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500 Tage Gazakrieg- Wunsch nach Wiederaufbau und neuer Ordnung

Vor 500 Tagen, am 17. September 2023 griff die Hamas Israel an. Seither herrschten im Land Unsicherheit und der Wunsch nach Wiederaufbau, sagt der Historiker und frühere Abgeordnete Menachem Ben-Sasson. Jerusalem
KNA

500 Tage nach Kriegsbeginn herrschen nach Worten des Präsidenten der Hebräischen Universität Jerusalem, Menachem Ben-Sasson, in Israel wirtschaftliche Probleme und der Wunsch nach neuer Ordnung.

Israel hat immer noch Schmerzen und ist weiterhin gefangen von Feinden, seiner Regierung und einigen seiner vermeintlichen Unterstützer im Ausland, sagte Ben-Sasson der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Jerusalem. Alle Umfragen zeigten, dass weite Teile der israelischen Bevölkerung in Fragen der Kriegsführung, der Geiselbefreiung und der antidemokratischen Revolution des Regimes das Vertrauen in die führenden staatlichen Institutionen verloren hätten, so der frühere Parlamentsabgeordnete. Die Staatsführung weise die Umfragedaten jedoch als falsch zurück.

In allen Teilen der israelischen Gesellschaft bestehe der Wunsch nach Wiederaufbau der Kriegsschäden und der Wirtschaft, so Ben-Sasson. Zudem brauche die Gesellschaft wieder Vertrauen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Allerdings habe es in den vergangenen 500 Tagen keine ermutigenden Botschaften in diese Richtung gegeben, so der Historiker.

Viele Menschen in Israel verglichen die Situation mit einer Achterbahnfahrt, bei der die Gefühle von Übelkeit bis hin zu fundamentaler Instabilität reichen.

Der 17. Februar markiert den 500. Tag seit Beginn des Krieges im Gazastreifen.

Bis heute befinden sich noch 73 tote und lebendige Geiseln in der Gewalt der Hamas. Während der israelischen Bodenoffensive wurden nach offiziellen Angaben mindestens 400 israelische Soldaten und 48.000 Palästinenser getötet.

 

Parolin sieht Europa ohne Wurzeln und schwach im Gestalten

Kardinal Parolin dirigiert seit 2013 die Außenpolitik des Vatikans. Manche sehen ihn als möglichen Nachfolger von Papst Franziskus. In einem Interview hat er die Lage Europas in einer radikal veränderten Welt analysiert.
KNA


Foto: iStock

Europa leidet in der aktuellen Weltlage nach Ansicht von Kardinal-Staatssekretär Pietro Parolin an einer grundlegenden konzeptionellen Schwäche.

In einem Interview der italienischen Zeitung Eco di Bergamo sagte der außenpolitische Kopf des Vatikans: Europa hat derzeit gute Antikörper, um Krisen und Herausforderungen zu widerstehen. Aber das größere Problem sind Ideen für die Zukunft, um den internationalen Konkurrenten entschlossen etwas entgegensetzen zu können.

Als Hauptursache für die gegenwärtige konzeptionelle Schwäche Europas machte der Chefdiplomat des Papstes Probleme des Kontinents mit der eigenen Geschichte aus. Europa hat eine tief, teilweise auch berechtigte, Angst vor der eigenen Vergangenheit , so Parolin. Es gebe aber neben vielen dunklen Episoden noch viel mehr helle Momente in Europas Geschichte. Um die großen und langfristigen Herausforderungen der Gegenwart in den Bereichen Kultur, Migration und Handel zu bestehen, müsse Europa wieder sich selbst finden. Nur so könne es in den derzeitigen geopolitischen Herausforderungen eine zentrale Rolle spielen.

Parolin erinnerte daran, dass die Staaten Europas beim Ringen um eine europäischen Verfassung die Idee verworfen hätten, explizit an die jüdisch-christlichen Wurzeln anzuknüpfen. Stattdessen habe man sich für eine bloße Erwähnung des kulturellen, humanistischen und religiösen Erbes entschieden. Dies habe unter den beteiligten Völkern das Bewusst sein für die Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Projekt der Integration und den Sinn für eine europäische Identität geschwächt.

Anstatt Europa von tiefen gemeinsamen Fundamenten und Wurzeln her aufzubauen, habe man sich für einen veränderbaren Wertekonsens entschieden. Zukunft könne aber nur auf Vergangenheit aufgebaut werden.

 

Ukrainischer Bischof besorgt über Trumps Umgang mit Putin

Die USA und Russland wollen über einen Waffenstillstand in der Ukraine sprechen. Der Münchner ukrainische Bischof Bohdan Dzyurakh sieht die Initiative des US-Präsidentin Trump grundsätzlich positiv. Er warnt aber auch.
KNA


Die angekündigten Verhandlungen zwischen den USA und Russland über die Zukunft der Ukraine werden in der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche zwiespältig aufgenommen. Der Bischof der deutschen Exarchie der mit Rom verbundenen Kirche, Bohdan Dzyurakh1 , sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitagabend in München: Der Wunsch von US-Präsident Donald Trump, einen dauerhaften und stabilen Frieden wiederherzustellen, kann nur begrüßt und geteilt werden. Trumps Behauptung, Kremlchef Wladimir Putin wolle Frieden und sei zu ernsthaften Gesprächen bereit, sei jedoch kritisch zu sehen. Der ukrainische Bischof forderte, bei den angekündigten Verhandlungen die Grundsätze des Völkerrechts zu beachten. Putin wolle dieses Regelwerk zunichtemachen. Wenn die westlichen Staaten die Ukraine verraten und Putins imperial koloniale Forderungen erfüllen, wäre dies eine Niederlage für die gesamte demokratische Welt und ein Signal an andere Diktatoren, dass Gewalt und Aggression die geeignetsten Mittel sind, um ihre destruktiven Ziele zu erreichen, so Dzyurakh. Die Regierenden der zivilisierten Welt müssten begreifen, dass es unmöglich sei, das Übel zu besiegen, indem man den Übeltätern nachgebe, mahnte er.

Die Ukraine und das ukrainische Volk seien einer ungerechtfertigten und barbarischen Aggression ausgesetzt. Es sei unmöglich, Frieden zu schaffen, ohne die Gerechtigkeit wiederherzustellen und diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die auf so brutale Weise alle Prinzipien des Friedens und der Sicherheit zerstört hätten. Es seien wirksame Garantien notwendig, die neue aggressive Aktionen der Russischen Föderation gegen andere Länder und Völker verhinderten.

Weiter sagte Dzyurakh: Die internationale Gemeinschaft brauche heute mehr denn je Einigkeit, Entschlossenheit und Mut, um einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine und in Europa zu erreichen.

1 Bischof. Dzyurakh ist Apostolischer Exarch für die Ukraine des byzantinischen Ritus in Deutschland und Skandinavien mit Sitz in München. Er gehört der katholischen Deutschen Bischofskonferenz als beratendes Mitglied an

Renovabis-Chef: Menschen im Osten müssen an EU glauben können

Das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis sieht mit Sorge, dass zunehmend auf nationale Lösungen von Problemen gesetzt wird. Große Herausforderungen bräuchten aber europäische Antworten und europäische Solidarität.
Freising (KNA)


Die Länder im Osten Europas setzen dem katholischen Osteuropa-Hilfswerk Renovabis zufolge darauf, dass Deutschland weiter eine aktive Rolle in der Europäischen Union (EU) spielt und sich für die Osterweiterung stark macht. Renovabis-Chef Thomas Schwartz teilte am Montag in Freising mit: Die Menschen müssen an einen Weg in die EU glauben, nur dann werden sie die Motivation finden, die notwendigen inneren Reformen anzugehen.

Dazu gehörten eine unabhängige Justiz, Medienfreiheit, die Bekämpfung von Korruption oder der Schutz von Religionsfreiheit und von ethnischen Minderheiten wie der Roma. Ohne diese Perspektive bestehe die Gefahr, dass die Menschen verstärkt versuchten, durch Migration für sich selbst den EU-Beitritt vorwegzunehmen, gab Schwartz zu bedenken. Dies hätte dann fatale Auswirkungen für ihre Heimatländer, wo sie in der Folge nicht nur als Arbeitskräfte fehlen würden. Mit Sorge sähen die Partner von Renovabis auch die Tendenz, verstärkt auf nationale anstatt auf europäische Lösungen zu setzen. Große Herausforderungen wie die Fragen zur Migration brauchen europäische Antworten und europäische Solidarität , sagte der Renovabis-Chef. Von der künftigen Bundesregierung erhofften sich die Partner des Hilfswerks, die überwiegend aus dem kirchlichen und sozialen Bereich kommen, dass nicht nur politische und wirtschaftliche Akteure in den Blick genommen würden, heißt es.

