Wenn jeder Tag Sonntag ist

GKS / Bundesebene / Nürnberg, Oktober 2019

"Wenn jeden Tag Sonntag ist" ist das Thema für das Seminar 3. Lebensphase. Wie kann es mir gelingen mit dieser Tatsache umzugehen? Die Prioritäten in meinen Lebensabläufen verschieben sich nach meiner Pensionierung in eine völlig andere Richtung. Auf einmal habe ich sehr viel Zeit für mich und meinen Partner, sowie für meine Hobbies.
In der Zeit von 09. bis 13.10.2019. haben sich 21 Teilnehmer des Seminares 3. Lebensphase mit diesen Themen beschäftigt.
Das CPH (Caritas Pirkheimer Haus) in Nürnberg hat mit seiner sehr guten Ausstattung und seiner zentralen Lage mitten in der Stadt einen würdigen Rahmen geboten. Inhaltlich gestaltete den Hauptteil wie schon in den vorhergehenden Seminaren Franz Kapsner 

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Er hatte in seiner früheren Tätigkeit in einem großen Wirtschaftsunternehmen Personalverantwortung und bietet mit seiner großen Erfahrung Menschen in privaten und beruflichen Veränderungsprozessen entsprechende Lösungsmöglichkeiten an. Dabei werden alle Lebensbereiche (Finanzen, Zukunftsplanung, Körper, Seele, Geist) berücksichtigt.

 

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Unterstützend konnten weitere Fachreferenten gewonnen werden. Für das wichtige Thema der finanziellen Ausstattung sowie Soldatenversorgung und die damit verbundenen Verwaltungsangelegenheiten stand Albrecht Kiesner zur Verfügung. Als Vorsitzender ERH (Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene) im Deutschen Bundeswehrverband ist er mit diesem Themenkreis vertraut wie kein anderer. Sein Fokus liegt besonders auf der Gesundheitsversorgung nach Beendigung der Dienstzeit.

Die psychischen und mentalen Vorgänge durch das Ausscheiden aus dem Berufsalltag werden häufig vernachlässigt. Thomas Eibl ist Truppenpsychologe und trug zu seinem Fachbereich vor. Sei Vortrag hatte den Titel „Fallstricke beim Übergang in die 3. Lebensphase“. Neben dem Aufzeigen von Möglichkeiten wie diese mentalen Herausforderungen bewältigt werden können, hatte er noch eine praktische Entspannungsübung in seinen Vortrag eingebaut.

 

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Spätestens zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus dem aktiven Dienst sollte man sich Gedanken über eine Patientenverfügung und entsprechenden Vollmachten machen. Solange das selbstbestimmt geschieht, ist es einfacher für sich selbst und für die Nachkommen. Nur so kann man dafür vorsorgen, dass Wünsche auch dann Berücksichtigung finden, wenn man sie selbst nicht mehr äußern kann. Frau Christina Seitz vom Caritas-Verband trägt zu diesem sehr wichtigen Thema vor. Als Fachkundige auf diesem Gebiet hat sie große Erfahrung mit der gesetzlichen Betreuung und mit der Erstellung  von Vollmachten.

Der Kulturteil des Seminares wurde durch die Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg übernommen. Während einer Stadtführung konnten die Teilnehmer viele neue Sehenswürdigkeiten des Veranstaltungsortes kennenlernen.

 

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Der Abschlussgottesdienst und die Einlassungen zur Spiritualität mit Dekan Alfons Hutter bildeten einen sehr gelungenen Abschluss des Seminares.

Als Beauftragter der GKS hatte OStFw a.D. Reinhard Kießner mit seiner Ehefrau Gudrun Kießner die Leitung und Moderation des Seminares.   

 

Text und Fotos: OStFw a.D. Reinhard Kießner

 

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