herrn OTL d.R. Marco Reuter wurden Prozesse der europäischen Gesetzgebungsverfahren dargestellt.
Abgerundet wurde die Reise mit eineam Gottesdienst durch Pater Stefan Würsen im Kloster Maleisen, einer kleinen Wanderung zum Restaurant in La Hupe und einem gemeinsamen Abendessen.
Autorin:
Ogiolda, Bettina
Hauptfeldwebel und M.A. International Relations
Mitglied des Sachausschusses für Sicherheit und Frieden
Bilder: SA-SF
GKS / Bereich WEST / Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler/Grafschaft
Das Traumpfädchen Kleiner Stern oberhalb Andernachs bietet herrliche Ausblicke aufs Rheintal, Neuwieder Becken und Vulkankrater. Oben angekommen, wurde unsere Gruppe begrüßt von unserem Vorsitzenden Bernhard Schneider. Doris und Walter Schäffer führten uns bis zum Hochkreuz Andernach.
Eine kleine Andacht unter dem Kreuz (Foto) endete mit dem Lied: „Möge die Straße uns zusammenführen“.
Bei einem Kaffee in entspannter Runde endete dieser erlebnisreiche Tag.
Text und Bild: M.Wilke
GKS / Bereich West / Bensberg 02.-03. April 2019
Die GKS Bereich West hat zusammen mit dem katholischen Militärdekanat Köln und der Thomas-Morus-Akademie Offiziere der Bundeswehr zu einer zweitägigen Akademietagung nach Bensberg eingeladen. Dieser Einladung folgten sowohl aktive als auch pensionierte Offiziere.
Vom 2. bis 3. April 2019 näherten sich diese zusammen mit ausgewählten Referenten aus verschiedenen Perspektiven dem Verhältnis von Staaten und ihren Bürgerinnen und Bürgern an. Die gegenseitigen Rechte und Pflichten zwischen einem Staat und den in ihm lebenden Individuen wurden hierbei genauso diskutiert, wie auch die gegenwärtigen Gefahren des aufkommenden Populismuses und der Politikverdrossenheit.
In insgesamt fünf Vorträgen mit jeweils anschließenden lebhaften Diskussionsrunden führten fachlich versierte Referenten die Offiziere an die Thematik heran und stellten insbesondere die gesellschaftliche Situation in den USA, Frankreich, England, Italien und Deutschland dar. So legte Prof. Armin Wildfeuer mit seinem Vortrag zunächst die theoretischen Grundlagen, um den Begriff Staat mit seinen Kernelementen zu verstehen und in seiner historischen Entwicklung einzuordnen. Danach folgte die praktische Anwendung dieser theoretischen Grundlagen anhand von anschaulichen Beiträge zu den USA (Dr. Patrick Horst), zu Frankreich, England und Italien (Dr. Tobias Kunstein) sowie zu Deutschland (Dr. Andreas Püttmann).
Ebenfalls diskutierten die Offizieren über die Sinnhaftigkeit eines allgemeinen Gesellschaftsdienstes, wie ihn die GKS seit einiger Zeit fordert. Dieser verpflichtende Dienst wurde nicht nur von den Offizieren befürwortet. Auch der Referent und ehemaliges MdB für die Partei „Die Linke“ Paul Schäfer sah die Notwendigkeit einer gesellschaftlichen Diskussion über diese Einführung. Während er die Einführung eines solchen Dienstes im sozialen Bereich durchaus für sinnvoll erachtet, hätte er jedoch bedenken, würde dies einen freiwilligen Wehrdienst inkludieren.
Insgesamt fand die Akademietagung ein sehr positives Echo und wird daher mit einem noch festzulegenden Thema am 19./20.11.2019 fortgesetzt.
GKS / Nord / Kreis Husum 14.03.2019
„Die graue Stadt am Meer zeigt sich heute wirklich grau!“ so begann Herr Oberst a.D. Prof. Dr. Heinemann am 14.03.2019 seinen Vortrag zum Thema „Einsatzarmee Bundeswehr und Tradition – wie passen neu und alt zusammen?“ - Es hatte ihn auch wirklich sehr Norddeutsches Wetter in Husum begrüßt!
