Dramatische Botschaft des Papstes zu weltweiten Krisen
Auch in der Klinik sorgt sich der Papst um die Zukunft der Menschheit. In einer Botschaft sendet er seine Gedanken zu den sich zuspitzenden Krisen. Vatikanstadt
KNA

Bildquelle: Pixabay
Im Vatikan hat am Montagmorgen eine Versammlung der Päpstlichen Akademie für das Leben begonnen. Sie steht unter dem Motto: Das Ende der Welt? Krisen, Verantwortlichkeiten, Hoffnungen. Der Papst sandte aus der Klinik eine streckenweise dramatische Grußbotschaft an die Teilnehmer, die der Vatikan am Vormittag veröffentlichte. Darin betont Franziskus, die derzeitige Weltlage sei durch eine Polykrise gekennzeichnet. Dazu trügen in dieser dramatischen historischen Stunde Kriege, Klimawandel, Energieprobleme, Epidemien, Migrationsströme und technische Neuerungen bei.
Mit Nachdruck wandte sich der Papst gegen eine utilitaristische und neo-libertäre Deregulierung, die derzeit weltweit im Gang sei. Sie wolle das Gesetz des Stärkeren als einzige Regel durchsetzen; das sei unmenschlich. Stattdessen müssten jene Instrumente gestärkt werden, die den gesamten Planeten im Blick haben.
„Leider müssen wir feststellen, dass internationale Institutionen immer mehr an Relevanz verlieren“, so Franziskus. Sie seien bedroht durch kurzsichtige Haltungen, denen es nur um Einzelinteressen gehe. „Dagegen müssen wir uns weiter entschlossen für wirksamere weltweite Organisationen einsetzen“, erklärte der Papst. Es gehe darum, das globale Gemeinwohl zu sichern.
Hier können Sie die Botschaft des Papstes im Langtext auf Englisch lesen
https://www.vatican.va/content/francesco/en/messages/pont-messages/2025/documents/20250226-messaggio-pontificia-academia-provita.html