 

Vor 80 Jahren: Nazis ermorden Jesuiten Alfred Delp in Plötzensee

Denker für ein anderes Deutschland Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt. Noch in der Todeszelle schrieb Alfred Delp eindringliche religiöse Meditationen. In Berlin-Plötzensee und in Mainz wird zum Jahrestag an den Jesuiten erinnert.
Von Volker Hasenauer (KNA) Mainz/Berlin (KNA)


Es fehlten nur wenige Wochen bis zum Zusammenbruch des nationalsozialistischen Terrorregimes, doch der Volksgerichtshof machte mit Alfred Delp kurzen Prozess: Dass sich der Jesuit am Kreisauer Kreis beteiligt hatte, der Gruppe um Helmuth James Graf von Moltke, die für einen deutschen Neuanfang nach Hitler plante, machte den 37-Jährigen für die Nationalsozialisten zum Hochverräter.

Am 2. Februar 1945, vor 80 Jahren, wurde Delp in Berlin Plötzensee hingerichtet.

Delp wurde als Sohn eines protestantischen Kaufmanns und einer katholischen Mutter 1907 in Mannheim geboren. Im südhessischen Lampertheim, wo die Familie ab 1914 wohnte, engagierte er sich in der katholischen Jugendarbeit. Sein Gemeindepfarrer förderte die intellektuelle Begabung des Jugendlichen.

Direkt nach dem Abitur trat Delp entgegen den Wünschen seiner Eltern in den Jesuitenorden ein.

Während seiner Studienzeit war Karl Rahner, der spätere Konzilstheologe, sein Lateinlehrer.

Es folgten Studien im In- und Ausland, für einige Zeit war er in der Schwarzwald-Jesuitenschule in Sankt Blasien tätig.

Nachdem ihm die Nationalsozialisten ein Promotionsstudium an der Universität München verweigerten, kam Delp zur NS-kritischen Jesuitenzeitschrift Stimmen der Zeit . Gleichzeitig entwarf er in Predigten in Abgrenzung zum nationalsozialistischen Staat seine Vision eines solidarischen Christentums und einer humanen Gesellschaft.

Delp war zugleich ein scharfer Kritiker einer selbstzufriedenen, verbürgerlichten Kirche. Er forderte einen drängenden missionarischen Dialog mit dieser Zeit . Die Kirche dürfe nicht Misstrauen gegen die schöpferischen Kräfte der Menschen hegen.

Der Jesuit war überzeugt: Es wird kein Mensch an die Botschaft vom Heil und vom Heiland glauben, solange wir uns nicht blutig geschunden haben im Dienste des physisch, psychisch, sozial, wirtschaftlich, sittlich oder sonst wie kranken Menschen.

Vermittelt durch den Münchner Jesuitenprovinzial Augustin Rösch, kam Delp in Kontakt mit dem Kreisauer Kreis. Wie groß sein Einfluss dort war und wie oft er an Treffen teilnahm, bleibt unter Historikern umstritten. Sicher ist, dass Delp kein realpolitisches Programm für die Zeit nach Hitler entwarf, sondern eher Gedanken für die sozialphilosophischen Fundamente eines neuen Deutschlands beisteuerte. Delp hoffte auf einen Humanismus im Namen Gottes , auf ein Erwachen des Menschen zu seinen Werten.

Nach der Verhaftung Moltkes und vor allem nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler durch Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 geriet auch Delp ins Visier der Gestapo. Weil sich in Stauffenbergs Notizbuch Delps Name fand, wurde er verdächtigt, an der Verschwörung beteiligt gewesen zu sein. Was aktuellen Forschungen zufolge indes nicht der Fall war.

Am 9. und 10. Januar 1945 machte ihm der oberste NS Richter Roland Freisler wegen Hoch- und Landesverrats den Prozess. Delp selbst spürte, wie er es nach der Verurteilung formulierte, schon bei den ersten Fragen die Vernichtungsabsicht. Es war alles fertig, als es anfing.

Am 11. Januar 1945 verkündete Freisler Delps Todesurteil.

Mit gefesselten Händen verfasste der Pater in den ihm verbleibenden Wochen zwischen Verhaftung und Hinrichtung Briefe, Meditationen und Abhandlungen. Sein geistliches Testament. Sein Glaube und sein tiefes Gottvertrauen blieben bis zuletzt ungebrochen. Als er am 2. Februar 1945 zum Galgen geführt wurde, soll er dem Gefängnisseelsorger zugeflüstert haben: In einer halben Stunde weiß ich mehr als Sie.

 

Vor 80 Jahren wurde Helmuth James Graf von Moltke hingerichtet - Er wollte einen radikalen Neuanfang.

Helmuth James Graf von Moltke war der führende Kopf des Kreisauer Kreises, der während des Kriegs Konzepte für ein anderes Deutschland entwickelte. Vor 80 Jahren wurde er hingerichtet.
Von Christoph Arens (KNA)


Das Urteil lautete auf Hochverrat . Am 23. Januar vor 80 Jahren wurde Helmuth James Graf von Moltke im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet- mit 38 Jahren. Der schlesische Gutsbesitzer und Völkerrechtsexperte war ein führender Kopf des Widerstandes gegen die Nazis. Seit 1940 hatte er zusammen mit Peter Graf Yorck zu Wartenburg die Widerstandsgruppe aufgebaut, die unter dem Namen Kreisauer Kreis bekannt wurde und Konzepte für ein anderes Deutschland entwickelte. Helmuth ist ganz bereit zu sterben, vertraute seine Frau Freya einer Freundin vor seiner Hinrichtung an. Moltke selber schrieb kurz vor seinem Tod an Freya: Der Auftrag, für den Gott mich gemacht hat, ist erfüllt. Moltkes Herkunft, sein soziales Engagement, seine Ausbildung und die internationalen Kontakte führten ihn- anders als große Teile des Adels- früh in Opposition gegen das NS-Regime.

1907 geboren und aufgewachsen auf dem schlesischen Familiengut Kreisau, genoss er durch seine aus einer bürgerlichen südafrikanischen Familie stammende Mutter eine vorwiegend britische, liberale Erziehung. Schon früh übte der Jurist offen Kritik an Hitlers Aufstieg, unterstützte ab 1934 Juden bei der Ausreise und verzichtete auf die Richterlaufbahn, um nicht der NSDAP beitreten zu müssen.

Als Völkerrechtler im Oberkommando der Wehrmacht engagierte sich Moltke für die Einhaltung des Völkerrechts, für die Rechte von Kriegsgefangenen und gegen Geiselerschießungen- und erhielt so einen tiefen Einblick in die Verbrechen von NS-Staat und Wehrmacht.

Seine dienstlichen Reisen nutzte er, um Beziehungen zu NS-Gegnern im Ausland aufzubauen. Eines seiner größten Talente bestand im Aufbau von Netzwerken. Moltkes Weltgewandtheit führte Katholiken und Protestanten, Sozialisten, Liberale und Konservative, Wissenschaftler und Gewerkschafter zusammen- einen Kreis von rund 20 Menschen, der während des Krieges über die Zukunft Deutschlands nachdachte.

Der Kontakt zu den Kirchen entwickelte sich Ende 1941. Moltke streckte Fühler zum katholischen Berliner Bischof Konrad von Preysing aus. Im Oktober kam der Jesuit Augustin Rösch dazu; auch Alfred Delp, ebenfalls Jesuit, wurde einbezogen.

Die Kreisauer trafen sich- aus Furcht vor der Gestapo- zunächst in kleinen Gruppen im Reihenhaus der Yorcks in Berlin. 1942/43 gab es drei größere Zusammenkünfte auf Gut Kreisau. Wie konnte man aus den Deutschen verlässliche Demokraten machen- so lautete ein Thema dieser geheimen Denkfabrik. Es ging um die Bestrafung der Kriegsverbrecher, die Stellung Deutschlands im künftigen Europa und die Menschenrechte.

Uneinig war man sich in der Frage eines Anschlags auf Hitler. Der tiefgläubige Protestant Moltke war strikt dagegen, auch weil er keine neue Dolchstoßlegende provozieren wollte. Die Rolle des Christentums war für die Kreisauer unbestritten. Auch, dass Deutschland wieder ein Rechtsstaat werden müsse, der Glaubens- und Gewissensfreiheit gewährleiste und die unverletzliche Würde der Person anerkenne.

Umstritten ist, welchen Einfluss diese Konzepte auf das spätere Grundgesetz der Bundesrepublik hatten. Wesentliche Elemente der sozialen Marktwirtschaft dachten die Kreisau er vor. Völlig ohne Chancen blieben aber die Konzepte für die staatliche Ordnung. Die Kreisauer wollten den Staat von unten auf Basis überschaubarer Selbstverwaltungseinheiten aufbauen- eine Vorstellung, die dem Subsidiaritätsprinzip der katholischen Kirche ähnelte.

Dass Moltke im Januar 1944 von der Gestapo verhaftet wurde, hatte zunächst nichts mit dem Kreisauer Kreis zu tun. Er wurde festgenommen, weil er einen Freund vor der Verhaftung gewarnt hatte. Zwischenzeitlich schien sogar seine Freilassung möglich. Doch im Zuge der Ermittlungen zum Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 deckte die Gestapo auch die Existenz des Kreisauer Kreises auf; einige der Mitglieder waren in die Umsturzpläne eingebunden.