Oberst a.D. Prof. Dr. HeinemannVor einem gut gefülltem Saal von interessierten Soldaten, stellte die Kreisvorsitzende HF Juliana Haberlag im Vorfeld die Gemeinschaft Katholischer Soldaten vor. Der kurze Vortrag traf auf großes Interesse und zeigte, nach einem zum Schluss durchgeführtem Feedback, einmal mehr, dass die Masse der Soldaten von der GKS bisher nicht gehört hatten. „Ein Punkt an dem man ansetzen kann und muss!“ so das Fazit der Kreisvorsitzenden.
Nach einem sehr umfangreichen Vortrag von Herrn Oberst Heinemann, der auf sein geballtes Fachwissen als Militärhistoriker zum Thema Tradition zurückgreifen konnte, kam nach kurzem Zögern eine Diskussion auf, wie sich heute Tradition entwickelt. So war eine Frage; „Muss es denn das Scharfschützengewehr in der Vitrine der geschichtlichen Sammlung sein, was als Erinnerung aber auch Mahnung, gilt, oder kann, bzw. muss es nicht sogar genauso die Binde des Sanitäters sein?“
Ein spannender Ansatz, der zusammen mit vielen anderen Anregungen im Saal auch nach der Veranstaltung Anlass zu Gesprächen gab.
Bürgermeister der Stadt Husum, Herrn Uwe Schmitz, stellv. Regimentskommandeur OTL Schnitker, Leitende Militärdekan Monsignore SchadtUnter den knapp 130 Zuhören befanden sich nehmen dem Bürgermeister der Stadt Husum, Herrn Uwe Schmitz, und dem stellv. Regimentskommandeur OTL Schnitker auch der Leitende Militärdekan Monsignore Schadt. Alle zogen ein sehr positives Resümee des Vortrages und hoffen auf weitere Veranstaltungen.
Text und Bilder: J.Haberlag
GKS / SÜD / Kreis München 01.03.2019
Über Helga Maria König, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Verbände und Gemeinschaften in der Region München (ARGE), die insbesondere auch als „Brückenbauerin mit Herz“ in der bayerischen Landeshauptstadt bekannt ist, konnte die Gemeinschaft Katholischer Soldaten – Kreis München – mit welcher Frau Helga Maria König im Rahmen des internationalen und konfessionsübergreifenden Friedensgottesdienst im Juli 2018 ihren „Erstkontakt“ hatte, die Holocaust-Überlebende Henriette Kretz für ein Zeitzeugengespräch am 01.03.2019 im Offizierheim der Ernst-von-Bergmann-Kaserne in München gewinnen.Henriette Kretz berichtetIn gut 90 Minuten berichtete Henriette Kretz in ihrer bescheidenen und ganz natürlichen Art über ihre zuerst glückliche und unbeschwerte Kindheit, aus der dann, unter Einmarsch und Besatzung, ein Kampf ums Überleben wurde, wodurch sie den rund 200 Zuhörerinnen und Zuhörern näherbrachte, was es heißt, Ausgrenzung und Diskriminierung zu erfahren.Mit der Erzählung ihrer zutiefst erschütternden Kindheitsgeschichte und der Beantwortung der im Anschluss gestellten Fragen hat Henriette Kretz, der es sehr viel bedeutet, diesbezüglich vor und mit Menschen zu sprechen, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unzweifelhaft auch die Botschaft mitgegeben, dass wir, jeder Einzelne von uns, alles in unserer Macht stehende dafür verwenden müssen, dass sich derartig dunkle Kapitel in der Geschichte der Menschheit nie wieder, nicht einmal im kleinsten Ansatz, wiederholen können!
Text: Hauptmann Stefan Nüßle
Foto: Stabsfeldwebel Steffen Göllnitz
GKS / Bund / Stapelfeld 21.03.2019
Eine ganz besondere Zeremonie hatte sich die Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) zum Ende der diesjährigen Bundeskonferenz vorgenommen. Der Bundesvorstand hatte entschieden, dass an alle derzeit 31 Kreise ein individuelles Fahnenband im neuen Corporate Design verliehen werden sollte. Mit der Einführung des neuen Corporate Design im vergangenen Jahr war das bisherige GKS-Kreuz zum Traditionszeichen erhoben worden, das weiterhin als Symbol für die Gemeinschaft stehen wird. Damit war klar, dass die vorhandenen Fahnen in den Bereichen und Kreisen weiter genutzt werden. Durch die Zuordnung eines individuellen Fahnenbandes das die Fahne fortan schmücken wird, sollen Tradition, Gegenwart und Zukunft als unverzichtbare Bestandteile unserer Gemeinschaft auch optisch deutlich gemacht werden.
