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Staatsminister: Einsatz für Ausreise aus Afghanistan dauert an Berlin


KNA

Deutschland will nach den Worten des Staatsministers im Auswärtigen Amt, Niels Annen (SPD), weiterhin für die Ausreise bestimmter Gruppen aus Afghanistan sorgen. „Unabhängig von der Humanitären Hilfe setzt sich Deutschland weiter für die Möglichkeit der sicheren und ungehinderten Ausreise von Menschen ein, für die Deutschland eine besondere Verantwortung trägt sowie für die Einhaltung von Menschen- und insbesondere Frauenrechten und der inklusiven Ausgestaltung des politischen und gesellschaftlichen Prozesses in Afghanistan“, erklärte Annen am Sonntag in Berlin. In dem Land spielten die Vereinten Nationen eine herausragende Rolle.

„Seit der Machtübernahme durch die Taliban hat sich die humanitäre Lage der Menschen in Afghanistan drastisch verschärft“, betonte Annen. Knapp 23 Millionen Menschen seien akut von Hunger bedroht. Mehr als zehn Millionen Afghaninnen und Afghanen befänden sich innerhalb des Landes auf der Flucht oder seien in Nachbarländer geflohen. Deutschland habe daher zusätzlich 600 Millionen Euro für humanitäre Hilfe zur Verfügung gestellt. Annen äußerte sich anlässlich seiner am Sonntag beginnenden Reise in die USA. Unter anderem ist in New York nach Angaben des Auswärtigen Amtes ein Treffen mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres geplant. Bei den Vereinten Nationen werde Afghanistan im Mittelpunkt des Austausches stehen, hieß es.

Anfang November hatte die „Welt“ berichtet, dass nach dem Abzug der Nato-Streitkräfte aus Afghanistan etwa 1.000 Ortskräfte mit ihren Kernfamilien nach Deutschland gebracht worden seien. Insgesamt handle es sich um rund 5.000 Personen. Demnach warteten zu dem Zeitpunkt noch rund 600 Ortskräfte mit etwa 2.400 Angehörigen in Afghanistan oder in der Region auf eine Ausreise. Sie müssten aufgrund der Zusammenarbeit mit der Bundeswehr schwere Repressionen durch das Taliban-Regime befürchten und auch um ihr Leben bangen.

News der Katholischen Nachrichten-Agentur

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