In der Verhandlung vor dem Volksgerichtshof, auch im Angesicht eines cholerisch schreienden Gerichtspräsidenten Roland Freisler, bewahrte Moltke eine eindrucksvolle Haltung. Für ihn war klar: Freisler ging es um eine Abrechnung mit dem Christentum. In seinem letzten Brief an Freya zitiert Moltke Freisler zustimmend mit den Worten: Nur in einem sind das Christentum und wir gleich: Wir fordern den ganzen Menschen.

 

Vor fünf Jahren rollte Corona über die Weltbevölkerung hinweg

Von China bis nach Starnberg Es war wie ein Schneeball. Es fing mit wenigen Fällen in China an, binnen Tagen waren es Tausende weltweit. Die Corona Pandemie hat die Welt in einen Ausnahmezustand versetzt. Vor fünf Jahren begann alles.
Von Anna Mertens (KNA)


Sieben Millionen Tote. Das entspricht etwa der doppelten Einwohnerzahl Berlins. Davon 186.615 Covid Todesfälle in Deutschland bei bis heute gut 3,9 Millionen bestätigten Fällen. Die Corona-Pandemie hat binnen fünf Jahren unzählige Opfer gefordert. Es war eine extreme Situation in der modernen Welt- überfüllte Intensivstationen, Kontaktverbote, Ausgangssperren, großangelegte Impfkampagnen, Arbeit und Bildung vor dem Bildschirm.

Bereits vier Jahre später ist Corona für die Mehrheit der Deutschen einer YouGov-Umfrage zufolge kein Thema mehr. Die Pandemie scheint sehr weit weg. Der Mensch vergisst bekanntlich schnell. Am 13. Februar 2020 schrieb das zuständige Robert Koch-Institut auf seiner Internetseite: Am 28. Januar 2020 wurde ein erster Fall mit dem neuartigen Coronavirus Sars CoV-2 in Deutschland laborbestätigt . Etwa zwei Wochen später waren es 16 Fälle, die auf Kontakte einer Starnberger Firma zu einem Unternehmen im chinesischen Wuhan zurückzuführen waren. Die häufigsten genannten Symptome seien Fieber, Schnupfen und Husten. Außerdem wurden allgemeine Krankheitszeichen genannt, etwa Übelkeit und Kopfschmerzen. Keine vier Wochen später waren es nicht 16, sondern mehr als 1.100 registrierte Infektionen in Deutschland- und es gab die ersten beiden Todesfälle. Den ersten weltweiten gemeldeten Todesfall hatte es am 11. Januar in Wuhan gegeben. Angela Merkel (CDU) schätzte die drohende Infektionswelle realistisch ein und warnte zugleich vor falschen Hoffnungen. Das wirksamste Mittel gegen das Virus ist, seine Ausbreitung zu verlangsamen, sagte die damalige Kanzlerin Anfang März.

Es folgten mehr als zwei Jahre mit intensiver ständiger Aufarbeitung aller neuen wissenschaftlichen Daten. Es gab wöchentliche Diskussionen und dem aktuellsten Wissensstand angepassten Empfehlungen, bis hin zur wichtigen Frage der Priorisierung bei künftiger Impfung gemeinsam mit dem Deutschen Ethikrat und der Nationalen Wissenschaftsakademie Leopoldina. Die Wucht der rasanten weltweiten Ausbreitung des Coronavirus hat wohl alle überrascht , sagt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, im Rückblick. Die Herausforderungen seien gewaltig gewesen und bisher einmalig.

Es musste eine schnelle und wohnortnahe Versorgung von Verdachtsfällen und weniger schweren Krankheitsfällen organisiert werden. Gleichzeitig galt es, die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen, so Gassen. Es sei daher wichtiger denn je, Lehren aus der Pandemie zu ziehen- welche Maßnahmen richtig gewesen seien, welche nutzlos oder sogar eher schädlich.

Die Folgen der Pandemie sind dabei für sie politisch und gesellschaftlich viel stärker spürbar, als wir uns das zugestehen möchten. Das zeige sich beispielsweise am Reden über Migration, Grenzen und Nationalstaaten. Durch Corona seien Grenzen als etwas Schützenswertes wiederentdeckt worden, das es zu befestigen gelte; etwas, mit dem man Böses außen vorhalten kann. Auf der anderen Seite habe die Pandemie sicher dazu beigetragen, neu über die Beziehungen und die gegenseitigen Verantwortlichkeiten zwischen den Generationen nachzudenken.

Bei Fragen der Aufarbeitung ist Welskopp-Deffaa eher zu rückhaltend. Ich glaube, es bringt uns nicht weiter, wenn wir uns nur gegenseitig Fehler vorwerfen. Wenn wir eine solche Debatte befeuern, können wir sicher sein, dass in der nächsten Krise mehr Versagen entsteht , warnt sie.

 

Erinnern an Auschwitz-Befreiung- Kanzler: Kein Schlussstrich

Die Jüdische Gemeinde in Frankfurt, eine der größten in Deutschland, erinnert an die Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945, also vor 80 Jahren. Mit hochrangigen Gästen- und unter dem Eindruck der Freilassung von Geiseln aus Hamas-Gewalt.
Von Leticia Witte (KNA)


Mit Mahnungen und dem Blick auf die Gegenwart hat die Jüdische Gemeinde in Frankfurt am Main an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren erinnert. Unter den Rednern waren am Sonntag auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster.

Scholz sagte, die Richtschnur heute müsse sein, Unrecht nicht zu dulden, nie mehr wegzuschauen und Nein zu sagen. Gerade heute, wo Antisemitismus, Rechtsextremismus, völkisches Gedankengut, wo teils unverhohlene Menschenfeindlichkeit vielerorts eine erschreckende und alarmierende Normalisierung erfährt, so der Kanzler. Sicherheitsbehörden schützten jüdische Gemeinden, Antisemitismus, Terrorpropaganda und Menschenfeindlichkeit würden bekämpft. Im neuen Staatsangehörigkeitsrecht sei geregelt, dass Antisemitismus einer Einbürgerung entgegenstehe. Scholz sagte, dass sich jede und jeder, unabhängig von Herkunft, Familiengeschichte oder Religion, den unzweifelhaften Fakten stellen müsse.

Es müsse der Anspruch aller sein, dass das jüdische Deutschland genauso selbstverständlich und alltäglich sei wie das Deutschland jedes anderen Glaubens und auch Nichtglaubens. Leider sind wir davon noch entfernt. Das ist und bleibt empörend. Versäumnisse müssten aufgearbeitet werden.

Zentralratspräsident Schuster lenkte den Blick ebenfalls auf die Politik: Die Politik muss eine klare Sprache gegen eine subtile Verwässerung der Erinnerung an die Schoah von extrem links und extrem rechts finden. Schuster mahnte, dass sich der Blick auf Auschwitz in seinem Kern nicht verändern dürfe. Er kann es nicht, wenn dieses Land seiner Gründungsidee und seiner Verantwortung vor der Geschichte gerecht werden will. Diese Gewissheit sei essenziell für jüdisches Leben in Deutschland. Es braucht eine wehrhafte Haltung gegen die Propaganda des 'Schuldkults', deren parlamentarischer Arm mit der AfD bereits in Landtagen und im Bundestag sitzt.

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Ar mee überlebende Häftlinge in Auschwitz im besetzten Polen. Es war das größte Konzentrationslager der Nationalsozialisten. In das Lager wurden zwischen 1940 und 1945 weit über eine Million Menschen aus ganz Europa deportiert. Der überwiegende Teil waren Juden. Die Zahl der im KZ Auschwitz und im dazugehörigen Vernichtungslager Birkenau Ermordeten wird auf etwa 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen geschätzt.

 

Vor 60 Jahren veränderte Lumen gentium die katholische Kirche - Der Anfang vom Ende der Klerikerherrschaft

Vor 60 Jahren beschloss das Zweite Vatikanische Konzil einen Text, der in der katholischen Kirche bis heute nachwirkt. Welches Potenzial in ihm steckt, hat nicht nur Papst Franziskus erkannt.
Von Ludwig Ring-Eifel (KNA)


Wenn neuerdings katholische Bischöfe, Priester und Laien gemeinsam über die Zukunft der Kirche beraten, berufen sie sich auf ein Dokument, das vor 60 Jahren beschlossen wurde. Es hat die Idee der Kirche von sich selbst grundlegend verändert. Der Text trägt den Titel: Lumen gentium (Das Licht der Völker). Beim Zweiten Vatikanischen Konzil wurde er am 21. November 1964 beinahe einstimmig beschlossen. Er ist seither der Grundlagentext für die Verfassung der katholischen Kirche.

Auch nach 60 Jahren ragt Lumen gentium wie ein Berggipfel aus einem Nebelmeer unzähliger kirchlicher Dokumente heraus. Ob es das Priestertum aller Getauften ist, das der Synodale Weg in Deutschland ins Feld führt, oder die Berufung aller Mitglieder der Kirche zur Verkündigung des Evangeliums, die bei der jüngsten Weltsynode im Vatikan oft zitiert wurden- immer wieder ist es der Referenzpunkt.