Der Geistliche Beirat auf Bundesebene, Militärdekan Bernd F. Schaller segnete die Fahnenbänder im Abschlussgottesdienst der Bundeskonferenz. „Es freut mich, dass wir mit diesen Fahnenbändern eine gelungene Symbiose zwischen der Tradition unserer Gemeinschaft und der Moderne schaffen“, brachte Schaller seine Gefühle vor der Segnung zum Ausdruck. „Wir schaffen damit das, was katholische Verbandsarbeit auszeichnet: Wir stellen eine Verbindung zwischen unserem Glauben und unserer Gemeinschaft her, die mit diesem Fahnenband auch nach außen sichtbar wird“, so der Ehrenbundesvorsitzende Oberst Rüdiger Attermeyer bei der Übergabe der Fahnenbänder an die Vertreter des Bundes, der Kreise und Bereiche, die mit ihren Fahnen zur Bundeskonferenz angereist waren.
Text: R.B.
Bilder: HTHB
GKS / Bund / Stapelfeld 21.03.2019
Stabshauptmann Andreas Quirin zum neuen Bundesvorsitzenden der Gemeinschaft Katholischer Soldaten gewählt. Mit dem 47 jährigen wurde bei der diesjährigen Bundeskonferenz der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS) ein neuer Bundesvorsitzender gewählt. „Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe.“, so der neugewählte Vorsitzende direkt nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses. „Es liegt einiges an Arbeit vor uns, das erfolgreiche Tun meines Vorgängers auch in den nächsten Jahren fortzusetzen.“, skizzierte er kurz seine Gedanken.
Zu Stellvertretenden Bundesvorsitzenden wählten die 35 Delegierten die als Vertretung der rund 2000 Mitglieder an dieser Konferenz teilnahmen, Hauptfeldwebel Juliana Haberlag und Oberstleutnant Gerd Fridrich. „Ich finde es reizvoll, in einer Zeit, in der uns Katholiken der Wind stramm von vorne ins Gesicht bläst, Verantwortung zu übernehmen.“, so Fridrich über seine Beweggründe sich zu engagieren. „Ich hoffe, dass wir mit unserer Arbeit dazu beitragen können, das Bild unserer Kirche wieder positiver darzustellen.“, beschreibt er weiter. Neben der Wahl zum Bundesvorstand galt es für die Delegierten auch zahlreiche andere Tagesordnungspunkte zu bearbeiten. So trug mit Dr. Hubert Wissing, dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Kirche und Gesellschaft des Zentralkomitees der deutschen Katholiken ein profunder Kenner des Verbandskatholizismus in Deutschland zur Zukunft der kirchlichen Verbände vor. Dieser Input war für die Delegierten die Grundlage der anschließenden Beschäftigung mit der GKS. „Wir wollen mit dieser Arbeit die Basis zu Wort kommen lassen, damit wir Handlungsbedarf für die kommenden Jahre identifizieren.“, führte der bisherige Bundesvorsitzende Oberst Rüdiger Attermeyer in das Thema ein. Attermeyer, der in Anerkennung seiner Arbeit für die GKS zum Ehrenbundesvorsitzenden ernannt wurde, bilanzierte in seinem Lagebericht die 10 Jahre seiner Tätigkeit als Vorsitzender. „Wir haben viel erreicht und viel geleistet. Ich danke allen, die mich in den vergangenen Jahren unterstützt und mit mir gemeinsam diesen Weg gegangen sind.“, so Attermeyer zum Schluss seines Berichtes.
Text: A.Q. , Bild: HTHB
GKS / Bund / Stapelfeld / 20.03.2019
Um 13.30 Uhr eröffnete der Bundesvorsitzende der Gemeinschaft Katholischer Soldaten (GKS), Oberst Rüdiger Attermeyer, die Bundeskonferenz 2019.
