Ein Erfolgsformat in Kooperation des Katholisches Militärdekanats Köln und des Bereich West der GKS: Die Akademietagung für Offiziere der Bundeswehr.
Diesmal zum Thema:

„Wohin steuert die NATO?“
am 21. und 22.11.2022 in Bensberg

Aktueller und qualifizierter konnte die Befassung mit dem Thema nicht sein – so war auch die Beteiligung herausragend. Damit ist das zweitägige Format in Kooperation von Thomas Morus Akademie, der katholischen Militärseelsorge und der Gemeinschaft Katholischer Soldaten ein „Kassenschlager“. Der Bereichsvorsitzende der GKS West OTL Michael Nickolaus begrüßte im Namen der Kooperationsgemeinschaft die nach Bensberg angereisten Tagungsteilnehmer und natürlich auch den angereisten Bundesvorsitzenden der GKS, OTL Ulrich Schäffer.

Herausgehoben Persönlichkeiten aus Lehre, Forschung und Militär stellten sich dem Thema und diskutierten die Rolle und die Herausforderungen für Deutschland im Sachzusammenhang der NATO mit den Tagungsteilnehmern.

Über siebzig Jahre nach der Gründung der NATO steht das immer noch wichtigste Militärbündnis der Welt vor enormen Herausforderungen.

Das betrifft die Aufgaben und Zielsetzungen: Einst gegründet „to keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down“, wie es der erste Generalsekretär der NATO, Hastings Ismay in den 1950er Jahren formulierte, umfasst der Auftrag der NATO heute vielfältige und teilweise widersprüchliche Ziele. Denn im Spannungsfeld von globaler Friedens- und Stabilitätssicherung einerseits und der Aufgabe militärischer Abschreckung und Kampfbereitschaft andererseits sind strategische Zielkonflikte eine notwendige Folge des Bündnisses.

Bis Anfang 2022 konnte ein nachlassender Verpflichtungsgrad, den die Bündnispartner gegenüber den Aufgaben und Anforderungen der NATO verspürten, festgestellt werden. Internationales Echo fand die Bemerkung des US-Präsidenten Donald Trump, der sie als überflüssig einstufte. Seit dem Einmarsch von Russland in die Ukraine hat sich die Sicht auf die NATO schlagartig geändert; nun streben gar weitere Länder eine Aufnahme an.

Angesichts dieser vielfältigen Problemlagen wurde danach gefragt, was die Rolle der NATO in der Welt von morgen sein soll und welche Mittel sie dafür benötigt, aber auch welche Rolle die Bundeswehr bei der möglichen Weiterentwicklung einnimmt. Ebenfalls war zu hinterfragen, wie die NATO auf solche Akteure reagieren soll, die das Bündnis herausfordern oder handlungsunfähig erscheinen lassen. Das neue Strategisches Konzept der NATO, vom 29. Juni 2022, indem die Prioritäten, Kernaufgaben und Ansätze des Bündnisses für das nächste Jahrzehnt darstellt wurde ausgiebig beleuchtet.

Generalleutnant a.D. Jürgen Knappe, bis März 2022 Befehlshaber im Multinationale Kommando Operative Führung und Commander des Joint Support and Enabling Commando der NATO, setzt die Klammer um das Thema und verdeutlichte die Auswirkungen für die Weiterentwicklung der deutschen Streitkräfte mit Blick auf die militärstrategische Entwicklung der NATO.

Safe the Date:

Die nächste Akademietagung ist für den 12. bis 13.Juni 2023 geplant. Um aktuell sein zu können, wird das Thema erst Anfang des kommenden Jahres festgelegt. Aber eines können wir schon jetzt versichern: Wir arbeiten hart daran, die herausragende Qualität bei der Themen- und Referentenauswahl zu halten.

Text: OTL Michael Nickolaus, Bereichsvorsitzender West
Fotos: Ulrich Schäffer, Bundesvorsitzender

 

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