Doch ausgerechnet der Text über das Wesen der Kirche war auf dem Konzil selbst höchst umstritten. Als einziges der 16 Konzilsdokumente wurde er auf Geheiß von Papst Paul VI. zusammen mit einer nachgeschobenen Note veröffentlicht. Die hielt fest, dass der Primat des Papstes trotz aller im Dokument beschlossenen Reformen unantastbar bleibt. Die weltweiten Bischofssynoden, die Papst Paul VI. erstmals 1967 einberief und die in jüngster Zeit von Papst Franziskus neu gefasst wurden, spiegeln bis heute das wider, was durch Lumen gentium grundgelegt wurde. Theologen fassen es mit dem Begriff „cum Petro et sub Petro“ zusammen. Das bedeutet: Die Synode entscheidet mit- und gleichzeitig unter dem Papst.

Dieses typisch katholische Sowohl-als-auch von Monarchie und Mitbestimmung unterscheidet sich deutlich von protestantischen oder orthodoxen Synoden. Bei ihnen wählen Kirchenparlamente die Oberhäupter und entscheiden mit Mehrheit über kirchliche Gesetze und Lehren. Die Minderheit gründet dann aber auch gerne mal eine eigene Kirche. Denn es gibt dort keinen Papst, der am Ende durch seine verbindliche Autorität den Laden zusammenhält.

Doch das Dokument Lumen gentium befasst sich nicht nur mit der Frage, wie die Mitsprache der Bischöfe und die Autorität des Papstes einander einschränken und ergänzen. Das zweite wichtige Thema ist die Stellung der sogenannten Laien in der Kirche. Hier versucht das Dokument, den Widerspruch aufzulösen, den die Reformatoren messerscharf bloßgelegt hatten: Wenn alle Christen durch die Gnade des Taufsakraments Christus gleich geworden sind, warum dürfen dann nur jene, die außerdem noch die Priesterweihe empfangen haben, die Kirche lehren und leiten?

Für die Konzilsväter im Jahr 1964 war klar, dass sie neue Antworten finden mussten. Sie sollten zwar mit den biblischen Forderungen zu diesem Thema übereinstimmen; dennoch wollten sie die kirchliche Hierarchie und die auf das Priestertum angewiesene Sakramentenlehre der katholischen Kirche nicht zum Einsturz zu bringen.

Wieder versuchten es die Konzilstheologen mit einem Sowohl-als-auch.

Einerseits, so die Lösung, partizipieren alle Christen durch die Taufe an der priesterlichen, prophetischen und königlichen Sendung Christi. Auch jene, die nicht zum Priester geweiht sind, haben also bereits durch die Taufe Anteil am gemeinsamen Priestertum.

Doch daneben gibt es ein besonderes Priesteramt, das mit der Rolle der Hirten ausgestattet ist. Die göttliche Vollmacht, in besonderer Weise im Gottesdienst in Person Christi zu handeln, haben nur jene, die eine Weihe erhalten haben, also die Kleriker. Und sie verwalten die Aufgaben des Verkündens, der Heiligung und der Leitung in besonderer Weise.

Das Potenzial, das in der Formulierung vom gemeinsamen Priestertum der Getauften enthalten ist, hat seine volle Wirkung erst beim Reformprojekt Synodaler Weg in Deutschland entfaltet und zu neuen Konflikten mit Rom geführt. Aber auch in der jüngsten Weltsynode im Vatikan diente diese Idee zur Legitimierung von Reformideen.

Hinzu kam dort eine weitere Lehre, die 60 Jahre zuvor erstmals in Lumen gentium entwickelt wurde. Es ist die Idee, dass die Kirche nicht in erster Linie eine unveränderbare Hierarchie ist, sondern ein pilgerndes Gottesvolk. Und in dem sind alle Glieder- also auch die Laien- gemeinsam unterwegs und machen das aus, was und wie die Kirche ist.

Papst Franziskus hat diesen Begriff kreativ erweitert. Nach seinem Willen soll das gesamte Gottesvolk mit an Entscheidungsprozessen über die Zukunft der Kirche beteiligt werden. Verwirklicht hat er dies ansatzweise, indem er zu den Versammlungen der weltweiten Bischofssynode neben Klerikern auch Laien berief.

Bei der Weltsynode hat sich im Oktober gezeigt, dass auch diese Lehre aus dem Dokument Lumen gentium noch Potenzial hat, die Gestalt und das Leben der Kirche zu verändern.

 

Katholische Kirche würdigt NS-Märtyrer Max Josef Metzger
Sehnsucht nach Frieden ist drängender denn je

Erstmals gab es in Freiburg eine Seligsprechung. Papst Franziskus schickte Kardinal Kurt Koch, um den Pazisten Max Josef Metzger (1887-1944) selig zu sprechen. Hunderte Gläubige erlebten eine stimmungsvolle Zeremonie.
Von Volker Hasenauer (KNA)


Dichter Weihrauchnebel weht durchs Freiburger Münster. Die Domsingknaben und Domkapellmeister Boris Böhmann stimmen festliche Klänge an. Dann verliest der Basler Kardinal Kurt Koch im Auftrag von Papst Franziskus die Seligsprechungsurkunde. Die Gläubigen applaudieren.

Seit Sonntagmittag hat die katholische Kirche einen neuen, als Glaubensvorbild, Friedensvisionär und Märtyrer anerkannten Seligen: Max Josef Metzger (1887-1944). Kardinal Koch, im Vatikan selbst für den weltweiten Dialog zwischen Kirchen und Religionen mitverantwortlich, würdigte Metzger als prophetischen Kämpfer für Frieden und für Einigkeit zwischen den Christen. Metzger sei heute Vorbild dafür, in einer zerrissenen Welt im Widerspruch zu grassierenden Ideologien zu leben - aus dem christlichen Glauben heraus. „Bitten wir den seligen Max Josef Metzger in der himmlischen Welt der Märtyrer um Fürsprache“, sagte Koch. Beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz in Rom erinnerte Papst Franziskus persönlich an den neuen Seligen.

Das Seligsprechungsverfahren für den aus Schopfheim (Landkreis Lörrach) stammenden Metzger dauerte mehr als 18 Jahre. Lange sah es so aus, als ob der Freiburger Antrag in der Vatikanbürokratie verschwunden war. Doch vor wenigen Monaten folgte die überraschende Nachricht: Der Papst wird Metzger als neuen Seligen und Glaubensvorbild auszeichnen.

Zur Seligsprechungszeremonie, der ersten überhaupt im Freiburger Münster, kamen nun Hunderte Gläubige aus ganz Deutschland und Österreich. Aus dem Bistum Augsburg, wo Metzger mehrere Friedensorganisationen gründete; aus Berlin, wo er 1944 als ehrloser Volksverräter hingerichtet wurde und aus Graz, wo er lange lebte.

Im Ersten Weltkrieg hatte Metzger am berüchtigten Schlachtfeld des Hartmannswillerkopf in den Vogesen die mörderischen Kriegsgräuel erfahren. Er blieb nur wenige Monate als Militärpfarrer an der Front. In Graz und später in Meitingen bei Augsburg wandelte er sich zum Pazifisten und setzte sich seitdem für weltweiten Frieden ein. Manches klingt heute naiv; seine Energie und Beharrungsvermögen zeichneten ihn aus.

Mich beeindruckt, mit welcher Konsequenz er sein Leben lang für Frieden gekämpft hat, sagte die Regensburger Theologin Sabine Demel von der Friedensbewegung Pax Christi am Rande der Seligsprechung. Wie schwierig es ist, pazifistische Politik zu vertreten, erleben wir gerade heute erneut. Spannend ist für Demel auch Metzgers Engagement für die europäische Sprache Esperanto. Er hat früh erkannt, dass eine gemeinsame Sprache ein Mittel für Versöhnung ist.

Im Festgottesdienst- auch das dürfte eine Premiere bei einer katholischen Seligsprechung gewesen sein- würdigte eine evangelische Landesbischöfin den neuen Seligen. In aktuell aufgeheizten und polarisierten Debatten brauche es hörbare Stimmen für Frieden und Einheit, sagte die badische Bischöfin Heike Springhart. Angesichts der tiefen Gräben und des Bombenhagels in Gaza, im Libanon und in der Ukraine, angesichts der bedrängenden Polarisierung in unserem Land, in den USA, in Argentinien und in Europa ist die Sehnsucht nach Frieden und Einheit drängender denn je.

Auch von einer ersten Verhaftung und nationalsozialistischer Einschüchterung hatte sich Metzger nicht von seinen Überzeugungen abbringen lassen. So verfasste er beispielsweise eine Denkschrift über ein neues Deutschland, das nach dem Zweiten Weltkrieg in ein vereintes, christliches Europa eingebunden sein sollte. Diese Schrift übergab Metzger an eine Vertraute, die in Wahrheit Gestapo-Agentin war.

Die NS-Geheimpolizei verhaftete Metzger dann im Juni 1943. Am 17. April 1944 wurde der Geistliche in Brandenburg Görden durch das Fallbeil hingerichtet- nach einer Verurteilung als Volksverräter in einem NS-Schauprozess. Die Hinrichtungstermin erhielt er nur zwei Stunden vor der Vollstreckung. Noch in der Todeszelle schrieb er hoffnungsvolle Texte, Briefe und Lieder. Ein von Metzger komponiertes Lied kam in der Seligsprechungszeremonie nun erstmals zur Aufführung.

 

Militärbischof: Gewaltsamer Widerstand gegen Putin ist vertretbar

Gerechter Krieg: Der katholische Militärbischof Overbeck hält Waffengewalt der Ukraine gegen Russland für gerechtfertigt. Er sieht keine andere Möglichkeit, um Putin Widerstand zu leisten.
(KNA)


Gewaltsamer Widerstand der Ukraine gegen die russischen Angriffe ist nach Auffassung des katholischen Militärbischofs Franz-Josef Overbeck gerechtfertigt. Man kann den Einsatz von militärischer Gewalt nicht gut heißen, aber als letztes Mittel ist er manchmal unvermeidbar, ohne dass die Gewalt an sich dadurch gut wird, sagte der Essener Bischof in einem Interview der Rheinischen Post in Düsseldorf.

Der russische Angriffskrieg hat nun endgültig eine schon länger gefährdete internationale Ordnung gefährlich geschwächt, so Overbeck. Daher müsse zwar der gerechte Frieden das Ziel bleiben. Daneben müsse sich die Gesellschaft auch wieder verstärkt mit den Kriterien eines gerechten Kriegs beschäftigen.

Dem Geistlichen zufolge heißt das nicht, dass nur noch einer militärischen Logik gefolgt würde. „Aber, weil der Krieg eine von außen aufgezwungene Realität ist, müssen wir uns dazu verhalten- und zwar ethisch abgewogen und verantwortlich. Denn es gibt keine andere Möglichkeit, einem Diktator wie Putin Widerstand zu leisten. Das kann nicht nur mit Worten geschehen.“ Overbeck räumte ein, dass Gewalt immer dazu verführen könne, noch mehr Gewalt anzuwenden. „Von daher bin ich mir bewusst, welch hohe Verantwortung ich übernehme, dies zu begründen. Darin sehe ich übrigens unter anderem auch meine Aufgabe als Militärbischof in diesen Zeiten.“

 

Novemberpogrome von 1938 - Als in Deutschland die Synagogen brannten

Ein Ereignis mit Vor- und Nachgeschichte
Am Samstag, dem 9. November, wird an vielen Orten in Deutschland der Novemberpogrome von 1938 gedacht. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zeigt, wie wichtig es ist, sich gegen alle Formen von Judenhass zu stellen.

Von Christoph Arens (KNA)

Zersplitterte Schaufenster, brennende Synagogen und Hunderte Tote: Der 9. November 1938 gilt als Zivilisationsbruch. Genau 86 Jahre ist es her, dass bei den Novemberpogromen der Nationalsozialisten, damals zynisch als Reichskristallnacht bezeichnet, mehr als 1.300 Menschen ermordet wurden. Über 1.400 Synagogen und Beträume wurden verwüstet und etwa 7.500 Geschäfte geplündert. Mehr als 30.000 männliche Juden wurden in Konzentrationslager gebracht.

Die Wunden von damals werden immer wieder aufgerissen. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 hat bei vielen Juden in Deutschland alte Ängste wiedererweckt. Bis heute müssen jüdische Einrichtungen von der Polizei bewacht werden. Terroranschläge auf Synagogen wie in Halle 2019 oder Oldenburg 2024 sorgen für Entsetzen.

Bis heute geht es auch darum, damals zerstörte jüdische Gotteshäuser wieder aufzubauen: Seit Oktober 2023 wurden Synagogen in Potsdam, Kiel, Magdeburg und Dessau wiedereröffnet - Symbole der Hoffnung.

Mehr als 100 für den Gottesdienst genutzte Synagogen und 31 Betsäle gibt es derzeit in Deutschland. Über 3.000 waren es vor 1933.

Der Sturm begann nachts halb drei Uhr, berichtete die Neue Zürcher Zeitung im November 1938 über die Ereignisse in Berlin. Dunkle Gestalten durchzogen die Straßen und eröffneten mit Pflastersteinen ein Bombardement auf die Schaufenster...Die Polizei blieb unsichtbar und antwortete auch nicht auf telefonische Anrufe der verängstigten Geschäftsinhaber.

Am Abend des 9. November 1938 vollzog sich in Deutschland der bis dahin größte Pogrom der Neuzeit in Mitteleuropa. Nur wenige Meter entfernt von der Münchner Synagoge hatte NS-Propagandaminister Joseph Goebbels in einem Bierkeller das Signal zum Losschlagen gegeben. In seiner Hetzrede zum Gedenken an den Hitlerputsch vom 9. November 1923 wiegelte er die Parteigenossen auf. Stürmischer Beifall, notierte er in sein Tagebuch. Alles saust gleich an die Telefone. Nun wird das Volk handeln. SS Gruppenführer Reinhard Heydrich schob später ein Telegramm hinterher mit der Bitte, deutsches Leben und Eigentum zu verschonen, z.B. Synagogenbrände nur, wenn keine Brandgefahr für die Umgebung ist.

Als Anlass für den vermeintlichen Ausbruch des Volkszorns nutzten die Nazis die Ermordung des deutschen Botschaftsangehörigen Ernst vom Rath durch den 17-jährigen Juden Herschel Grünspan am 7. November 1938 in Paris. Er wollte damit gegen die Abschiebung seiner Familie aus Deutschland protestieren. Schon einen Tag nach dem Attentat ereiferte sich der Völkische Beobachter darüber, dass in Deutschland Hunderttausende von Juden noch ganze Ladenstraßen beherrschen.

Obwohl die meisten Ausschreitungen am 9. November stattfanden, dauerten die Ereignisse länger: An einigen Orten brachen die ersten Unruhen schon in der Nacht des 7. November aus. Gewaltexzesse gab es bis zum 13. November. Körperliche Übergriffe, Einschüchterung und Entrechtung von Juden waren in Deutschland bereits seit der Machtergreifung Hitlers 1933 an der traurigen Tagesordnung. Die Nürnberger Gesetze legten seit 1935 fest, wer Jude war, viele hatten plötzlich Berufsverbot. Weitere Gesetze beschränkten den Zugang zu öffentlichen Räumen, jüdisches Eigentum wurde enteignet - arisiert. Für die Schäden des Novemberpogroms mussten die Juden selbst aufkommen. Die Reichsregierung verlangte auch noch eine Kontribution in Höhe von einer Milliarde Reichsmark als vermeintliche Sühneleistung.

Die Pogrome markierten den Übergang von der Diskriminierung jüdischer Deutscher hin zur systematischen Verfolgung und zur Schoah. Von den Novemberpogromen führte der Weg nach Auschwitz, Treblinka und Buchenwald.

Am 9. November 1938 änderte sich alles, schrieb der Historiker Wolfgang Benz. Der Leiter des Zentrums für Holocauststudien in München, Frank Bajohr, interpretiert den Pogrom als Zeichen dafür, dass die Nazis sich sicher fühlten. Im März 1938 hatte die Mehrheit der Österreicher den Anschluss an das Deutsche Reich bejubelt, im Oktober hatte Deutschland das Sudetenland besetzt. Hitlers Position war gefestigt. Das Ausland nahm die Ereignisse hin. Zwar gab es weltweit viel Mitleid mit den Juden. Aber nur wenige Länder waren bereit, jüdische Auswanderer in größerer Zahl aufzunehmen.

 

35. Jahrestag des Mauerfalls mit Akzentverschiebungen - Friedliche Revolution 1989- bedrohte Freiheit heute

In Berlin erinnern verschiedene Veranstaltungen an den Fall der Mauer vor 35 Jahren. Dabei spielen auch die Ängste und Probleme der Gegenwart eine Rolle.
Von Stefan Meetschen (KNA)

Am 9. November vor 35 Jahren fiel die Berliner Mauer. Die Bilder von damals sind bis heute im kollektiven Gedächtnis. Zum Jubiläum ist in der Hauptstadt am Freitag und Samstag dort, wo einst die Mauer stand, eine etwa vier Kilometer lange Open-Air-Installation mit alten und neuen Schildern und Transparenten rund um das Thema friedliche Revolution zu sehen. Motto: Haltet die Freiheit hoch!

Damit wollen die Veranstalter nach eigenem Bekunden die zentralen Werte der friedlichen Revolution- Freiheit, Demokratie und Menschenrechte- mit dem aktuellen Anliegen der Erhaltung dieser Werte verknüpfen.

Eine deutliche Akzentverschiebung gegenüber früheren Gedächtnisfeiern zum Mauerfall nimmt der Berliner Historiker Michael F. Feldkamp wahr. Er sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), früher hätten Fragen, wie es zu diesen folgenschweren Entwicklungen in der DDR kam, im Mittelpunkt gestanden: In diesem Jahr, 35 Jahre nach dem Zerfall der DDR, ziehen wir naturgemäß Bilanz. Dabei werde ein Auseinanderbrechen des gesellschaftlichen Zusammenhalts konstatiert und angesichts der Wahlergebnisse bei den jüngsten Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt- ganz im Schubladendenken verhaftet, so Feldkamp - dem Osten Deutschlands die Schuld dafür zugewiesen. Ein kritischer Blick ist sicherlich notwendig, aber wir müssen auch analysieren, wie es zu diesen Entwicklungen gekommen ist, die bei näherer Betrachtung sich dann genauso in den Ländern der 'alten Bundesrepublik' abzeichnen.

Laut einer aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur bezeichnet mehr als jeder Zweite den 9. November 1989 als den glücklichsten Tag der deutschen Geschichte. Wobei Ostdeutsche dies mit 50 Prozent etwas weniger als Westdeutsche mit 54 Prozent so sehen. Bei den Jüngeren unter 30 Jahren sind 64 Prozent dieser Ansicht. Gleichzeitig empfinden 31 Prozent der Befragten, dass die Leistungen und Erfahrungen ehemaliger DDR-Bürger heute ausreichend gewürdigt werden. Besonders stark ist dieses Gefühl im Osten Deutschlands aus geprägt, wo Dreiviertel der Befragten die Anerkennung als unzureichend empfinden.

Die Direktorin der Bundesstiftung, Anna Kaminsky, sieht hierin einen wichtigen Anlass zum Handeln: Der 35. Jahrestag des Mauerfalls sollte ein Anstoß sein, um den Mut der Ostdeutschen zu würdigen, die zum Sturz der Diktatur beigetragen haben.

Zugleich müssen die Anstrengungen und Leistungen nach 1990 gewürdigt werden; einer Zeit, die viele Jahre von sozialer Unsicherheit geprägt war.

 

Jesuiten starten Spiritualitätsmediathek

Im Internet gibt es unzählige spirituelle Angebote- eine neue Plattform der Jesuiten versucht nun, einige dieser Angebote zu bündeln Ludwigshafen
(KNA)

Am Montag ist die Plattform kirche.org online gegangen. Ziel der Plattform ist es, Kirche neu erlebbar und leicht zugänglich zu machen, teilte das Bistum Speyer mit.


Der digitale Glaubensort ist mit den Worten reflektiert, ignatianisch, digital überschrieben. Menschen, die auf der Suche nach Gott, dem Sinn des Lebens oder Orientierung in Fragen von Gott und der Welt sind, finden hier eine verlässliche Plattform mit vielfältigen Angeboten, die zu ihrem individuellen Weg passen, heißt es in der Mitteilung des Bistums.

Die Internetseite bündelt Videos, Impulse und Podcasts von Jesuiten aus dem deutschsprachigen Raum. Auch Glaubenskurse und Austausch sollen auf der Plattform stattfinden. Finanziert wird das Projekt laut eigenen Angaben durch private Spender. Zudem fallen für einige Inhalte Zusatzkosten an, die die Plattform finanzieren sollen. An dem Projekt sind neben dem der Katholischen Akademie Rhein-Neckar Heinrich Pesch Haus auch die Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, das schweizerische Lassalle-Haus in Bad-Schönbrunn und die Jesuiten-Initiative Einfach Beten beteiligt.

Hier geht´s zur Seite: https://kirche.org/

 

Warum junge Menschen aus Afrika nach Europa streben - Zahlen und Fakten rund um das Thema Migration


Migration ist seit Monaten das Reizwort schlechthin in der politischen Debatte. Häufig klingt es so, als ob vor den Toren Europas Millionen Afrikaner auf Einlass warten würden. Die Realität ist jedoch eine andere.
Von Katrin Gänsler (KNA)

Aspekte rund um Migration und Abschiebung sind in Deutschland zentrale Themen der aktuellen politischen Auseinandersetzung. Die vielfältigen Gründe für die Migration speziell aus afrikanischen Ländern werden jedoch kaum beleuchtet. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) beantwortet in diesem Zusammenhang einige der wichtigsten Fragen.

Wie viele Menschen kommen jährlich ohne Visum oder Aufenthaltstitel nach Europa?

Die zahlreichen Statistiken sind nicht immer vergleich bar. Laut der Internationalen Organisation für Migration registrierten die italienischen Behörden für das zweite Quartal 2024 fast 14.599 Ankünfte und somit 61 Prozent weniger als im zweiten Quartal 2023 (37.824). Insgesamt kamen im ersten Halbjahr 2024 gut 26.000 Menschen an, während es in Griechenland gut 18.200 und in Spanien knapp 25.000 waren. Insgesamt wurden knapp 80.000 Personen gezählt, die über das Mittelmeer auf dem europäischen Festland sowie auf den Kanarischen Inseln ankamen.

Sind die Zahlen genau?

Es ist unklar, wie viele Menschen bei der Überfahrt von West- und Nordafrika nach Europa sterben. Von Januar bis Juni erreichten 25 Boote ihr Ziel Kanarische Inseln nicht. Da in der Regel Schlepper die Fahrten organisieren, gibt es keine Passagierlisten. Auch informieren viele Migranten ihre Familien nicht. Wenn die meist jungen Menschen verschwinden und sich später beispielsweise nicht aus Spanien melden, bleibt ihr Schicksal unklar.

Steigen die Zahlen zurzeit immer weiter?

Auch wenn Wahlkampfrhetorik bisweilen einen Anstieg der Zahlen vermuten lässt: Sie sinken. Laut der europäischen Grenzschutzagentur Frontex ist die Zahl der irregulären Grenzübertritte in die EU in den ersten acht Monaten 2024 um 39 Prozent gesunken. Genau 139.847 wurden gezählt. Allerdings ändern sich die Routen. So nehmen Boote aus Marokko, Senegal, Gambia und Guinea zunehmend Kurs in Richtung Kanarische Inseln. 2023 kamen dort knapp 40.000 Menschen an.

Wie viele Menschen wollen Afrika verlassen?

Auch darüber gibt es keine gesicherten Daten. In Nigeria, wo geschätzt 230 Millionen Menschen leben, betonen zwar viele, dass sie ihr Land gerne in Richtung Europa oder USA verlassen möchten. Die wenigsten setzen das Vorhaben je doch um. Das ist in Ghana ähnlich. 2017 sagte etwa jeder dritte Ghanaer, innerhalb von ein oder zwei Jahren auswandern zu wollen; gleichzeitig plante nur jeder zehnte tatsächlich die Auswanderung.

Aus welchen Ländern stammen die Migranten?

Unter jenen, die ohne Papiere in die EU einreisen, sind zu nehmend Afrikaner. 2023 machten Personen aus West- und Zentralafrika 39 Prozent aus; 2022 lediglich 17 Prozent. Relativ häufig wurden Menschen aus Guinea, der Elfenbeinküste, Mali und Senegal registriert.

Warum verlassen junge Menschen ihre Heimatländer?

In einigen Regionen im Senegal hat Migration eine lange Tradition und gehört für junge Männer zum Erwachsenwerden dazu. Zentral ist sie auch in der Gegend rund um die Stadt Kayes im Nordwesten Malis.
2007 wurde geschätzt, dass 80 Prozent der in Frankreich lebenden Malier von dort stammen. Als Grenzkontrollen noch nicht so streng waren und Visa häufiger erteilt wurden, wurden auch Pässe innerhalb von Familien weitergereicht. Migranten blieben einige Jahre, gingen zurück, und jüngere Geschwister oder Cousins kamen nach. In Frankreich teilten sich Menschen nicht selten entsprechende Papiere.

Was sind weitere Gründe für die Abwanderung?

Geld und Prestige: In Benin City in Nigeria lassen sich vielerorts alte Elektrogeräte und Möbel aus Europa kaufen; von Nigerianern aus Europa geschickt. Das bringt zusätzliches Einkommen; gleichzeitig gilt es als Statussymbol: Familien haben jemanden in Europa. Auch politische Repressionen und Perspektivlosigkeit verstärken den Wunsch, die Heimat zu verlassen.

Welche wirtschaftliche Rolle spielt Migration?

Rund um Kayes wurden mitunter ganze Dörfer mithilfe von Rücküberweisungen der Migranten aufgebaut. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft und arbeiten im informellen Sektor. Auch aufgrund des Klimawandels mit Trockenperioden und Starkregen wird das zunehmend schwierig. Überdies mangelt es an Möglichkeiten, Kredite für Investitionen zu bekommen, etwa für Bewässerungsanlagen. Gleichzeitig wächst überall in Westafrika die Bevölkerung; in Niger beispielsweise jährlich um knapp 3,7 Prozent.

Schreckt die Einführung der Bezahlkarte in Deutschland Migranten ab?

Gerade in ländlichen Regionen Afrikas sind auch 50 Euro- die vorgesehene Bargeld-Obergrenze- viel Geld. In Guinea gelten beispielsweise zwei von drei Menschen als mehrdimensional arm. Für diese Statistik werden mehrere Indikatoren in den Kategorien Bildung, Gesundheit und Lebensstandard ausgewertet. Ganze Länder hängen stark von den Rücküberweisungen aus dem Ausland ab. Im Jahr 2022 machten sie in etwa Gambia 28 Prozent des Bruttosozialprodukts aus. Rücküberweisungen sind für einzelne Länder weitaus bedeutsamer als zugesagte Gelder im Rahmen von Migrationsabkommen.

Wollen die afrikanischen Migranten immer nach Europa?

Nein. Das ist eher die Ausnahme. Migration findet vor allem auf regionaler Ebene statt. Wegen teils willkürlich gezogener Staatsgrenzen gibt es bis heute in vielen Ländern Afrikas keine nationale Identität. In der Elfenbeinküste leben etwa 2,2 Millionen Migranten. Das Land gilt als wirtschaftliches Zentrum im frankophonen Westafrika. Menschen, die die Sahara durchqueren, bleiben auch in Nordafrika, weil sie schon dort mehr Geld verdienen können.

 

Vatikan fordert Einhaltung des Völkerrechts


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Kriege und Konflikte beherrschen den Alltag von Millionen Menschen. Daran erinnerte Pietro Parolin, Nummer zwei im Vatikan, vor den Vereinten Nationen in New York. Die Armen seien fast immer Opfer, nie die Schuldigen.
New York (KNA)

Der Heilige Stuhl ist nach Aussage von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zutiefst besorgt über die steigende Zahl von Kriegen weltweit sowie die Schwere der Gewalt. Es scheint, dass 75 Jahre nach der Ratifizierung der Genfer Konventionen das humanitäre Völkerrecht immer noch untergraben wird, kritisierte er in seiner Rede vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen am Samstag in New York.

Die Konflikte führten zu einem erheblichen Verlust unschuldiger Menschenleben und Schäden an der zivilen Infrastruktur, einschließlich Gotteshäusern, Bildungseinrichtungen und medizinischen Einrichtungen. Lediglich auf Verstöße hinzuweisen, reiche jedoch nicht aus. Es gehe darum, sie zu ve hindern, sagte die Nummer zwei im Vatikan und zitierte damit Papst Franziskus.

So erfordere der russische Krieg in der Ukraine ein dringendes Handeln, um eine Eskalation zu verhindern und einen Weg zu einer gerechten und friedlichen Lösung zu ebnen. Auch fordere der Heilige Stuhl einen sofortigen Waffenstill stand in Gaza und im Westjordanland sowie die Freilassung der israelischen Geiseln. Die einzige praktikable Lösung sei eine Zwei-Staaten-Lösung mit einem Sonderstatus für Jerusalem.

Parolin erinnerte ferner an den Krieg im Sudan, Konflikte im Südsudan, in Mosambik und Haiti sowie die politische Krise in Venezuela.

Weltweit stellten 450 bewaffnete Gruppen ein Sicherheitsrisiko dar, so Parolin weiter. Nichtstaatliche Akteure kontrollierten Gebiete, in denen 195 Millionen Menschen lebten. Es ist zwingend erforderlich, dass gewalttätige nichtstaatliche Akteure eine konstruktive Zusammenarbeit mit Staaten anstreben, Gewalt und Terrorakten abschwören und in die Legalität eintreten. Gleichzeitig seien Staaten in der Verantwortung und müssten Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit fördern, da mit solche Gruppen gar nicht erst entstehen. Vor allem müsse der Hunger, eine Geißel, die noch immer ganze Gebiete unserer Welt heimsucht, ausgerottet werden.

In der Vergangenheit habe es jedoch andere Prioritäten gegeben. In den letzten Jahren sei die vorherrschende Tendenz gewesen, das Wachstum der Militärausgaben aufrechtzuerhalten. Der Kardinalstaatssekretär erinnerte auch an den Appell des Papstes an die reichen Länder. Sie müssten die Schwere so vieler ihrer früheren Entscheidungen anerkennen und sich dazu entschließen, die Schulden der Länder zu erlassen, die diese niemals zurückzahlen könnten. Dies ist mehr als eine Frage der Großzügigkeit, es ist eine Frage der Gerechtigkeit. Auch gebe es eine ökologische Schuld, insbesondere zwischen dem Norden und dem Süden der Welt. Sie hänge mit der unverhältnismäßigen Nutzung natürlicher Ressourcen durch bestimmte Länder über lange Zeiträume zusammen. Die Armen seien fast immer die Opfer, betonte Parolin.

 

Rotes Kreuz mit neuen Vorschlägen für soziales Pflichtjahr


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Beratungsangebote, Entlohnung, einheitliche Standards: Das Deutsche Rote Kreuz erklärt, wie es sich ein mögliches soziales Pflichtjahr vorstellt.
Berlin (KNA)

In der Debatte über ein soziales Pflichtjahr hat das Deutsche Rote Kreuz neue Vorschläge gemacht. Die Idee ist, dass alle jungen Menschen angeschrieben werden und (digitale) Beratungsangebote erhalten, erklärte die Organisation am Samstag in Berlin. Dazu gehörten Angebote von Trägern des Freiwilligendienstes. Diejenigen, die sich für ein Pflichtjahr entscheiden, sollen demnach nach einheitlichen Standards anerkannt werden sowie auch ein Freiwilligendienstgeld angelehnt an den BAföG-Satz bekommen. Für die Bundeswehr gälten eigene Bestimmungen.

Die Freiwilligendienste erhalten nach Vorstellungen des Deutschen Roten Kreuzes eine verbindliche staatliche Finanzierung. Diese solle auch den Aufbau von Beratungsstrukturen und eine pädagogische Begleitung umfassen. Die Kosten seien mit rund 2,7 Milliarden Euro zu veranschlagen und damit weit geringer als alle Pflicht/Wehrdienstkonzepte, hieß es. Und: Bundeswehr und Zivilgesellschaft würden profitieren; die Gesellschaft würde zukunftsfähig, resilient und wehrhaft.

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, erklärte: Wir brauchen angesichts der großen Herausforderungen, die auf uns zukommen, künftig noch mehr zivilgesellschaftliches Engagement. Das Jahr für die Gesellschaft ist eine Antwort darauf: pragmatisch, kostengünstig, freiwillig und ein Gewinn für alle. Ziel sei, dass sich alle jungen Menschen unabhängig vom Geldbeutel für die Gesellschaft engagieren könnten. Immer wieder wird in Deutschland über die Einführung eines sozialen Pflichtjahres debattiert. Vor allem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier macht sich dafür stark.

Hier geht es zu den Ideen der GKS zu diesem Thema Allgem. Gesellschaftsdienst

 

Weltsynode in Rom

Den ganzen Oktober tagt die Weltsynode in Rom. Es ist der zweite Teil der Weltsynode und sie soll in dieser Beratung auch ihren Abschluss finden.
Wir wollen in loser Reihenfolge unter dem Motto „Reingeschaut“ immer wieder von Ereignissen, Ergebnissen, Beratungen, Stimmungen berichten.

Kurze Erklärung: Weltsynode (KNA)

Als Weltsynode wird im deutschen Sprachraum ein weltweites Beratungsforum der katholischen Kirche bezeichnet, das Papst Franziskus für die Jahre 2021 bis 2024 einberufen hat. Das Thema lautet „Für eine synodale Kirche- Gemeinschaft, Teilhabe und Mission“. In anderen Sprachen wird das Ereignis meist als Synode über Synodalität bezeichnet. Die offizielle Bezeichnung lautet: 16. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode.

Dennoch handelt es sich wegen der stimmberechtigten Teilnahme von zahlreichen Nichtklerikern um ein neuartiges Beratungsforum, das es so noch nie in der katholischen Kirchengeschichte gab. Nach einer lokalen und einer kontinentalen Beratungsphase kam im Oktober 2023 erstmals eine globale Synodal Versammlung im Vatikan zusammen.

An der zweiten und finalen Runde im Oktober 2024 nehmen 368 Synodale teil, 272 sind Bischöfe und Kardinäle, etwa ein Achtel der Teilnehmer sind Frauen.

Über das Schlussdokument wird am 26. Oktober ab gestimmt. Es werden Beschlüsse erwartet, die veränderte Beratungs- und Entscheidungsstrukturen in der Kirche herbeiführen werden. Die Voten der Synode werden dem Papst zur Entscheidung vorgelegt. Inhaltliche Fragen wie die Ehelosigkeit der Priester oder die Stellung von Frauen in der Hierarchie hat Papst Franziskus bereits im Vorfeld an Expertengruppen verwiesen. Deren Zwischenberichte sollen bei der Synode gehört werden.

Die katholische Weltsynode auf der Zielgeraden - Beschlüsse können weitreichende Folgen haben


Seit 2021 debattieren Bischöfe, Theologen und Laien über eine grundlegende Reform der katholischen Kirche. Gemeinsames Beraten soll künftig die Kleriker-Macht ersetzen. Bald stimmt die Weltsynode darüber ab.
Von Ludwig Ring-Eifel (KNA) Vatikanstadt (KNA)

Knapp vier Wochen lang wird in Rom eine weltweite Synode tagen und über eine grundlegende Reform der katholischen Kirche beraten. Sie beginnt am 2. und endet am 27. Oktober.

Beraten und abstimmen werden 368 Synodale aus allen Erdteilen, 272 davon sind Bischöfe, knapp ein Achtel sind Frauen. Letzteres ist ein Novum in der katholischen Kirchengeschichte.

Die Teilnehmer werden an runden Tischen sitzen und gleichberechtigt reden. Nur Vorschläge, die eine Zweidrittelmehrheit erhalten, werden am Ende dem Papst zur Entscheidung vorgelegt.