Oberst Rüdiger Attermeyer
Die Delegierten der GKS haben sich in Stapelfeld versammelt, um gemeinsam über die Lage des Verbandes zu sprechen, veränderte Rahmenbedingungen in Kirche und in kirchlichen Verbänden generell und speziell in der GKS zu beleuchten und über neue Wege zu beraten.Delegierten der GKS
Oberst Attermeyer begrüßte als Gäste der Bundeskonferenz Vertreter des Partnerverbandes der Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Soldaten Österreichs (AKS), der Aktion Kaserne und des Katholikenrates des Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr.Dr. Hubert Wissing
In einer anschließend Gruppenarbeitsphase setzen sich die Delegierten mit den konkreten Herausforderungen und Chancen in der GKS auseinander.Aus Puzzleteilen.......
Aus Puzzleteilen fügten sie ein Gesamtbild aus Lagebeurteilungen, Wünschen, konkreten Ideen und Aufträgen für die verschiedenen Ebenen zusammen.
Text: R. Bomke
GKS / Bund / Stabelfeld 19.03.2019
Das organisierte Laienapostolat trifft sich vom 17. – 22.03.2019 zur Woche der Begegnung in der Katholischen Akademie Stapelfeld in Cloppenburg.
Die Tage stehen unter dem Thema
Die Woche wird durch die Tagung der Vollversammlung des Katholikenrates beim Katholischen Militärbischof eröffnet. An verschiedenen Berichten und Vorträgen wurde die Basis gelegt für vielfältige zukunftsorientierte Diskussionen in Kleingruppen, im Plenum und am Rande.
Auch wir trugen unseren Lagebericht vor.
Der stellv. Bundesvorsitzende Stabshauptmann Andreas Quirin legte den Schwerpunkt auf die Vergangenen 18 Monate und den Ausblick auf die kommende Zeit.
Text: R.Bomke ; Bild: M.Schiebilski
GKS SÜD / Kreis Ingolstadt 22. - 24.02.2019
Zu diesem Thema lud die GKS Ingolstadt zum ersten Themenwochenende des Kreises im laufenden Jahr 2019 vom 22. bis 24. Februar nach Ohlstadt bei Murnau ein.
Über 40 Teilnehmende folgten der Einladung und verbrachten das gemeinsame Wochenende am Fuße der Alpen im hervorragenden Hotel Alpenblick. Das gewählte Thema passte ideal zum Themenbereich Bildung, einem von drei Schwerpunktzielen der GKS: Begegnung-Besinnung-Bildung.
Als Referent wurde Herr Oberst Bauer, selbst jahrzehnte langes Mitglied der GKS und des Förderkreises des GKS, gewonnen. Oberst Bauer stellte den aufmerksamen Zuhörern die Ereignisse in Deutschland und der Welt vor genau 100 Jahren dar und verstand es die Thematik in drei Abschnitten gegliedert verständlich nahezubringen. Zunächst musste die Situation um die Zeit des Endes der Kampfhandlungen im November 2018 verstanden werden. Der Krieg war formell nicht beendet, eine Friedensvertrag lässt bis Juni 2019 auf sich warten. Dieser Umstand gepaart mit dem Führungsvakuum in Politik und Militär, führte zu völlig unterschiedlichen Ausgangslagen bei der Reorganisation der Gesellschaft. Teils komplett ausgerüstete Soldaten kehren ohne Auftrag oder Koordination in die Heimatgemeinden zurück und beteiligen sich später zu Beginn der Weimarer Republik an den Auseinandersetzungen, vor allem in und um Berlin herum, welche zurecht als Bürgerkrieg bezeichnet werden können. Hinzu kamen von Unrealismus und Hass erfüllte „Fake News“ zu den Kriegserfolgen der deutschen kaiserlichen Truppen, Stichwort „Dolchstoßlegende“, welche obendrein großen Anteil an der Zersplitterung der Parteien und Gesellschaft hatten.
Im zweiten Teil wurde die junge Demokratie beleuchtet, die sich so schwertat und von Gegensätzen und Gewalt gegeißelt wurde. Mit dem berühmten, fast zeitgleichen Ausrufen von zwei gegensätzlichen Republiken durch Philipp Scheidemann auf der einen und Karl Liebknecht auf der anderen Seite, begann dann zwar eine demokratische Phase mit freien Wahlen, erstmals auch für Frauen, jedoch war die gesellschaftliche Lage so instabil und die „Geburtsfehler“ der jungen Verfassung so gravierend, dass letztendlich mehr als ein Dutzend Regierungen kamen und gingen und von stabilen Verhältnissen nicht gesprochen werden konnte.
Als dritten Pfeiler, welcher stark beitragend zum Abdriften in die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts beitrug, stelle der Referent die Umstände und den Inhalt des Vertrages von Versailles dar. Das Gesicht Europas hat sich entscheidend verändert, Reiche haben aufgehört zu existieren, Grenzen wurden scheinbar willkürlich gezogen und tiefer Hass gepaart mit Nationalismus prägte viele Gesellschaften und war auch bei führenden Politikern prägendes Merkmal ihres Handelns.
Die Parallelen zu heutigen Politikstielen und Gräben in Gesellschaften sind in unterschiedlichen Ausprägungen selbst in Europa wieder festzustellen und sollten uns nach den Erfahrungen unserer Vorfahren vor 100 Jahren zur Wachsamkeit mahnen.
Zum Abschluss des Tages diskutierten die Teilnehmenden einen Beitrag unsers begleitenden Militärpfarrers Dr. Stanko zu Papst Franziskus, welcher auf eine ganz andere Art die gespannten Zuhörerinnen und Zuhörer zum Nachdenken anregte.
Am Sonntag zelebrierte Pfarrer Stanko einen Gottesdienst mit musikalischer Begleitung durch Orgel- und Geigenspiel. Nach dem Reisesegen und abschließendem Mittagessen ging das Wochenende der GKS Ingolstadt zu Ende.
Es bleiben viele Eindrücke, gemeinsame Stunden mit Familie und Freunden, besinnliche und bildende Momente und die Freude auf das nächste Wochenende in diesem oder ähnlichem Kreis. Der GKS Kreis Ingolstadt wir dieses vom 20.-22.09.2019 in Memhölz, südlich Kempten im Allgäu veranstalten.
Text und Bilder: H.Hofer
GKS SÜD / Kreis Ingolstadt 21. - 23. Sept. 2018
Zu diesem Thema lud die GKS Ingolstadt zum zweiten Themenwochenende des Kreises im laufenden Jahr vom 21. Bis 23. September nach Ellwangen/Jagts ein.
Für dieses historische aber auch angesichts der Entwicklungen seit 2015 und der Bundeswehreinsätze in der Region hochaktuellem Themenfeld, konnte erneut die Hanns-Seidel-Stiftung einen exzellenten Fachmann als Referenten stellen.
Herr Dr. Martin Pabts leitet das Büro Forschung- und Politikberatung in München, ist Politikberater, Nahostexperte und Verfasser zahlreicher Publikationen und nicht zuletzt auch Referent an der Uni Bw in München.
Der Referent führte am Anreisetag zunächst in das Thema ein. Die Ära des Kolonialismus prägte den Kontinent wie kaum einen anderen und führte zu Interdependenzen mit Europa, die bis in die Gegenwart hineinreichen und auch die zukünftigen Beziehungen und die internationale Politik beeinflussen werden. Eine gewisse „Ruhe und Stabilität“ auf dem afrikanischen Kontinent wurde mitunter durch diese Kolonialherrschaft und später durch dominante Machthaber wie Muammar al-Gaddafi erzwungen. Nachdem nun diese Akteure weitestgehend verschwunden sind, hat sich die Lage auf dem afrikanischen Kontinent grundlegend verändert.
Am Fallbeispiel Mali erläuterte Dr. Pabts dann am Samstagvormittag die schwierigen innerstaatlichen Bedingungen in diesem Einsatzgebiet der Bundeswehr. Kulturelle Abgrenzungen, islamistische Akteure, die geographische Größe sowie Lage und machtpolitische Gründe gepaart mit politischen Turbulenzen führten zur gegenwärtigen Instabilität und in gewissen Landesteilen zum offenen Bürgerkrieg. Die Auswirkungen sind nach wie vor im ganzen Südsahara- und Westafrikagebiet zu spüren. So wird Europa weiterhin auf eine harte Bewährungsprobe gestellt, durch umfassendes Konfliktmanagement auf allen Ebenen die Situation in Afrika zu stabilisieren. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit und die Sicherheitspolitik werden in der Zukunft bei der deutschen und europäischen Afrikapolitik ein noch größeres Gewicht haben, so der Referent.