Beobachter erwarten zunächst keine sensationellen Entscheidungen bei strittigen Fragen wie Zölibat oder Zulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern. Papst Franziskus hat vorab entschieden, dass diese Fragen von externen Arbeitsgruppen debattiert werden sollen. Diese Arbeitsgruppen werden zu Beginn der Synode Zwischenberichte abgeben, die aber nicht direkt in die Debatten und Beschlüsse der Synode einmünden sollen. Vorschläge wie die Zulassung von Frauen zu den Weiheämtern hätten angesichts der Zusammensetzung der Synode vermutlich ohnehin keine Zweidrittelmehrheit erhalten.

Doch auch ohne diese Themen ist die von Papst Franziskus vorgegebene Aufgabe für die Synode spannend: Es geht darum, Wege zu einer synodalen Kirche zu finden und die se Wege vom Vatikan über die Bistümer bis hinunter in die Gemeinden zu verwirklichen. Dazu müssen, wie es im Vorbereitungstext heißt, klerikale und intransparente Beratungs- und Entscheidungswege überwunden werden. An ihre Stelle sollen gemeinschaftliche Beratung, Transparenz und Rechenschaftspflicht treten. An denen mangelte es in der katholischen Kirche bisher oft wodurch Machtmissbrauch, sexualisierte Gewalt und Vertuschung von Straftaten begünstigt wurden.

Wohl auch deshalb hat Papst Franziskus überraschend angeordnet, dass am 1. Oktober am Vorabend der Synode ein Bußakt im Vatikan stattfinden soll. Dabei soll die Kirche öffentlich Verfehlungen eingestehen - auch solche im Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs.

 

Deutsche Bischöfe setzen Hoffnungen auf Weltsynode im Vatikan


Vom 2. bis 27. Oktober beraten bei der Weltsynode im Vatikan rund 360 kirchliche Delegierte. Die große Mehrheit sind Bischöfe. Aber auch andere Vertreter von kirchlichen Gruppen sind dabei, darunter etwa 50 Frauen. Aus Deutschland wurden nur Männer in die Synode berufen. Wie soll die katholische Kirche in Zukunft aussehen? Darum geht es bei der Weltsynode ab dem 2. Oktober.
Als Delegierte der Bischofskonferenz fahren Bätzing, Genn, Meier, Oster und Overbeck nach Rom. Diese fünf teil nehmenden deutschen Bischöfe formulieren nun ihre Ziele und Erwartungen.
Von Bernward Loheide und Volker Hasenauer (KNA)

Vor Beginn der katholischen Weltsynode in Rom haben sich deutsche Bischöfe für Reformen und klare Weichenstellungen ausgesprochen. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck forderte mehr Entscheidungsspielräume für nationale Bischofskonferenzen. Einzelfragen kirchlichen Handelns sollten künftig in verschiedenen Ländern unterschiedlich beantwortet werden können, sagte Overbeck. Hier müssen den Bischofskonferenzen deutlich mehr Kompetenzen zuerkannt werden.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, hofft vor allem auf mehr Gleichberechtigung von Frauen: Es komme darauf an, Frauen auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens einschließlich der Leitung stärker einzubeziehen. Dies müsse im Kirchenrecht abgesichert werden, sagte Bätzing.

Der Münsteraner Bischof Felix Genn will sich in Rom für klare Weichenstellungen einsetzen. Die aufgeworfenen Fragen verlangen nach Antworten, sagte Genn. Wichtig sei eine transparente Debatte, auch bei den aus der Synode in Arbeitsgruppen ausgelagerten Themen wie der Gleichberechtigung von Frauen. Genn wird selbst eine solche Arbeitsgruppe leiten. Dabei geht es um die Rechte und die Wahl von Bischöfen.

Der Passauer Bischof Stefan Oster erinnerte an die hierarchische Grundstruktur der katholischen Kirche, die Papst und Bischöfen zentrale Entscheidungen vorbehalte. Die Weltsynode werde daher über das Ineinander einer synodalen und einer zugleich hierarchischen Kirche beraten. Entscheidend seien ein neuer Aufbruch und ein neuer Stil, miteinander Kirche zu sein.

Der Augsburger Bischof Bertram Meier sagte, Kernüberzeugung des weltweiten synodalen Wegs sei es, die Kirche nicht durch einsame Entscheidungen der Bevollmächtigten von oben nach unten zu leiten. Vielmehr gehe es um Teilhabe, Transparenz, Offenheit und Rechenschaft für Entscheidungen.

 

Theologe Söding: Kirchen müssen wieder politische Stimme erheben Flagge zeigen- für Menschenrechte, Frieden und Nächstenliebe.

Kirche muss sich in die Politik einmischen, meint der katholische Theologe Thomas Söding. Eine bestimmte Art des Predigens findet er jedoch peinlich.
Münster (KNA)

Die Kirchen müssen nach Ansicht des katholischen Theologen Thomas Söding wieder eine relevante Stimme im politischen Diskurs werden. Sie dürfen sich nicht in eine gesellschaftliche Nische zurückziehen, sondern müssen Flagge zeigen für Menschenrechte, für inneren und äußeren Frieden, für Solidarität und Nächstenliebe, sagte der Bibel-Wissenschaftler. In der katholischen Kirche gehe im Moment viel Energie in die Lösung der selbstgemachten Verfassungskrise.


Söding ist Seniorprofessor für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bochum, zudem Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Mitglied im Synodalen Ausschuss, dem Folgegremium des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland, und theologischer Berater der Weltsynode im Vatikan. Kürzlich erschien sein Buch Gottesreich und Menschenmacht- Politische Ethik des Neuen Testaments .

Söding führte aus: Religion muss immer privat sein können, sie ist aber immer auch öffentlich. Hierzulande werden die Kirchen kleiner, sind aber immer noch die mit Abstand größten Organisationen.

Als peinlich bezeichnete der Theologe das Politisieren von der Kanzel herab- mit viel Meinung, aber ohne hinreichenden Sachverstand und ohne Sinn für politische Abwägungsprozesse.

Die Frage, in welchem Verhältnis Religion und Politik zueinander stehen, ist laut Söding zurück auf der Weltbühne. Der flammende Fanatismus erschreckt, die Friedensapostel auf leisen Sohlen werden oft übersehen. Selbst in Deutschland, das seine Lektion hätte gelernt haben sollen, ist die Demokratie gefährdet.

Die Demokratie lebe aber von ethischen Ressourcen, die alles andere als selbstverständlich seien. Sie braucht auch vitale Religion. Nur so wird klar, dass Politik nur Politik ist und sich auf das konzentrieren darf, was sie kann und soll: Gerechtigkeit in Frieden und Freiheit zu fördern. Söding fügte hinzu: Das Christentum hat eine Bringschuld, den Zusammenhalt, aber auch die Offenheit der Gesellschaft zu fördern. Das Neue Testament gibt die Impulse.

 

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News der Katholischen Nachrichten-Agentur

  • Schreibstart für Dresdens neue Thora-Rolle- Alle können zusehen
  • Ex-Merkel-Berater Heusgen für Anerkennung eines Palästinenserstaates
  • Papst Leo XIV. fordert gemeinsame Friedensarbeit von Religionen – Frieden ist keine spirituelle Utopie
  • Laschet: Fake-News können Kriege auslösen
  • Erzbischof Bentz: Ukraine braucht mehr als Worte zur Sicherheit
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  • Wehrbeauftragte zur geplanten Wehrpflicht
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  • Ex-Kanzlerin Merkel: Werden dem Klimawandel bis heute nicht gerecht
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  • Ein Überblick über die Konklave der Nachkriegszeit
  • Wehrbeauftragte Högl: Pflichtjahr auch für Frauen zeitgemäß
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  • Militärseelsorge: Beratungsbedarf von Soldaten nimmt zu
  • Katholischer Militärbischof Overbeck plädiert für Dienstpflicht
  • Militärbischof Overbeck: Keinen Frieden um jeden Preis in der Ukraine
  • Wirtschaftsethiker: Anlegen in Rüstungsindustrie ethisch vertretbar
  • Erzbischof Koch: Der Westbalkan braucht eine Perspektive
  • Genau hingeschaut: Spannendes vom Konzil von Nizäa – Forscher auf der Suche nach dem historischen Ort der Versammlung
  • Kardinal Parolin: Ursprüngliche Werte Europas werden vergessen
  • Bischöfe in der EU: Kirche muss bei Aufrüstungsdebatte mitreden
  • Ukrainischer Kirchenführer gegen Gebietsabtretungen an Russland
  • Dornröschenschlaf beendet: Zivilschutz wird wichtig - Mehr Widerstandsfähigkeit für Infrastruktur in Deutschland
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  • Kirche in Lateinamerika kritisiert US-Migrationspolitik
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  • UN warnen vor Hungerkrise in Somalia- Finanzmittel fehlen
  • Ukrainische Bischöfe stellen neues Interesse am Christentum fest
  • 1700- Jähriges Jubiläums des Ersten Ökumenischen Konzils von Nizäa - Zukunft der Ökumene – Livestream Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland
  • Aschermittwoch bis Ostern- Fragen und Antworten zur Fastenzeit
  • Thierse: Kirchen wichtig in zerklüfteter Gesellschaft
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