Am Sonntag feierte Burkhard Küttner, Geschäftsführer der GKS Süddeutschland, in der hauseigenen Kapelle eine Wortgottesfeier mit Kommunion, welche er aufgrund seiner speziellen theologischen Ausbildung feiern konnte. Die überaus zufriedenen Teilnehmenden traten nach dem Feedback, einem Ausblick auf die kommenden GKS-Veranstaltungen und dem Mittagessen die Heimreise vom Tagungshaus Schönenberg an.
Text und Bilder: H.Hofer
GKS / Bund / Berlin 22.02. - 24.02.2019
Vor dem Hintergrund der verstärkten Zusammenarbeit mit unserem Schwesterverband aus Österreich, der AKS, und mit Blick auf den gemeinsamen inhaltlichen Schwerpunkt der Beschäftigung mit der Katholischen Soziallehre , hat der Bundesvorstand vom 22.-24.02.19 ein Weiterbildungswochenende zu diesem Thema gestaltet. Unser Geistlicher Beirat - Herr Militärdekan Bernd F. Schaller - hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, die Vertiefung der Katholischen Soziallehre zu übernehmen. Wenngleich sich das Thema sehr theoretisch und wissenschaftlich anhört, gelang es Dekan Schaller rasch, den Bundesvorstand in einem äußerst lebendigen und praxisbezogenen Parforce-Ritt durch das Thema zu führen.
Von den Hintergründen und den Umständen der Zeit der Industrialisierung beginnend, über die Lebensleistung ausgewählter Persönlichkeiten wie von Ketteler und Kolping bis hin zu den päpstlichen Sozialenzykliken unter ständiger Rückbesinnung auf die Heilige Schrift, arbeitete der Bundesvorstand die Grundprinzipien der Katholischen Soziallehre heraus: Subsidiarität, Solidarität, Personalität und Gemeinwohl. Sehr deutlich machte Dekan Schaller dem Bundesvorstand allerdings immer wieder klar, dass diese Grundprinzipien für alle gelten und die Mitwirkung eines jeden Einzelnen bedeutet - also auch die Mitwirkung der GKS!
Die Bedeutung der Katholischen Soziallehre für uns alle wurde im Gottesdienst durch das passende Evangelium nach Lukas mit den Kernaussagen „Gib jedem, der Dich bittet“ und „Seid barmherzig, wie es auch Euer Vater ist“ hervorgehoben. Durch das Orgel- und Dudelsackspiel im Gottesdienst kamen die Teilnehmer darüber hinaus noch in den Genuss einer besonderen musikalischen Gestaltung.
Text: OTL Gerd Friedrich
Bild: HTHB
GKS NORD / Kreis Husum
GKS SÜD / Kreis München / 30. - 02.12.2018
Themenwochenende im schwäbischen Roggenburg
GKS / 17.01.2019 / Köln
Unter dem Motto "Gute Politik steht im Dienst des Friedens" feierte Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki am 17. Januar 2019 mit Soldatinnen und Soldaten verschiedener Nationen sowie Bundespolizisten einen Internationalen Soldatengottesdienst im Hohen Dom zu Köln.
Beim Empfang im nahegelegenen Maternushaus richtete auch der Bundesvorsitzende Grußworte an die Anwesenden.
Bild: RA
GKS WEST / 04.12. - 05.12.2018
Mehr als 25 Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes sind auf dem internationalen Parkett alte Verbindungen, Einflusssphären und Verbindlichkeiten zwischen den Staaten stark verblasst. Der Einfluss anderer Akteure wird dagegen immer stärker, wie sich bei der Umgestaltung Asiens durch China deutlich zeigt – oder im Nahen Osten, wo besonders Saudi-Arabien und der Iran zu Regionalmächten heranreifen. Insgesamt gesehen wird es zunehmend schwerer, den Überblick über die zahlreichen Entwicklungen und neuen Bündnisse zu behalten und deren Auswirkungen auf die Weltlage richtig einzuschätzen. Unterhalb der Entwicklungen der globalen Großwetterlage ist es deshalb auch interessant zu verfolgen, wie sich die Stimmungen und die Selbstverständnisse der davon betroffenen Bevölkerungen entwickeln. Die Veranstaltung ermöglichte es den Teilnehmenden, mit Experten zu unterschiedlichen Regionen der Welt ins Gespräch zu kommen, die mit einem Blick auf die Verschiebungen der politischen Machtstrukturen und Einflusssphären auch Einblicke in den Veränderungen der Lebenswirklichkeiten vor Ort geben konnten.
Vorträge: